Ein Songentwurf (Pop)

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SingSangSung

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Hallo,

seit vielen Jahren habe ich keine Songs mehr geschrieben. Inspiriert durch die tollen Möglichkeiten, die man heutzutage mit Homerecording so hat (mit Bands war ich vor ca. 15 Jahren aktiv, da war das alles doch noch etwas schwieriger ...), habe ich nun aber endlich mal wieder was eigenes gemacht.

Da ich dazu neige, meine eigenen Sachen gar nicht einschätzen zu können, würde ich mich über ein [g=94]Feedback[/g] freuen.

Hier der Song:
http://www.box.net/public/bppd2snf4t

Zweite, meiner Meinung nach bessere Version:
http://www.box.net/public/8035sbvmdz

Dritte Version mit verbessertem Gitarrensolo:
http://www.box.net/public/ox0rrbt6x3

(leicht schiefe Töne sind bei der ersten Version drin, leider, besonders im ersten Refrain auf "tough")

Meine Fragen:
- wie findet ihr den Song? Was für eine Art Musik ist das?
- passen Strophe und Refrain überhaupt zusammen? Die Strophe ist evtl. fast besser als der Refrain, hm...
- wie findet ihr den Gesang? Welche Stellen gefallen Euch gut, welche nicht so?
- wie findet ihr die Instrumentierung? Sollte das Klavier, das ja außer im Refrain immer 16tel spielt, lieber weniger spielen?
- wie findet ihr den Mix? Ich habe wenig Erfahrung im Mixen, andere bekommen das vor allem Lauter und klarer. Tipps, wie man das machen könnte?

Wie es weitergeht: Ich möchte den Gesang nochmal komplett aufnehmen, nach dem ersten Refrain vielleicht ein richtiges Gitarrensolo (C-Teil) - oder lieber nach der 2. Strophe?, evtl. mehrstimmiger Gesang für den Refrain (???).

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Tach :)

ich hab von "Pop" Musik an sich nicht viel Ahnung, kann Dir also nur sagen wie es auf mich wirkt...

Insgesamt finde ich den Song rein von der Machart/Arragement/Instrumentierung ein bisschen "aus vergangenen Jahrzehnten".
Intro (besonders) und Strophe (etwas weniger, aber immenoch) erinnern mich etwas an die Zeit und Musik von "La Boum". Vieles was so in den 70ern, wenigstens als Filmmusik aus Frankreich kam hat einen solchen eher melancholischen Einschlag, finde ich.
Refrain... da würd ich nochmal 10 Jahre zurückgehen, das hat für mein Empfinden irgendwie den Einschlag von einigen Beatles -oder ganz frühen Beegees Sachen, den Teil find ich persönlich am interessantesten.
Bridge (bei 1:30?) wirkt auf mich ein bisschen Richtung 80er britische Popmusik.

Das isses was ich mit "aus vergangenen Jahrzehnten" meinte. Alles in allem finde ich jeden Teil an sich recht gelungen, wenn man die Machart so mag (und sich zu Gemüte führt daß es erstmal ein Entwurf ist). Man könnte jetzt herumexperimentieren und die einzelnen Teile stylistisch ändern / zusammenführen, is die Frage ob du das willst und kannst. Ich persönlich finde sowas extrem schwer wenn man erst mal was im Kopf festsitzen hat.

Ich selber würde erstmal damit anfangen aus der Begleitung in der Stophe etwas Dramatik rauszunehmen. Diese 16tel Piano Figur nur noch andeuten, ev. sogar mit einem anderen Instrument ([g=422]Gitarre[/g]?). Sauber singen .... und dann mal schauen wie sich das macht.
Jeder andere wird eine andere Meinunge dazu haben, also wirst Du hoffentlich nochn paar Tipps kriegen ;-)

Gruß,
Rudi
 
Hi!

Das klingt sehr vielversprechend. Solche Klangstrukturen mag ich sehr. Ich bin z.B. ein großer Fan der alten Stücke von The Moody Blues, und die gehen stilistisch in eine ähnliche Richtung (allerdings deutlich bombastischer arrangiert).

Als Ausgangsbasis ist das toll! Arbeite unbedingt weiter daran, und ich wäre sehr erfreut, das Ergebnis hören zu dürfen.

Tolle Stimme, übrigens!

Ciao,
Steffen
 
Hallo,

erstmal vielen Dank für die Feedbacks, die mir auch gleich gute Anregungen für Verbesserungen gegeben haben.

Das mit dem "Stil vergangener Jahrzehnte" hatte ich etwas befürchtet ... Ich höre auch viel Musik aus den 70ern und 80ern. Was die Beatles-Verwandschaft betrifft, so liegt das sicher an dieser abfallenden Basslinie, das haben die auch gerne gemacht.

[g=206]Quantisieren[/g] möchte ich das Klavier nicht so gerne, das klingt dann immer so statisch. Mit der mangelnden [g=4]Dynamik[/g] hat sicher damit zu tun, dass ich mit der [g=21]Velocity[/g]-Kurve meines Masterkeyboards herumexperimentiert habe, weil sie nicht so gut zu dem [g=89]VSTI[/g] (The Grand SE) passte. Jetzt habe ich aber wohl eine dynamisch sehr stark eingeschränkte Kurve erwischt, es klingt tatsächlich sehr statisch (also gerade das, was ich vermeiden wollte, statisch und trotzdem ungenau, die schlechtestmögliche Kombination ...)

@alpenjodel: Danke für das Sangeslob. Was traust Du mir denn zu? Zu welcher Art von Musik würde das für Dich gut passen?

Viele Grüße, ich freue mich auch über weitere Feedbacks.

SingSangSung
 
@stoman: Oh, danke! Die Antwort kam, während ich geschrieben habe. Ein Lob der Stimme freut natürlich besonders, das ist ja etwas recht persönliches. Macht mir Lust, weiter daran zu arbeiten!

Viele Grüße,
SingSangSung
 
Das mit dem "Stil vergangener Jahrzehnte" hatte ich etwas befürchtet ...
Befürchtet??? Das ist doch ein riesiges Kompliment!!!

Tschö, wa!
 
Befürchtet??? Das ist doch ein riesiges Kompliment!!!

So kann man es natürlich auch sehen. Stimmt schon, so ganz modern will ich gar nicht klingen, aber es sollte schon so sein, dass vielleicht auch Leute unter 40 das anhören können ...

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Tach!

aber es sollte schon so sein, dass vielleicht auch Leute unter 40 das anhören können ...
Ey, ich BIN unter 40! Na gut, nur noch ein ganz kleines Bisschen darunter, aber immerhin. ;)

Aber davon abgesehen: Ich habe zahlreiche Freunde und -innen zwischen 20 und 30, die solche Musik der heutigen "Musik" (Hip-Hop, Techno) jederzeit vorziehen würden. Also, versuche nicht, irgendeine Zielgruppe zu bedienen, sonder mache DEINE Musik! Das mache ich ja auch - allen Kommentaren hier im Feedbackforum zum Trotz. :)

Ciao,
Steffen
 
Hallo,

da hast Du natürlich Recht, vor allem mit dem Hinweis "mach Deine Musik".

Aber es gibt heutzutage ja nicht nur HipHop.

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Finde den Gesang ehrlich gesagt ziemlich gepresst und im ersten Moment wirkte es direkt abschreckend auf mich. Das würde ich nochmal neu machen und diese langgezogen betonte weglassen und nicht krampfhalt versuchen da ein [g=49]Vibrato[/g] in der Stimme unterzubringen. Das muss locker kommen, ansonsten lieber das weglassen und mit Melodyne oder so was zaubern...

Ansonsten hörts sich irgendwie an wie aus den 70zigern oder so :) Kann mir momentan nicht recht vorstellen das du damit gross Punkten könntest bei den unter 40zigern. Bin ja auch unter 40 und mich spricht es zumindest gar nicht an.
 
Hi,

Insgesamt wirkt die Rhythmik ein wenig "humpelnd" - besonders im Intro.

(Das muss nicht am Timing beim Einspielen liegen, sondern koennte einfach daher kommen, dass das Grundtempo anders sein sollte? - ? - ? - hab neulich auch Hiebe bekomen (- zum Gluecke - weil - ) ich hatte einen Titel ganz einfach in zu langsamem Tempo eingespielt - 20 [g=45]bpm[/g] schneller in meinem Fall und alles passt )

Die Stimme find ich interessant. Auch wenn sie an einigen Stellen die Tonhoehe sucht - vielleicht auch grade deswegen.
Klingt wirklich leicht "beatlesque".
Auch Moody Blues Einfluesse koennten passen.

Zum Piano: Lass die 16er Figuren einfach nur an weniger Stellen hoerbar werden und gut ist...

Zur Zielgruppen-Diskussion trage ich mal lieber nix bei, ich sach nur "Tunnelblick" bei vielen Zuhoerern. - Zum Glueck bin ich ( und einige wenige Andere ) nicht davon betroffen.

Gruss, Pete.
 
Hallo,

nochmal vielen Dank für die weiteren Feedbacks, auch die Negativen.

Was das "gepresste" betrifft: Selbst wenn ich sehr objektiv bin, kann das eigentlich nur die Stelle ab 1:38 sein. Die ist in der Tat etwas gepresst, man könnte auch "gebeltet" sagen. Ein ziemlich hoher Ton eben für Vollstimme.

Das [g=49]Vibrato[/g] ist, so es denn da ist, ein natürliches. Ich habe eher wenig [g=49]Vibrato[/g].

Ich bin durchaus daran gewöhnt, dass meine Stimme etwas polarisiert. Wenn ich früher Demos für Songs meiner Band gemacht habe, die ich schrieb, fanden manche die besser als die von dem eigentlichen Sänger, während andere meine Demos ganz furchtbar fanden.

Beim Timing sind sich ja alle einig, da muss ich nochmal ran. Dann aber mit einer besseren [g=21]Velocity[/g]-Kurve für mein Doepfer.

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Hallo,

hier die zweite Version mit verbessertem Timing, verbessertem Gesang und leicht verbessertem (hoffentlich) Mix:

http://www.box.net/public/8035sbvmdz

Größere Änderungen am Arrangement habe ich aber noch nicht vorgenommen.

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Hallo,

es wäre sehr nett, wenn jemand nochmal reinhören könnte, ob das mit dem verbesserten Timing und dem saubereren Gesang jetzt besser klingt!

Viele Grüße,

SingSangSung
 
Hi!

es wäre sehr nett, wenn jemand nochmal reinhören könnte, ob das mit dem verbesserten Timing und dem saubereren Gesang jetzt besser klingt!
Ich lad's mir gerade herunter und höre später 'rein!

Ciao,
Steffen
 
So, jetzt:

Der Gesang war m.E. vorher deutlich besser. Jetzt klingt es für meinen Geschmack zu bemüht, so, als versuchtest Du irgendjemanden zu imitieren.

Das Klavier ist mir zu starr. Da muss ein bisschen Sustain und eine Prise Delay drauf.

Das Schlagzeug würde ich mir ganz anders wünschen. Irgendwie rhythmischer und perkussiver. Ich kann's leider nicht näher beschreiben. Höre Dir mal die alten Moody Blues an, dann weißt Du vielleicht, was ich meine.

Im Refrain fehlt der Druck. Da muss irgendetwas passieren.

Die Komposition an sich würde ich nicht verändern. Die ist prima. Aber Arrangement und Mix haben m.E. noch Verbesserungspotenzial

Ciao,
Steffen
 
Hi,

das ganze erinnert mich etwas an Alan Parsons Projekt. Die Songidee hat mir sehr gut gefallen, ist gesanglich aber auch sehr anspruchsvoll.

Dein Gesang zeigt schon, dass du länger keine Songs geschrieben und vor allem gesungen hast. Ich denke aber, dass dies mit der Zeit immer besser werden wird, wenn sich deine Stimme wieder an Gesang gewöhnt hat. Jedenfalls hat deine Stimme, unabhängig davon, ob jetzt alle Töne stimmten oder eher nicht, einen Wiedererkennungswert. Bleib dran.

Die Drums fand ich etwas schematisch, halt programiert. Es hat keinen richtigen Drive. Da hilft oft nur ein richtiger Drummer.

Dennoch solltest du nicht wieder aufhören Songs zu schreiben. Du scheinst mir gute Ideen zu haben. Bleib halt dran.
 
Klangwerker schrieb:
Hi,

das ganze erinnert mich etwas an Alan Parsons Projekt. Die Songidee hat mir sehr gut gefallen, ist gesanglich aber auch sehr anspruchsvoll.

Dein Gesang zeigt schon, dass du länger keine Songs geschrieben und vor allem gesungen hast. Ich denke aber, dass dies mit der Zeit immer besser werden wird, wenn sich deine Stimme wieder an Gesang gewöhnt hat. Jedenfalls hat deine Stimme, unabhängig davon, ob jetzt alle Töne stimmten oder eher nicht, einen Wiedererkennungswert. Bleib dran.

Die Drums fand ich etwas schematisch, halt programiert. Es hat keinen richtigen Drive. Da hilft oft nur ein richtiger Drummer.

Dennoch solltest du nicht wieder aufhören Songs zu schreiben. Du scheinst mir gute Ideen zu haben. Bleib halt dran.
Hallo,

also mit Alan Parsons werde ich natürlich wirklich gerne verglichen. Das mag ich sehr gerne, höre ich auch. Moody Blues ist nicht so wirklich mein Ding.

Es ist allerdings nicht so, dass ich länger nicht gesungen habe. Ich singe viel und oft und gerne, aber sonst eher Klassik und Musical. Schön, dass Du merkst, dass das gesanglich durchaus Anspruch hat.

Ich hätte daher die Bitte, dass Du mir vielleicht etwas konkreter sagst, wo der Gesang ungeübt oder falsch klingt. Bei der ersten Version hörte ich selbst schiefe Töne, sagte ich ja, bei der zweiten eigentlich nicht - höchstens der zweite Refrain-Einsatz ist etwas unsauber.

Die Drums sind GrooveAgent, da steckt in der Tat keinerlei Kreativität von meiner Seite her drin.

Ziel wäre es für mich auch eher, einige Songs zu schreiben und gesanglich auszuarbeiten und mir dann eine Band zu suchen. Ich mache lieber mit Leuten gemeinsam Musik, da bekommt man ja auch (hoffentlich) Impulse.

@Stoman: So ganz kann ich jetzt nicht nachvollziehen, dass Du den ersten Gesang viel besser fandest. Aber wenn Du es so empfindest, dann empfindest Du es so, das ist klar, das akzeptiere ich.

Vielen Dank für die Rückmeldungen,

SingSangSung
 
SingSangSung schrieb:

Es ist allerdings nicht so, dass ich länger nicht gesungen habe. Ich singe viel und oft und gerne, aber sonst eher Klassik und Musical. Schön, dass Du merkst, dass das gesanglich durchaus Anspruch hat.

Oh oh. Da hab ich mir ja einen geleistet und mir in voller Abbitte dein Stück nochmal angehört, insbesondere deine zweite Version, vorher nur die Erste.

Es lag mir fern, mich von oben herab dazu zu äußern, dass das Stück gesanglich anspruchsvoll ist. Das war keinesfalls ironisch gemeint oder gar in dem Tenor "für dich zu anspruchsvoll" Also ehrlich, ich könnte es nicht singen, für mich ist es daher anspruchsvoll im positiven Sinne :)

SingSangSung schrieb weiter:

Ich hätte daher die Bitte, dass Du mir vielleicht etwas konkreter sagst, wo der Gesang ungeübt oder falsch klingt. Bei der ersten Version hörte ich selbst schiefe Töne, sagte ich ja, bei der zweiten eigentlich nicht - höchstens der zweite Refrain-Einsatz ist etwas unsauber.

Es sind aber die lang gezogenen Töne, die meines erachtens etwas daneben klingen vielleicht nicht sind, aber halt so klingen. Sei es dass du den Text in diesen Passagen etwas unglücklich betonst oder den Ton in diesen Passagen sehr nach oben dehnst. Es klingt irgendwie unpassend zum gesamten anderen. Vielleicht liegt es daran, das die Stimme dort oben ziemlich alleine ist und die Instrumentierung oder etwa ein Backround-Chor nicht genügend Basis bietet, um die Stimme besser zur Geltung zu bringen.

An den Stellen, wo du stakkativer singst kommt deine Stimme viel besser, fast rockig rüber und passt zu dem Rest. Das meinte ich mit Alan Parsons, der sich dadurch auszeichnet, dass alles genau zusammenpasst. Er zeichnet sich m.E. dadurch aus, dass er jede Stimmung und jede Stelle die ein Lied hat genau richtig untermalt und dadurch klassische Elemente, wie du sie ja auch in deine Musik einbringst, besser hervorhebt.

Ich hoffe du weist was ich meine. Ich habe mich jedenfalls bemüht es dir so gut es ging deutlich zu machen.

Und nochmal: Nichts für ungut. Ist alles konstruktiv gemeint. :)
 

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