Eq für Vocals

  • Ersteller Boxxxstar
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Nachdem der letzte Post schon eine zeitlang her ist, würde mich interessieren wie es mit dem modifizierten NT1A aussieht?

Sowohl Michael Joly als auch Simon Janes (Auditus - Brighton) tauschen ja auch den Grill aus. Bringt das soviel, dass es sich auszahlt das Mic dorthin zu schicken, oder sind 90% der Verbesserung sowieso mit dem Kapseltausch zu erreichen?

Danke im Voraus.
 
Es liegt NICHT am EQ.

du willst höhen, die weich klingen.

So funktionierts.

Deesser und EQ einstellen, ruhig höhen reinballern, natürlich nicht übertreiben.

Nun werden trotz deesser alles S, T, laute sehr sehr scharf klingen und übersteuern.

Die MÜSSEN automatisiert werden in dem du sie leiser pegelst, um so feiner die automatisierung an den bereichen arbeitet, um so besser klingt es und du entlastest den deesser.

Das sind tricks der Topproduzenten und richtig angewendet klingen die vocals dann hoch, aber warm und weich.

Es dauert natürlich lange, aber das resultat ist spitze.
 
Es liegt NICHT am EQ.

du willst höhen, die weich klingen.

So funktionierts.

Deesser und EQ einstellen, ruhig höhen reinballern, natürlich nicht übertreiben.

Nun werden trotz deesser alles S, T, laute sehr sehr scharf klingen und übersteuern.

Die MÜSSEN automatisiert werden in dem du sie leiser pegelst, um so feiner die automatisierung an den bereichen arbeitet, um so besser klingt es und du entlastest den deesser.

Das sind tricks der Topproduzenten und richtig angewendet klingen die vocals dann hoch, aber warm und weich.

Es dauert natürlich lange, aber das resultat ist spitze.

Ziehen sich eure Fussnägel auch nach oben?


Kennst du das Micro? Kennst du den Rest des Arrangements ?
Welche höhen im Frequenzband meinst du?
 
Nachdem der letzte Post schon eine zeitlang her ist, würde mich interessieren wie es mit dem modifizierten NT1A aussieht? .
Das würde mich auch interessieren. Hast du das Vorhaben denn je in die Tat umgesetzt, Karumba?
 
Ich kann mir nicht helfen, aber irgendwie hört sich der Schrieb von Goodcat logisch an. Habe ich noch nie so betrachtet. Bin wieder um eine Idee reicher, danke!!
 
oati schrieb in #41:
Nachdem der letzte Post schon eine zeitlang her ist, würde mich interessieren wie es mit dem modifizierten NT1A aussieht? .
Das würde mich auch interessieren. Hast du das Vorhaben denn je in die Tat umgesetzt, Karumba?


Ich habe 4 Mods von Joly nachgemacht. Zum einen das Oktava MK101, zwei Mikrofonlayer entfernt, und die Lochscheibe für HF-Aufbrezelung weg, dann 2 Kondensatoren im Signalweg ersetzt. Hammergeil ! Und dann letzte Wo. Apex 205 Bändchenmikrofone. Ebenfalls das zweite Layer entfernt, und auch alle Lochscheiben weggemacht. Das bringt einen wesentlich sauberen Frequenzganz. Die Bändchen sind ganz wunderbar geworden, nachdem der Übertrager gegen einen Lundahl getauscht wurde. Dann noch MXL 990 und 603.

Die Rode NT1A Kapsel ist nicht so der Brüller, das ist ja bekannt (harsche Höhen) , allerdings gibts bzgl. Jolys Kapsel auch unterschiedliche Meinungen. Am besten eine Kapsel vom Thiersch kaufen, und die einbauen oder einbauen lassen. Der Mann hat bei Gefell gearbeitet, ist also Neumann Jünger, und seine Kapseln genießen einen sehr guten Ruf. Die Elektronik vom NT1A ist wohl sehr rauscharm und sehr gut.

http://www.thiersch-mic.de/stm_produkte.html

Einen NT1A Mikrofonkorb zu finden ist natürlich schwerer, da Joly die maßgeschneidert anfertigen lässt. Das feinmaschige Gitter rausziehen sollte schon einiges bringen. Hierbei immer mit sanfter Gewalt. Ohne Kraft geht nichts, man sollte aber geschickt sein und mit Zange und Schraubenzieher die Anlötstellen schonmal lockern.
 
Sowohl Michael Joly als auch Simon Janes (Auditus - Brighton) tauschen ja auch den Grill aus. Bringt das soviel, dass es sich auszahlt das Mic dorthin zu schicken, oder sind 90% der Verbesserung sowieso mit dem Kapseltausch zu erreichen?

Die Kapsel ist ganz sicher das Wichtigste, aber in den meisten Fällen kann man den Grill auch selber von unnützen Layern befreien. Das Mikrofon wird dann natürlich empfindlicher, da diese Layer vor allem dem Schutz des Mikros dienen und in der Regel bei Low Budget Mikros anzutreffen sind. Teilweise dreifach gelayert. Beim MXL 990 Mod ging das auch sehr gut. Da will ich auch ne andere Kapsel drin haben, obwohl mir das MXL 990 auch so schon gefällt.
 
scheiß egal, habe es mit einem neumann tlm 103 gemacht, mit diversen shures sowie mit tbones, wenn ich mal externe aufnahmen zum mixen bekomme.

in dieser aufnahme war es ein tbone mic.
für 50 euro.
hier ist das meiste schon automatisiert, jedoch nur ein premix.

https://soundcloud.com/blackfieldsessions/warrior-ft-junior-owusu

mit einem 50 euro Tbonemic


bezüglich der Bänder, die angehoben werden sollen. ist es immer individuell, trotzdem gilt das für vocals im bereich rnb und pop.
von denen die gesangsvocs. sehr hoch gedreht werden. wie hoch, liegt natürlich immer am mic.

bei meinem neumann muss ich nich so in die eisen gehen, wie beim tbone. der verträgt gerne einen aggressiveren lowcut als mein neumann.
und in den höhen muss ich da auch aggressiver rangehen.

gerade in den frequenzen die ein mic wiedergibt unterscheidet sich die qualität.
heisst aber nicht, das man aus einem billigen micro nichts rausholen kann.
bei einem neumann u87 z.b. hat man einfach weniger arbeit.

und natürlich klingen teuere mikros aus der distanz von 1 meter entfernung noch spitze, wo manche günstigen mikros den geist aufgeben.
und das sie universal anwendbar sind. nicht nur vocals.

aber das mixing ist 80%.
und diese regeln gelten für jedes mic, die dosierung des eqs. ist natürlich micabhängig, aber trotzdem stößt man bei scharfen s lauten immer auf solche probleme. auch mit einem u87.

das macht keinen unterschied.

die automation bewirkt nicht wirklich, das die vocals leiser werden. sondern eine art, eq fährt runter. wenn man es mit dem runterpegeln nicht übertreibt.


edit: benutze einen Parametrischen EQ. keinen Graphischen.
sollte klar sein, aber ich erwähne es vorsichtshalber nochmal.
 


Ists eben nicht. Wobei ein TLM103 ja schonmal amtlich ist. Im hochfrequenten Bereich wirst DU irgendwann ein sehr gutes Mic von einem billigen sehr wohl unterscheiden können. Da schraubst Du Dir mit EQ einen Bär, und dennoch wirds nie so wie gedacht. Übrigens muss man nicht gleich ein U87 dafür kaufen. Edle Höhen gibts auch schon bei Oktava MK105 (wenn man noch dran rumschraubt und Elektronik bzw. Korb modifiziert), oder aber Gefell M930, was für 1100€ zu haben ist.
 
Im hochfrequenten Bereich wirst DU irgendwann ein sehr gutes Mic von einem billigen sehr wohl unterscheiden können.

Ich gebe dir in deinem Post komplett recht,

mit "scheiß egal" meinte ich, das egal welches mic, an die vom postersteller geschriebenen probleme
gelangt. Auch ein U87.

Und das lässt sich mit der Automatisierung lösen.
Übrigens auch im Latinbereich sehr wichtig, da die Spanische sprache sehr viele Shh laute beinhaltet.


Im Rock, oder Jazz-Bereich, werden solche extremen höhen eher seltener genutzt, deshalb
auch weniger Probleme was das betrifft. Da genügt manchmal auch ein Deesser.
 
falscher trade,,, gelöscht
 
Warum überhaupt noch einen Deesser verwenden, wenn man sowieso schon am automatisieren ist?
 
Weil der Deesser die arbeit sehr gut macht dir eine Menge Automatisierung erspart, nur an den Stellen, wo der Deesser es von selbst nicht mehr hinbekommt. Hilfst du nach und automatisierst die stelle.
Das gilt allerdings nur für solche popvocals in diesem Stil, wenn man es sehr hoch haben will.

Wie gesagt, bei Jazz und Soul usw. auch bei anderen Popsongs wie Adele, werden die höhen nicht ganz so krass hochgejagt.
Achja und ich vergaß.

dein EQ sollte in den höhen bei ca. 15-20khz etwas abgesenkt werden.


Dabei solltest du ganz nah ranzoomen und die wellenform als negativ ungefähr abzeichnen und du musst quasi da selber sehen, ab welchem db das recording nicht mehr kratzt.
 
man verzeihe mir die on-topic-post, aber wenns darum geht, mit welchem eq man am besten gesang bearbeitet, und so klar erkennbar es primär um anhebung des air-bands geht, also schön viel höhenalarm bei gleichzeitig möglichst hoher smoothness, dann sollte vielleicht doch mal das wort "pultec" fallen.

der ersetzt natürlich keine guten mikros, der macht auch nicht den deesser arbeitslos oder entbindet den sänger davon, halbwegs brauchbare signale ins mikro abzugeben - aber zum luftig-charaktervollen höhenboost eignet er sich auf alle fälle trotzdem besser als ein daw-onboard-eq das tut.
 
Pultec EQ Plugins sind ein super ratschlag. Habe die bislang nur in meiner Masteringkette
gehabt, aber die auf vocals anzuwenden. Werde ich mal probieren.
 

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