E- Drums, was soll man davon halten?

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Ich spiele nun schon seit geraumer Zeit mit dem gedanken mein Equipment aufzurüsten um Schlagzeug ordentlich aufzunehmen.
Nun will sich nen guter Kumpel von mir nen E-Drum kaufen (im bereich so 2000 Euro)
lohnt es sich da noh in Equipment zur Drumabnahme zu investieren (ich habe momentan nur nen Tascam Us122+ Vamp+ Kondenser Mic+ Logic 4.8 Platium)?

Wenn ja, dann bräuchte ich nen Ratschlag von euch, was man sich mit 1000 Euro so kauft, wobei ich mich vor kurzem entschlossen hab nen Laptop zu kaufen, es müsste also nen Usb oder Fire Wire Interface sein.

Mfg. Mathias
 
Etwas OT: ich bin zwar kein Schlagzeuger, kann mir aber gut vorstellen, dass für diese die E-Drums so sind, wie das Keyboard für den Pianisten. Kann Laune machen, ist aber immer unauthentisch.

T.
 
Grüße.


dass das spielgefühl leidet, steht wohl außer frage. darum soll's jetzt erstmal nicht gehen.

eine möglichkeit wäre, das e-kit über [g=32]MIDI[/g] anzuschließen und mit einer entsprechenden [g=32]MIDI[/g]-spur aufzunehmen, die dann einen drum-sampler ansteuert. also zB battery.


Der Gruß

Griffin
 
kommt drauf an was für musik du machst.... ein edrumset wird nie so klingen wie ein echtes drumset(was ja auch in trance oder house meist nicht benötigt wird)...
Um ein Rock Projekt aber gut aufzunehmen würd ich auf jedenfall ein gutes, und besonders wichtig, ein gut gestimmtes akustik drumset aufnehmen...

Akustikdrumset ist aber sicherlich auch mehr Arbeit (aufnehmen und nachbearbeiten)
Da hat man es mit einem edrum schon leichter.....

Geschmackssache würd ich sagen

LG
Counterfeit
 
Hallo!

Ich selbst spiele auch ein eDrum. Natürlich ist das nie wie ein akustisches Set, aber die heutige Technik ist schon recht weit. Ein Roland mit Mesh Heads kann man fast wie ein akustisches spielen. Warum willst Du ein Abnahmeset für Drums kaufen, um das E-Set deines Kumpels zu recorden? Die Teile haben doch selbst Ausgänge und die kann man doch problemlos abreifen. Je nach System bietet es sogar Einzel-Outs, dann wirds richtig spaßig.

Ansonsten das Set mit dem PC koppeln und DFH (Drumkit from Hell) oder Battery nutzen. So ist man sehr flexibel von den Sounds. Dadurch bieten sich dann Möglichkeiten, die man mit einem A-Set nicht realisieren kann.
 
@LogLux
Ich glaube du hast das falsch verstanden, ich würde mir jetzt nen Abnahmeset kaufen wenn ihr mir dringen davon abratet das E-Drum zum recorden zu benutzen (Stilrichtung wäre so tischen Rock und Metal).
 
Hi Happy Metal,

ich kann vielleicht auch was dazu sagen.
Ich habe gerade vor einigen Tagen als Rockbassist mit über 20 Jahren Erfahrung das erste Mal mit einem ( guten ) Drummer geprobt, der ein E-Drum hatte. Und zwar nicht irgendeine Wurst, sondern was richtig nettes: das Roland TD 20, kostet um die 5000,--Euronen.
Ich war echt gespannt, denn es kann ja durchaus bedeuten, die Probenlautstärke so dermaßen zu minimieren, dass ich vielleicht mal wieder ohne Gehörschutz spielen kann.

Tja, was soll ich nun sagen -- ich fand es echt entäuschend. Es hat einfach nicht den Druck, geschweige denn den Dynamikumfang eines echt gespielten Sets. Und bei sehr schnellen Breaks ( 16tel oder 32tel ) klingt das alles immer noch sehr synthetisch. Die Bassdrum und auch die Becken klingen schon recht ordentlich, aber die [g=149]Snare[/g] und besonders die Toms...autsch ! Also irgendwie isses das noch nicht.... :nonono:

Investiere lieber in gute Mikros....ist zwar alles viel mehr Arbeit, aber es klingt eben dann auch entsprechend.
Wahrscheinlich wird man das nie richtig authentisch hinbekommen. Und ? Wär´s so schlimm ? Ich meine nicht !

;)


Grüße

MEDICUS
 
Die Frage ist nur, ob du als Musiker nicht viel empfindlicher auf den synthetischem Sound reagierst und ob nen "normalsterblicher" das überhaupt auffallen geschweigedenn störne würde.
 
Hallo!

Bin kein Drummer; mein BAnd-Drummer baut aber selber prima E-Drums (mit Silent-Fellen), hat auch für meinen Sohn eins gebaut.
Wenn einer kein Profistudio + teure Micros + Equipment (FX) und Know How(!) hat, wird er sich schwer tun, da überhaupt in die Nähe zu kommen. Von der Möglichkeit, verschiedene Drumsets zu verwenden mal ganz abgesehen. WIr verwenden D-Drum-, Roland TD-8 und 10-Module und was da raus kommt, kann sich durchaus hören lassen. Synthetischer Klang? Hör ich nichts davon; spätestens im Mix werden sich auch kritische Geister sehr schwer tun..

Für Recording (so wie ich das halt mit relativ bescheidenen Mitteln mach) die einfachste und beste Lösung.

EIn Leib- und Seele Drummer wird das möglicherweise anders sehen.

Gruß
Chris
 
Zum Thema E-Drums gibt es sehr viel zu sagen. Ich selber habe ein Roland Td 6 KV (aktueller Strassenpreis ist ca 1250,- ). Die "Werksounds" sind die Hölle (so schlecht). Das war aber nie meine Intention. Ich habe es direkt zusammen mit DFH Superior von Toontrack gekauft. Toontrack hat mittlerweile viel Update-Arbeit investiert - sehr lobenswert und viele Bugs beseitigt.

Es gibt mehrere Sachen zu beachten: Auch wenn alle (Hersteller) behaupten es sei plug 'n play, stimmt das sicher nicht. Du musst! Dich auskennen (mit [g=32]MIDI[/g], Latenzen, Plugins,
Mixing (wenn auch weniger als bei Natur-Sets) und wissen was Du machst. Es empfiehlt sich sehr sich vorher schlau zu machen und zu lesen was zwischen den Zeilen bzw. in den Faqs / Support steht und wo die Probleme liegen. (Generelle Regel)

Ebenfalls musst Du vorher wissen, dass dies eines der am schwierigsten zu bedienenden Plugins im Zusammenhang mit der Hardware ist. (das Programm selber ist relativ einfach) Die [g=5]Latenz[/g] ist ganz entscheidend. Ich benutze ein RME-Multiface und das eingebaute [g=32]Midi[/g]-Interface, welches sicherlich ganz gut geeignet ist. Wem etwas besseres einfällt - unbedingt melden.

Wenn Du eine schlechte Soundkarte mit miesen Treibern und hoher [g=5]Latenz[/g] und dazu noch ein schlechtes [g=32]MIDI[/g]-Interface besitzt wird Dir der Spass schnell vergehen. Ich betreibe das o.g. Drumset mit einem optimierten Pentium iV und 2 Gig Ram! Die Aufrüstung auf 2 Gig war nur für DFH Superior.

Dann brauchst Du unbedingt noch einen Drummer, der sich auf E-Drums einläßt und sich ersteinmal relativ lange auf dieses Set eingroovt. Probleme bereitet oftmals die Hihat. Nach wie vor bedeutet dies für den Drummer eine große Umstellung auf ein Akustik Set!

Ein Beispiel wie man es einsetzen kann ist in dem folgendem Podcast zu hören. (Für die Ungeduldigen ca. bei 2/3, am Ende ganz durchgehend). Dies ist noch ein Rohmix, ohne Gesang und relativ wenig optimierten Drums. Obwohl diese sich nicht! mehr um eine ganze Klasse verbessern werden! Es kommt schon sehr darauf an was Du aufnehmen willlst. Für rein jazzige Nummern mit kleinsten Nuancen des Hihat-Spiels in bekannter Jazzer-Manier, nach wie vor eher schwierig. Für Pop - kein Thema, kein Problem.

http://konferenzraum.podspot.de/files/konferenzraum-podcast07.[g=114]mp3[/g]

Der Track, den man hört muss aber ebenfalls nochmal eingespielt werden, wobei ich nach wie vor nicht genau weiß auf wessen Seite die Timing-Probleme eigentlich liegen (Drummer-Bassist-Hardware?)

Ich will keinen davon abhalten es zu kaufen, aber wenn dann richtig. Ich würde es jetzt nicht wieder verkaufen und nutze es relativ regelmäßig. Soweit zu kommen hat mich aber auch eine Menge Nerven gekostet. Die Vorteile sind groß: Drum-Aufnahme im Wohnzimmer, Remix jederzeit möglich, Austausch von einzelnen Toms, Becken, Snares. Shon sehr geil mit den o.g. Einschränkungen....


Gruß Achim, mit grauen Haaren, nicht zuletzt wegen DFH Superior
 
also
ich spiele schon jahre lang drums, in 3 band, und bin wirklich absolut gegen e-drum.
1. wie oben schon oft genug gesagt, bringt es nicht den selben klang,
2. nicht den selben druck

sicher is es einfacher, aber ich würde echt von einem e-drum abraten.
zumal ich auch in 3 trash metal bands spiele, hab ich da auch schon erfahrungen gemacht, und z.B. bei meiner double-[g=118]bass[/g] is es einfach nicht das selbe.
wenn du akkustisch spielst und dann immer wieder akzente (wie exodus drummer) rein machst, is es einfach nicht zu erreichen mit einem e-drum.

also...kauf dir micros, ist viel mehr arbeit, aber zahlt sich auf jeden fall danach wieder aus!
 
Was ich vergaß zu berichten aus meinen bescheidenen Erfahrungen des E-Drums Bereichs:

Live auf gar keinen Fall !!! (so viele Ausrufezeichen gibt es garnicht), keine Diskussion, no way, egal was andere sagen. Katastrophe...


Im Studio auf jeden Fall..... s.o.


Nach wie vor ein E-Drum-Anhänger.


Achim
 
Jake2003 schrieb:
Live auf gar keinen Fall !!! (so viele Ausrufezeichen gibt es garnicht), keine Diskussion, no way, egal was andere sagen. Katastrophe...

Nie Winterkaelte live gesehen, eh? %)
 
tjaaaaa...

aus eigener Erfahrung:

ich hatte ein Yamaha DTXpress. Das Ding war 2 Tage lustig, dann ging es mir auf die Nerven...damals hab ich noch nicht mit Cubase und [g=32]Midi[/g] gearbeitet, sonst wäre das vielleicht anders gewesen.
Also wieder verkauft, Dann hab ich ein ddrum 4 gekauft, nach kurzem Hörvergleich mit Roland TD 10 und TD 8 keine Frage, klingt viiiiel besser und natürlicher. An dem Ding hatte ich schon länger Spass, aber irgendwie war es auch nicht das ware auf diese Pads einzukloppen und den Sound aus dem Kopfhöhrer oder Boxen zu hören und nicht von da wo er herkommt, für Aufnahmen was das Ding aber unschlagbar. Klingt wie echt... weil es aber meistens nur rumstand und verstaubte, weil mir mein echtes Set viel mehr Spass machte hab ich auch das wieder verkauft. Jetzt denke ich darüber nach mir ein billiges Pad Set zu kaufen und mit meinem alten Alesis D4 Modul zu verbinden, um damit über [g=32]Midi[/g] zuhause einzuspielen und mein echtes Set zu samplen, aber so richtig auf Dauer macht nur ein richtiges Schlagzeug Spass.
 

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