Einstieg ins Homerecording

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CuahianoSmall

CuahianoSmall

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Hallo allerseits,

seit Jahren schon suche ich nach Rat, immer wieder habe ich versucht, Musik am PC zu komponieren, aber ich bin mangels Fachwissen und vielleicht auch aus Zeitmangel sowie ein klein wenig Bequemlichkeit immer wieder gescheitert. Ich habe immer wieder nach Foren gesucht, auf denen mir weitergeholfen werden könnte. Doch entweder machten die Foren gerade dicht, wenn ich mich anmeldete, oder ich bekam keine Antworten auf meine Fragen.
Heute Abend habe ich dieses Forum gefunden und vielleicht hilft mir ja diesmal jemand!

Wer hätte nicht gern eine Möglichkeit, seinen Kompositionen etwas mehr Farbe und Abwechslung zu verleihen? Immer nur Klavier und dann reichen einem die Finger oftmals nicht, um seine Ideen zu verwirklichen, also, da sollte der PC einem doch helfen können... :|

Alles, was ich will, ist eine Möglichkeit, Noten zu setzen bzw. Sequenzen einzuspielen und diesen Instrumente zuzuweisen, so dass am Ende eine mehrstimmige Komposition herauskommt, deren Klangqualität halbwegs erträglich ist. Was mich daran hindert:
- Welches Programm ist für mich geeignet?
- Woher bekomme ich gute Instrumentenklänge und wie mache ich von ihnen Gebrauch?
- Fachwissen :D
- Können [g=32]midi[/g]-Klänge schon ausreichen oder klingen sie wohl nicht echt genug?

Ich habe ein E-Klavier (Yamaha Clavinova CLP-170) und einen 1,8 GHz mit Creative SB Live! 5.1 und 512 MB RAM.
Reicht die Soundkarte aus?

Hier hätte ich ein paar Fragen, die sich bei mir in den letzten drei Jahren angestaut haben. Etwa solange denke ich schon daran, am PC "gescheite" Musik zu machen.
Es wäre nett, wenn mir jemand diese Fragen beantworten würde. Fürs Erste ist das aber nicht unbedingt notwendig. ;)
- Ist es besser, mit einem Hardware-[g=70]Sequencer[/g] zu arbeiten?
- Wie arbeitet man mit dem Dateiformat *.sf2???
- Gibt es für den kleinen Mann Soundfonts von erträglicher/überzeugender Klangqualität?
- Welche Formen der Notation bieten die gängigen Programme für den Heimbedarf?

Ich sollte noch anfügen, dass ich weniger mit modernen Klängen anfangen kann, sprich Beats, Techno-Klänge/-Rhythmen usw. Eigentlich suche ich nach Samples von "echten" (klassischen) Instrumenten (Schläger, Bläser, Streicher). Ich bin eher der Klassiker und kann mit der synthetischen Musik nicht viel anfangen. Realistische Klänge von Instrumenten zu finden scheint relativ schwer zu sein oder ich habe auf den falschen Seiten geguckt. Wahrscheinlich muss man für gute Samples blechen, ist das richtig? Bevor ich aber Klänge einkaufen gehe, will ich mich erst mit Programmen vertraut gemacht haben, um die Klänge dann auch "professionell" einsetzen zu können.

Hoffentlich habt ihr zu ende gelesen und gebt mir ein paar Ratschläge. Habt Dank! :) Ich bin so grün! Wie geht das nur?
 
Hallo !

Mein Tip für den Anfang :

Finde jemand, der sowas schon macht,
jemand, wo Du einfach mal 3-4 Stunden zugucken kannst.
Insbesondere das Arbeiten mit Notensatz etc. ist nicht ganz ohne.

So habe ich das vor 15 Jahren auch gemacht.



Alles Gute !
 
Hi,

zunächst mal ... herzlich willkommen bei HR :)

Deine Frage sind gut gestellt und sehr berechtigt. Es sind viele Fragen, darum ist die Antwort dooferweise auf ganz HR verteilt. Ich hoffe Du verstehst dies nun richtig.

Ich will auf ein paar Fragen nach bestem Gewissen antworten ... ok?

- PC hast Du, es reicht für den Anfang
- Soundkarte hast, dies reicht sicherlich auch aus
- RAM sollte auch genügen

Software, also ein Sequenzer, welches die Notation beherscht, wirst Du nicht unbedingt im unteren Preissegment finden. Teils Programme bieten eine abgespeckte Version der Notation in Form von z.B. "PianoRoll" sprich, die Klaviatur ist z.B. links im Fenster abgebildet und die Tonhöhe ist demnach grafisch in der Höhe dargestellt. Die Notenlänge als Balken (Breite, je länger, desto länger der Ton).

Schau Dir mal die Links bei HR links im Hauptfenster an, z.B. unter Sequenzer "wie...was...etc" und ev. auch die Suchfunktion.

Klänge, gesammpelt liegen in unterscheidlicher Qualität vor, sei es als z.B. SF2-Bank mit 2MByte grösse (mindere Qualität) oder auch als einbindbare [g=89]VSTi[/g]-Plugins (teils bessere Quali).

SF2 ist eine Bibliothek, meist nach GM-Standart (die Klänge sind sinnvoll sortiert) in der die Samples der Tastatur (Klavier) je nach Tonhöhe zugeordnet sind. SF2 kannst Du mit deiner SoundBlaster via den Manager (sollte der CD beiliegen) laden (in den Arbeitsspeicher, aslo RAM) und via Sequenzer (Cubase, FrutyLoops u.v.a.) ansprechen. Meist möchtest Du mehrere Stimmen benutzen -> dann sind [g=32]MIDI[/g]-Kanäle (Spuren) hilfreich.

SF2 findest Du per googlen im Internet (Free-Samples) z.B. bei www.soundfont.com u.v.a. (siehe die Links bei HR links zu sehen, suche und stöbere mal ein bisschen). Da gibt es viele brauchbare Orchester/Pianos/Brass/Woods. Je höher der Anspruch an den SF2, sprich die Reproduzierbarkeit einer Spielweise von Streichern, sind diese Bänke (Bibliotheken) grösser und beanspruchen rel. viel Speicher (bei SF2 kann max. der halbe Arbeitspeicher verwendet werden, inkl. WinXZY, das Seq.-PRG und die inst. Utilitys deiner Wahl/System)

Je nach Geldbeutel wirst Du mehr an Editier-Quali plus derlei Schnickschnack bekommen. Eine Einarbeitung in den jeweiligen Sequenzer ist unumgänglich.

So mal fürs 1te, eine Antwort und die Hoffnung das noch weiter und bessere folgen werden.
 
Hallo und danke für eure Antworten noch um diese Zeit!

@ fmo: Mein Nachbar beschäftigt sich mit Musik am PC. Ich habe mich einmal mit ihm getroffen, aber es ist nie richtig was daraus geworden. Er ist auch viel beschäftigt und ich habe auch nicht immer Zeit - naja. Ich kann ja mal wieder bei ihm klingeln. :p

@ antares: Deine Antworten haben mir schon weitergeholfen. Ich habe mich in Demo-Versionen einiger Programme mit dieser "Balkennotation" (Piano Roll) ein wenig vertraut gemacht. Die gefällt mir aber überhaupt nicht. Damit zu arbeiten ist ja eine Qual. Gibt es keine Audio-Programme (außer capella und Cakewalk, was nicht sehr viele Möglichkeiten zu bieten scheint bzw. womit ich nicht richtig umgehen konnte), die die Mensuralnotation (5-Linien-System) beherrschen? Damit könnte ich komponieren, aber mit den vielen Balken komme ich nicht zurande. ;)

Dann hätte ich noch drei Fragen, die mir spontan einfallen:
1. Wie installiere ich die *.sf2-Formate und greife auf sie zu? Ich habe mal einen sf2-Installer heruntergeladen, hat aber nicht hingehauen.
2. Wenn ich in den Demos eine Aufnahme gestartet habe, haben sich die eingespielten Töne am Anfang "gestaut". Die Aufnahme blieb also zu Beginn hängen - was kann man dagegen tun; außer drei unnütze Takte einspielen, die man bei der Nachbearbeitung wegschneidet?
3. Beim freien Einspielen verlangsamt oder beschleunigt man gerne leicht, es klingt halt besser, als wenn man spielt wie eine Maschine spielt. Der Computer ist aber so pedantisch, dass er diese "Improvisationen" dann mit 32teln und 16teln dokumentiert. Man spielt (beispielsweise) eine normale Viertelnote, aber für den PC ist es eine "129tel-Note". ;) Dadurch "verrutscht" die Eingabe und es fällt einem schwer, die verschiedenen Stimmen (Patterns?) zu synchronisieren. Für solche Fälle kann man "[g=206]quantisieren[/g]", die Ungenauigkeiten werden ignoriert und die "Balken" auf dem Piano Roll werden in ihre Kästen gedrückt usw. Die Melodie klingt dann aber auch genauso: verändert. Das kann unter Umständen ganze Passagen zerstören, denn an diesen Details, die der PC ganz genau darstellt, liegt eine ganze Menge.
Wie kann man die Darstellung so verschönern, dass man die Noten ohne Probleme lesen kann (die vielen Phrasierungsbögen und 16tel/32tel/64tel bzw. die vielen unförmigen Balken zerstören die Übersichtlichkeit sehr), ohne die Melodie zu verändern? Man "weiß" ja als Komponist, wie die Noten gemeint ist, will sich aber nicht immer an genau die Noten halten, also etwas "schlänkern". Aber diese Freiheiten kann man sich bei der Arbeit am PC anscheinend kaum erlauben. Die Musik liegt ja "zwischen" den Noten und für diesen Raum geht dem PC jeder Sinn ab. :nonono:
Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. Diese Probleme habt ihr sicherlich auch, oder?

Nun gut, aber erstmal sollte ich mich ausrüsten und einarbeiten, ehe ich mit dem richtigen Komponieren und Einspielen loslegen kann. Nur ist das Einspielen mit anschleßender Nachbearbeitung immer so frustrierend gewesen, aus oben genannten Gründen. :eek:
 
Hi,

zu 1. wie gesagt, entweder und je nach Sequenzer ein SF2-Loader, oder der SF2-Manager. Mit diesem kannst Du ein Set ins RAM laden

zu 2. mit PC gibst nichts einfacheres als zu schneiden, was man/frau nicht braucht. Sei nicht pedantisch zu Beginn :D und erwarte nicht einen Komponisten der gleich alles versteht. Du solltest lernen wie die doofe Dose PC dies versteht. Abstraktion wird Dich begleiten müssen/wollen.

zu 3. das Human-Touch Gefühl muss dem PC erst beigebracht werden. Meist sind diese Kisten doof und [g=206]quantisieren[/g] so wie es programmiert ist (eingestellt ist). Das beasrbeiten wird immer an Dir selbst liegen. @fmo hats erwähnt "...viel Spass beim Notensatz". Dies ist wahrlich noch nicht die Kunst, per PC Musik zu "schreiben". Es gibt dazu spez. Programme -> Einarbeitungszeit vs Geduld wird gefordert.

zu 3. denke nach. Der PC macht genaus das was Du spielst. Die Notation kann NICHT 100% automatisiert werden, dazu bedarf es Deine Erfahrung/Wissen in der Sprache der Musik. So ist es kein Wunder, wie Du berichtest, solche Resultate zu erhalten.
Versuche umzudenken, löse Dich vor einer ev. Matrix-Vorstellung -> PC könnte/muss ja/sollte. Die Umsetzung bleibt deinen Händen behaftend. Per Piano-Roll war eine Idee (Abstarktion), per Notensatz "Step by Step" gehts auch flüssiger und "realistischer". Bedenke, die Tastatur (Kürzel) muss gelernt werden und kann kompliziert erscheinen. Der "richtige" Notensatz ist ja nicht gerade einfache Kost und je nach System unterschiedlich ;)
 
ch habe mich in Demo-Versionen einiger Programme mit dieser "Balkennotation" (Piano Roll) ein wenig vertraut gemacht. Die gefällt mir aber überhaupt nicht. Damit zu arbeiten ist ja eine Qual. Gibt es keine Audio-Programme (außer capella und Cakewalk, was nicht sehr viele Möglichkeiten zu bieten scheint bzw. womit ich nicht richtig umgehen konnte), die die Mensuralnotation (5-Linien-System) beherrschen? Damit könnte ich komponieren, aber mit den vielen Balken komme ich nicht zurande.
Cubase.
In Cubase kann man meines Wissens nach Noten so Arrangieren wie im Notenheft.
5 Linien System, mit Vorzeichen, Auflösungen, Verbindungen etc.pp.

Gruß, Mitti
 
Cubase.
In Cubase kann man meines Wissens nach Noten so Arrangieren wie im Notenheft.
5 Linien System, mit Vorzeichen, Auflösungen, Verbindungen etc.pp.

Gruß, Mitti

ja aber auch nur Cubase SX, bzw. [g=77]VST[/g] 32/5 oder wie das hieß :)

gruß
 
oder du testest die Sache mal unter Linux - da würdest du die komplette Software mit Notationsfeaures kostenlos bekommen;)
Siehe hier:

rose.png
[/URL]


http://www.rosegardenmusic.com
 
Hi,

wer Linux kauft, kriegt gleich Musik-/Notationsprogramme mitgeliefert? :eek: :p
Das ist ein schlagkräftiges Argument pro Linux... :D
 

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