Eingänge übersteuern?!

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Hi!

Normalerweise vermeide ich natürlich jegliches [g=99]Clipping[/g]...

Wenn ich aber von meiner Workstation z.B. eine [g=149]snare[/g] aufnehme, klingt es sehr interessant, wenn ich ein wenig übersteuer.

Meine Frage ist nun, ob das "erlaubt" ist oder ob ich dadurch meine Soundkarte kaputt mache
oder andere negativen Folgen erzeuge?

Danke für die zahlreichen Antworten ;)
 
erlaubt ist was gut klingt!!!

die soundkarte geht davon nicht kaputt!
 
Okay, danke!
 
Bei digitaler Bearbeitung darf es niemals clippen! Also unbedingt das [g=99]Clipping[/g] vermeiden und auf andere Weise versuchen, den gewünschten Sound zu erreichen.
 
comanche schrieb:
Bei digitaler Bearbeitung darf es niemals clippen! Also unbedingt das [g=99]Clipping[/g] vermeiden und auf andere Weise versuchen, den gewünschten Sound zu erreichen.


nicht ganz richtig. es darf clippen, solange man nichts hört. in einigen sonderfällen darf es nicht clippen, hat aber nix mit digital zu tun. (zB endstufen)
 
Kann sein dass ma es nicht hört, aber später in der Weiterverarbeitung und dann beim premastern kann es gut sein, dass es hörbar wird.
Ich würde es auch unbedingt vermeiden.
Es gibt alternativen.
zB gibt es einige Typen von Macki Mixern wo man mit dem [g=105]Gain[/g] analog übersteuern kann und es auch noch gut tönt.
Oder mit Plugins ein bisschen Overdrive dazu oder mit dem PSP Vintage Warmer gut aufheizen.

cheers
 
Meinst du mit Clippen, dass die Anzeige im Audiosequenzer in den roten Bereich
geht ? Ich bin mir da gar nicht sicher, ob zB Cubase oder andere Audiosequenzer da nicht einen gewissen Spielraum gewähren.
Ich finde auch, dass sich dermaßen übersteuerte Bds oder Snares häufig gut anhören und bei Produktionen im Rock- oder Hiphopbereich wird das wahrscheinlich sehr häufig gemacht. Du kannst ja die [g=149]Snare[/g] exportieren und dann mit geringerer Lautstärke wieder importieren. Dann hast du den gewünschten Klang, ohne dass es übersteuert.
In der Tat finde ich, dass diese Möglichkeit der Übersteuerung einer der wenigen Vorteile analoger Pulte ist, und es wär daher mal Zeit für entsprechende Channelstripemulationen (zB bei diesen SSL-Kompressor und EQ-Emulationen könnte man den ganzen Channelstrip emulieren)
 
Ich finde auch, dass sich dermaßen übersteuerte Bds oder Snares häufig gut anhören und bei Produktionen im Rock- oder Hiphopbereich wird das wahrscheinlich sehr häufig gemacht.

ja, aber wenn, dann vermutlich analog (bandsättigung, röhre, etc...) oder analog simuliert. aber digitales [g=99]clipping[/g] kann sich schon in einem späteren bearbeitungsschritt rächen...
 
es wär daher mal Zeit für entsprechende Channelstripemulationen (zB bei diesen SSL-Kompressor und EQ-Emulationen könnte man den ganzen Channelstrip emulieren)

Schau dir mal das Waves SSL 4000 -Bundle an. Da ist ein kompletter Channelstrip, ein [g=183]Bus[/g]-Kompressor und ein Eq dabei.
Ist zwar mal wieder ziemlich teuer wie man es von Waves so kennt, klingt aber wirklich ziemlich warm und analog. Lustigerweise ist bereits schon eine schöne Klangfärbung drin, wenn man den Channelstrip in nen [g=84]Insert[/g] packt, ohne nur einen der Regler anzufassen. Ein Verhalten, wie man es auch von hochwertiger Hardware kennt.
Sollte man sich mal angehört haben...allerdings vielleicht erst, wenn man die Kohle dafür auch übrig hat, sonst könnte es frustrierend werden. Immerhin, günstiger als ne echte SSL-Konsole ist das Bundle allemal. :D


Was das Thema [g=99]Clipping[/g] hier angeht, ich würde für meinen Teil digitales [g=99]Clipping[/g] auf jedenfall vermeiden. Im besten Fall hört man es nicht, aber ab dem Punkt klingt es einfach nur fies für unsere Ohren.
Wenn man Verzerrung drin haben will sollte man lieber zu [g=23]Distortion[/g]/Overdrive Effekten oder analoger Übersteuerung greifen, die klingen allesamt besser.


mfg Electric-Ric
 
Ich denke, bei den meisten Audiosequenzern wird das übersteuerte
Signal nicht einfach abgeschnitten ([g=99]clipping[/g]), sondern entsprechend verrechnet und abgerundet. Sonst würde es sich eben nicht gut, sondern furchtbar anhören. Bei Hiphop wird oder wurde meines Wissens auch der L1 Kompressor bei gern genommen und in den roten Bereich gefahren, da tritt dann natürlich auch kein [g=99]Clipping[/g] auf.
 
Ich denke, bei den meisten Audiosequenzern wird das übersteuerte Signal nicht einfach abgeschnitten ([g=99]clipping[/g]), sondern entsprechend verrechnet und abgerundet.

und was ist bei der Aufnahme mit dem A/D-[g=60]Wandler[/g] davor? ;-)
 
und was ist bei der Aufnahme mit dem A/D-[g=60]Wandler[/g] davor?

Wieso solls da keinen Algorithmus geben, dafür gibts doch schließlich die [g=5]Latenz[/g] ? Aber um ehrlich zu sein, ich hab keine Ahnung. :)

@ Ric

Danke für den Tip. :) Ist aber schon teuer.
 
Hi apachi,

ein Algorithmus im [g=70]Sequencer[/g] gegen Übersteuerung des Eingangssignals gibt es nicht (und kann es nicht geben), da das Signal bereits völlig übersteuert die Soundkarte verlässt, bevor der [g=70]Sequencer[/g] da überhaupt drauf Einfluss nehmen kann.
Wenn die [g=60]Wandler[/g] der Soundkarte überfahren werden geben diese eben nur geclipptes Material aus, da jegliches Signal über dem Maximalpegel (0dbfs) nicht mehr bzw. nur mit dem höchstmöglichen Wert dargestellt werden kann. Die Wellenform entspricht dann (stellenweise) nur einem geraden Strich, der sich ziemlich fies anhört=>[g=99]Clipping[/g]


mfg Electric-Ric
 
Hallo Ric

Das hört sich plausibel an. :)
 
Hi,
die Übersteuerung eines A/D-Wandlers soll natürlich grundsätzlich vermieden werden, da digitales [g=99]clipping[/g] einfach soundzerstörend ist. Wie immer gibt es Ausnahmen: Einige Engineers arbeiten mit der gezielten Übersteuerung in der Attackphase von sehr kurzen perkussiven Klängen (z.B. Snare) mit dem Ziel, maximale Lautheit zu erreichen - der Hype nach der lautesten CD ist ja weiterhin ungebremst. Man holt damit bis zu 3dB. Allerdings sind Lautheit und Klangqualität ab einem bestimmten Punkt gegenläufig, was selbst bei "professionellen" Produktionen heute leider kaum noch jemanden interessiert. Geht es aber um Klangqualität: kein [g=99]clipping[/g]! Gerade bei der Verwendung digitaler tools im Produktionsprozess besteht zusätzlich das Risiko von sogenannten "Intersample-peaks", welche die 0dBFS-Grenze überschreiten. Am besten ist es, im Mix ca. minus 3dBFS als [g=357]peak[/g] nicht zu überschreiten (wenn man auf Klangqualität aus ist). Den Rest an Lautheit holt man besser im Mastering.

Da Dir der Klang des übersteuerten Signals gefällt kannst Du es praktisch tun, kaputt geht da nichts (außer vielleicht den Ohren). Versuch es doch aber erstmal mittels EQ, das Signal klanglich dorthin zu bringen, vielleicht ist damit ja schon alles "legal" erledigt.

Wenn Du mehr dazu lesen willst, siehe: www.bomp.de

Viele Grüße
Burkhard

BOMP - BLUE ORANGE MUSIC PRODUCTION
 
sexy studio burkhard
inklusive avalon 737
sehr nice
 

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