EQ-Klang, Phase-Shifting etc.

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Smirnoff

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Moin,

hab mich schon öfters gefragt, was einen gut klingenden Equalizer eigentlich von einem schlecht klingenden unterscheidet...

Ich arbeite mit 'nem ziemlich billigen Soft-EQ und hatte aber auch schon Gelegenheit den LinEQ von Waves zu testen, der ja relativ gut klingen soll. Worin jetzt aber klanglich die Unterschiede liegen sollen hat sich mir noch nicht so wirklich erschlossen... :-/

Vielleich kann mir das ja mal jemand leicht verständlich erklären oder hat mal ein Audio-Beispiel??!! Wär echt klasse!

Greetz, Daniel

PS: Ach ja, das der Waves und andere teure EQ kein Phase-Shifting haben, was sie gegenüber anderen auszeichnet weiß ich ja (hab sogar mal gelesen wie das zustande kommt), bloß ich wüsst halt zu gerne wie sich sowas in der Praxis anhört....
 
Sers Leutz,

*push*

Würd mich auch mal brennend Interessieren !!! Ein Kumpel von mir hat mal nen Song mit den Standart SX Effekten gemacht und ich fand den Sound "trotzdem" geil !!!

cu, shimi
 
Ein EQ mit LinearPhase klingt gar nicht, sondern ist absolut neutral. Aber von einem EQ wünscht man sich oft auch klangliche Verfärbung. Daher muss ein guter EQ nicht die LinearPhase Eigenschaft haben, um gut zu sein - nur um neutral zu sein. Ein guter EQ wie beispielsweise der RenaissanceEQ von Waves klingt einfach viel analoger und weicher als ein billig-EQ. Wenn deine Ohren jedoch keinen Unterschied raushören, dann kanns dir wohl egal sein.
 
ich find die cubase-internen eq's jez nicht mal vom klang her sooo schlecht, aber er erlaubt halt keine extremen einstellungen meiner meinung... zum resonanzen entfernen isser nicht geeignet weil er nicht schmalbandig genug arbeitet und so is er mir auch ein wenig zu klobig.

lg
flox
 
@AlphaOmega:

Das ist genau der Punkt den ich nicht verstehe: In welcher Hinsicht klingt ein EQ ohne Phasenverschiebung neutral? Mal ganz naiv gedacht: wenn ich an 'nem Regler drehe klingt es doch anders als vorher, was also verändert ein anderer EQ was ein linearer nicht tut? Und wie klingt das?!

Außerdem wird Phase-Shifting doch eigentlich immer als ein nicht unbedingt wünschenswerter Effekt beschrieben, oder? Mich würd nur halt interessieren wie sich sowas anhört...
 
alles ansichtssache ... manche nicht phasenstarr-arbeitende eq's haben halt einen gewissen eigenklang... mit einem phasenstarren wirst du das signal zwar verändern können aber halt nur bedingt verändern... klingen die höhen grisselig wirds durch anheben noch schlimmer... mit einem färbenden eq kann man zwar auch aus scheisse nicht gold machen, aber wenn die farbe gefällt kann man noch ein bissl was retten, dasselbe gilt für manche kompressoren.

entweder die sonne geht auf wenn ich bei den höhen ab 10khz anhebe (z.b. bei becken) oder ich bekomm statt seide und sonne (gutes ausgangsmaterial vorausgesetzt) eher ein "kaltes" klirrendes signal, oder es passiert nicht viel (klanfarbe bleibt gleich, dafür präsenteres signal), dann handelt es sich um einen eher neutralen eq.

ich selbst hab jez selbst nicht so eine große auswahl, würd aber auf jeden fall auch den paris eq empfehlen, is jez zwar in meinen ohren auch eher neutral aber eben das große Plus: Freeware...

wenn ich mehr kohle hätte würd ich mir entweder powercore incl. sony-sachen holen oder bei weniger die UAD-1 da is auch genug färbendes zeug dabei.

lg
flox
 
@floxe

Hast du für den Paris EQ vielleicht gerade nen Link auf Lager?
Ich find da bei Google nur eine schlaue Page (die offizielle), und bei der funktioniert der Download irgendwie nicht.

Gruss

Mad
 
Außerdem wird Phase-Shifting doch eigentlich immer als ein nicht unbedingt wünschenswerter Effekt beschrieben, oder? Mich würd nur halt interessieren wie sich sowas anhört...
Die Unterschiede hört man auch nur bei wirklich gutem Audiomaterial. Wenn du mit "normalen" Samples und den üblichen (Verdächtigen) virtuellen Klangerzeugern arbeitest, wirst du einfach kein Material haben, wo ein LinPhase-EQ besser mit klingt als ein regulärer EQ. Ersterer klingt z.B. einfach in den Höhen genauer und vor allem luftiger, denn er verwischt nicht durch Phasenschweinereien leise Transienten etc.

Ansonsten lohnt es sich in jedem Fall mal reguläre EQs zu vergleichen. Einfach mal eine Spur mit z.B. akustischer Gitarre ganz oft dublizieren und die erste Spur so mit einem EQ bearbeiten, daß es angenehm klingt. Jetzt auf die anderen Spuren andere EQs legen und dort die gleichen Parameter wählen. Jetzt per Solo durchschalten und vergleichen. Das ist zwar nicht ganz repräsentativ, aber man erkennt schnell den Klangcharakter der EQs.
 

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