EQ für akustische Instrumente

[AndiPaulo]

Moin beisammen!

Bei meiner Musik sind immer nen Haufen akustische Instrumente unterwegs, Mandola, Ocarinas, Rahmentrommeln, lauter Sachen die bei unteren Mitten ziemlich was zu bieten haben. Ideen hab ich meistens auch so viele daß das mit dem schlanken Arrangement auch nix wird. Das Ergebnis sind dann oft Mixe mit nem Buckel bei 300 - 400 Hz, dafür sind Höhen knapp.
Ich hab gehört daß im Grundtonbereich oft viel runtergedreht wird um alles transparenter zu kriegen.

Gibt es da irgendwelche gängigen Taktiken?
Wie macht ihr das?

 

[wye]

Zusätzlich Shaker Ei, Triangel oder Tamburin nehmen....dann haste Sizzle, bezüglich Plugins macht der UAD Massiv Passiv ordentlich Air, natürlich nur, wenn dort auch zum Anheben Material ist.

 

[AndiPaulo]

Zusätzlich Shaker Ei, Triangel oder Tamburin nehmen.

Nee nee, nicht noch mehr Zeug...
Das löst auch nicht das Problem daß sich im Grundtonbereich alles drängelt.
Ich wollt mal wissen obs ne Tendenz gibt die Grundtöne eher raus zu drehen. Dann muss die Höhenanhebung vielleicht nicht so extrem ausfallen.

 

[sts]

Man müsste mal wissen, wie das klingt. Hast Du ein Hörbeispiel?

Für den Anfang würde ich aber eher in diesem kritischen Bereich absenken, statt Höhen hinzuzugeben, Oft ändert sich dann der Eindruck "zu wenig Höhen" schon.

 

[Kuno]

Per EQ die entsprechenden Bereiche absenken, ist auf jeden Fall schon mal eines der probatesten Mittel.

Ein anderer wichtiger Faktor ist das Panning!
(Wird leider oft sträflich vernachlässigt.)

 

[AndiPaulo]

Man müsste mal wissen, wie das klingt. Hast Du ein Hörbeispiel?

Kommt bald mal, ich ziehe demnächst in die schöne Südpfalz, da hab ich dann selber Internet.

Für den Anfang würde ich aber eher in diesem kritischen Bereich absenken, statt Höhen hinzuzugeben,

Per EQ die entsprechenden Bereiche absenken, ist auf jeden Fall schon mal eines der probatesten Mittel.

Ich weiss daß es beim Mischen keine Regeln gibt, aber mich würds mal interessieren ob das oft gemacht wird. Also: wenn ihr nen Mix macht, krempelt ihr dann die Ärmel hoch und sagt: "So, jetzt werden erst mal die Grundtöne rausgedreht, und dann sehn wir weiter..."?

 

[holgi]

Man sollte wissen wie etwas auf der heimischen Abhöre zu klingen hat, also wie jedes einzelne Instrument klingen sollte.

So arbeite ich, ich nehme mir alles einzel vor, höre die Snare einzeln ab, nehme die Bassdrum dazu, wenn was stört wird direkt schon hierbei eingegriffen.

Dann der Bass, passt der kommen die OHs dazu, die bringen mitsamt der Hihat die Höhen.

Am Ende dann die Gitarren.

jetzt gehe ich in den Masterkanal und sweepe mit nem EQ schmalbandig absenkend durch, klingt es dabei irgendwo besser nehme ich diese Frequenzen, überlege welches Instrument gerade die bedient und senke dann bei den Instrumenten an der Stelle ein wenig ab.

Nun gehe ich wieder in den Masterkanal, sweepe nicht mehr sondern betrachte mir im EQ was ich angerichtet habe

Nun ist es auch Zeit einen Referenzsong zu hören, an gleicher Stelle, auf gleicher Abhöre, in gleicher Lautstärke.

Und in 100% der Fälle finde ich jetzt wieder etwas zum bearbeiten in meinem Mix.

Das geht immer so, immer und immer und immer wieder

 

[AndiPaulo]

jetzt gehe ich in den Masterkanal und sweepe mit nem EQ schmalbandig absenkend durch, klingt es dabei irgendwo besser nehme ich diese Frequenzen, überlege welches Instrument gerade die bedient und senke dann bei den Instrumenten an der Stelle ein wenig ab.

Gute Idee, ich hab auch öfters nen EQ im Master um mir anzuhören ob noch Höhen fehlen (tunse fast immer) und dann wieder zurück zu den Eizelkanälen.

Ich schau mir machmal CDs mit dem Analyzer an, da seh ich oft Täler bei 300 Hz.