Moin
Mir hat das Alte gefallen, will natürlich aber auch die neuen Features
Genauso geht es mir!
fließen GUTE Ideen früher oder später ein, aber nicht alles und nicht jeder Furz. Ich finde das richtig so
Kann ich nur unterschreiben.
dein "Gemecker" über die Darstellung auf deinem Macbook, welches ja überhaupt nicht die Mindestanforderungen efüllt.
Das ist genau ein Punkt, den ich als "Beschränkung" für völlig irrelevant halte. Es geht nicht darum, dass mein MacBook nicht die Mindestanforderungen erfüllt, sondern WARUM diese Anforderungen im Falle von Studio One in der neuen Version überhaupt so festgelegt wurden! PreSonus besteht darauf, dass die Symbolleiste so ist, wie sie ist, statisch, mit fixer Breite, fixen Elementen. Das ist der EINZIGE Unterschied, den ich zur v2 sehe. Ich sehe exakt die gleiche Anzahl an Kanälen in der Konsole, die exakt gleiche Anzahl an Spuren im Arrangement. Allerdings sehe ich seit Jahr und Tag in S1 die gleichen Elemente in der Symbolleiste, von denen ich locker nur 30% nutze, wenn ich Mausmässig unterwegs bin. Keine Chance, diese für mich überflüssigen Elemente auszublenden, so wie andere DAWs das seit Jahrhunderten können. Dass wir Hamburger stoisch sind ist ein Vorurteil, dem ich immer wieder gerne und mit einem Lächeln entgegentrete, in dem Falle passt es leider.
Es geht mir nicht darum, eine glückseligmachende DAW zu fordern, die völlig überfettet daherkommt, sondern diese im Rahmen der Möglichkeiten für meine Ansprüche konfigurieren zu können. Einige Teile meiner "Anforderungen" erfüllt S1 im hohen Maße und PreSonus hat mit einem kleinen Team wirklich Grossartiges geleistet. Da ziehe ich meinen Hut vor. Nur frage ich mich, wenn man sich in so einem Team z.B. immer wieder der Frage nach der GUI stellen muss, dann würde man sich doch Wege suchen, wie man dem User komplett die Möglichkeiten an die Hand gibt, diese nach seinem Empfinden zu gestalten, anstatt eine Doktrin aufzustellen.
Das ist ein Punkt, den PreSonus ein für alle Mal abstellen sollte (und wohl auch könnte).
Der andere ist der, das Studio One aus meiner Sicht zwei Zielgruppen im Auge hat, die Kistenmucker (soll jetzt keine Beleidigung sein!), also die Musiker, die ausschliesslich im Rechner unterwegs sind, und die reinen Audio-Nutzer. Beide Gruppen sind in ihrer geschlossenen Umgebung und das funktioniert prächtig! Sowie man allerdings eines dieser geschlossenen Ökosysteme verlässt, prallt man auf Probleme, die innerhalb einer erweiterten S1-Umgebung eigentlich nicht nötig wären. Ein Stichwort ist "relativer Pfad" im Song (Versionsverwaltung) und einem Projekt. Wie gesagt, wir sprechen noch nicht über Plugins, die nicht in allen Systemen vorhanden sind, wir bewegen uns hier noch und ausschliesslich in der S1-Welt. Eine maschienenübergreifende Nutzung von Projekten ist erheblich umkomfortabel, bei der plattformübergreifenden wird es ganz krude. Probleme, die sich relativ einfach durch PreSonus erledigen liessen, aber der deutsche Support erkennt das Problem nicht und schliesst damit eine komfortable Nutzung in einer Mehruser-Umgebung aus.
Bis hierhin sollte sich der Aufwand seitens PreSonus so bei 5 PT für die Pfad-Geschichte bewegen, für eine konfigurierbare Symbolleiste 10PT, nochmals 10PT für eine erweiterte Anpassung der GUI (v2-Style), inkl.Testing, wenn die Software professionell designed ist, wovon ich mal ausgehe. Selbst wenn man den Aufwand verdoppelt, wäre das sicherlich für einen Werkstudenten (die eigentlich jede Firma gern und willig beschäftigt) in den letzten drei Jahren eine sehr schöne Aufgabe gewesen.
Nun hat PreSonus mit "seinem" Multiinstrument neue Begehrlichkeiten geweckt. So haue ich den EZDrummer dort hinein und kann diesen dann in jedem neuen Song einfach nur reinziehen und fertig ist die Laube, inkl. Zuweisung der Ausgänge, tipptopp das. So, jetzt steht die Frage im Raum, was passiert, wenn ich das Instrument rendere? Aus den Kanälen BD;SG,HH usw. in der Konsole wird dann Drums1, Drums 1(2) usw. Das mag dem einen oder anderen sinnig erscheinen, mir verschliesst sich die Logik dahinter allerdings, einfach weil ich erwarte, dass PreSonus alles über das Multi-Instrument weiß, alle Informationen quasi in seinem Bauch hat. Schlimm wird es, wenn man das Instrument wieder zurücktransformiert, dann steht dort nicht mehr "Drums", sondern Drums(1). Davon mal abgesehen rücken die betroffenen Kanäle in der Konsole immer weiter nach rechts, wenn man Busse in seinem Song verwendet.
Gehen wir weiter zu dem Handbuch. Es ist OS-abhängig nicht in jeder Situation zu sehen, es merkt sich nicht die Stelle, an der man zuletzt war. Und es ist nach wie vor schlecht. So sind einige Dinge nicht erklärt (Alternativ-Werkzeug z.B.), es zeigt den Unterschied zwischen v2 und v3 nicht auf (Stem-Export nur mal so als Hinweis). In der vorliegenden Form ist es nicht brauchbar, man kann sich zwar einzelne Kapitel ausdrucken (auf dem Mac als PDF sichern), aber das war's dann auch schon. Wenig bis keine Erläuterungen zur Symbolleiste, kein Glossar. Ok, als langjähriger Nutzer von DAW-Software muss man nicht alles im Handbuch stehen haben, aber ich habe mich gefragt, wieso ab und an mal das Alternativ-Werkzeug auf meinen beiden Maschinen aktiviert ist. Dass es dieses Alternative-Werkzeug gibt wurde mir erst dadurch bewusst und dank Can Licht in das Dunkel gebracht
Da ich nun weiß, was ein Alternate-Werkzeug ist, drücke ich einmal die CMD-Taste, wenn, warum auch immer, mal wieder dieses jenes von Studio One aktiviert wurde. Das allerdings bleibt und ist ein Fakt, es wird seit 3.0.2 willkürlich aktiviert.
Weiter, und das hier jetzt mein letzter Punkt sein, wäre ein Session-Import in vielen meiner Situationen sehr hilfreich. Musicloop, Audioloop-Export sind nur die halbe Wahrheit.
Im Moment schaue ich mir DP genauer an, komplizierter als S1 auf jeden Fall, bietet laut Anleitung jedoch schon so einiges, was ich in Studio One vermisse.
Gruß
Peter
