Elektropunk - Beatgestaltung

[Hunchback]

Hallo Foristen,

Freunde von mir wollen unbedingt electropunk im Stile von Egotronic/Frittenbude/Deichkind machen und schreiben schon Texte usw.
Nun sind sie an mich herangetreten und wollen, dass ich die "Hintergrundmusik" sprich die beats mache.
Ich beschäftige mich zwar schon eine Weile mit verschiedenen elektronischen Musikstilen, aber ich schaffs nicht wirklich einen einfachen, fetten und sauberen beat hinzubekomme.

Er muss halt minimalistisch sein, dass er sozusagen von den vox getragen wird, aber muss trotzdem "fett" klingen. Und gerade das bereitet mir Probleme: wenige Elemente so klingen lassen, dass es trotzdem "abgeht".

Mir fällt das spontan T.Raumschmiere ein. So die Richtung sollte es schon gehen.

Gibts da spezielle Konventionen für diese Art von Musikrichtung? Sprich wenig Hall auf den drums/percs, sparsamer Einsatz von synthies und knallhartes durchziehen des 4/4 - electro/house-Schemas, mainbass auf den kick usw.?

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen, danke schonmal.

Achso, und dann würde mich natürlich noch interessieren, wie man am Besten vox aufnimmt, aber ich glaub, das gehört in einen anderen Forumsbereich.

Grüße

 

[synthpark]

hm das ist nicht einfach ... Traumschmiere klingt sehr fett, weil es sehr fett abemischt ist. Aber ob er selbst abgemischt hat, da bin ich mir nicht so sicher. Compression, Saettigung, richtiges EQing, die richtigen Samples ... gute Raumakustik.

 

[Hunchback]

Danke dir Synthpark. Ich dachte mir schon, dass es vor allem mit diesen "basics" zu tun hat. Wahrscheinlich heißts dann erstmal noch ein paar tutorials anschauen und mal wieder den massive-vst rauskramen.

Zum Thema Eq: welche(n) Frequenzbereich(e) muss ich für die vox übriglassen? Und gibt es free-VstIs die an melodyne rankommen, zwecks Gesangsoptimierung?
Hab (bis auf den Schnipsel von Lagoona) noch nie mit vox gearbeitet.
Naja, wieder was zum lernen^^

 

[synthpark]

... ich wuerde sagen, normalerweise sollte die Stimme so natuerlich wie moeglich klingen, ausser du moechtest spezielle Effekte. Und EQing in dem Fall wuerde hauptsaehclih bedeuten, die Nachteile der Aufnahme zu kompensieren, zum Beispiel, um Mumpf zu beseitigen. Man kann ein wenig im Tiefmittenbereich ausduennen, wenn man das mag. Wenn man bei 3 khz etwas boostet, setzt sich die Stimme im Mix besser durch. Aber nicht uebertreiben. Dann Kompression auf die Stimme und eventuelles anschliessendes Deessing. Aber bei Electropunk setzt man ja hin und wieder ein paar coole Phasereffekte und allerlei anderes ein. Der Reverb ist auch sehr ausschlaggebend, oder? So ein 80ies Metallic Reverb kommt sicher gut.

 

[Hunchback]

Also bei Frittenbude z.B. ist der Gesang schon teilweise ganz ordentlich mit reverb und delays belegt.
Denke mal, damit kann man schon viele Gesangliche Schwachstellen dämpfen.
Am Besten ich setz mich mit denen mal hin und wir nehmen einfach was auf.
Also das learning-by-doing- Prinzip
Ma schauen, was bei rauskommt.

 

[djjule]

Hallo Hunchback,

ich habe leider keine helfenden Tips.... Bin aber seeehr neugierig was bei euch herauskommt! Unbedingt vorstellen

Viel Spass

Djjule