E-Drums: Kaufberatung

TheTick

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Ich überlege mein A-Drumset durch E-Drums zu setzen. Was soll ich beachten, meiden, auf gar keinen Fall übersehen?

Ich spiele Drums als Hobby,
- niemals live (das Teil muss also nicht auf- und abgebaut werden),
- möchte natürlich Backing Tracks hören, zu denen ich spielen kann,
- hätte gerne ein halbwegs realistisches Spielgefühl
- würde eigentlich gerne auf meine große Sammlung an Drumsamples zugreifen (AD, Slate, Perfect Drums), aber anscheinend gibt es das nicht (mehr - im Sinne eines einfachen Imports in die Module)
- Geräusche beim Spielen sind egal (Keller im Einfamilienhaus und meine Frau hat das normale auch toleriert).
 
Wieviel darf das kosten?

würde eigentlich gerne auf meine große Sammlung an Drumsamples zugreifen
Das geht per Notenzuweisung mit 'ner DAW, oder in der SW "ohne Probleme". Heißt, es ist etwas mühselig, das hinzubekommen, aber das geht.
 
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hätte gerne ein halbwegs realistisches Spielgefühl
Hi,

habe mir vor wenigen Jahren ein Hybrid-Set zusammengebaut.
Vorher war nur ein Edrum von Roland mit Gummipads Nur die Snare war Mesh.
Habe mir ein richtiges Drumkit zugelegt und dieses mit Meshheads und Roland Triggern ausgestattet.Die hängen am Roland Soundmodul, womit ich dann die verschiedenen Drumsoftwares ansteuere. Dazu dann komplettes Beckenset, dass ich mit Mikrofonen für Aufnahmen abnehme.
Das geilste Spielgefühl wird sicher ein komplettes A-Set bleiben.
Das Hybrid-Set macht mir persönlich deutlich mehr Spaß zum vorigen Edrum.
Für mich ein Upgrade. Aber wie das vom Akkustik Set kommend sein wird... ?
 
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Also preislich sind so 1000-1500€ drin.

Bzgl. Hybrid: ein paar Aspekte

- mein momentanes Set ist per Mikros abgenommen und teilweise mit Samples unterstützt. Aber mich nervt halt, dass die Snare zB sehr laut ist und trotz Schallschutzkopfhörer immer sehr laut hörbar ist.
- ich denke nicht, dass ich mir gerne Teile zusammenkaufen würde (Modul, div. Trommeln, Halterungen). Ich denke zwar auch, dass Hardwarebecken cool wären (auch ohne Mikros), aber wenn es nachher digital ist und per Sample kommt, ist halt auch wirklich Ruhe im Raum.
- Latenz: wenn ich dann doch wieder, wie jetzt auch, ins Interface über Cubase gehe, kommt halt wieder eine nicht unerhebliche Latenz dazu. Auch das wäre ja, wenn man im Edrummodul bleibt, besser.
 
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- würde eigentlich gerne auf meine große Sammlung an Drumsamples zugreifen (AD, Slate, Perfect Drums), aber anscheinend gibt es das nicht (mehr - im Sinne eines einfachen Imports in die Module)

Genau davon würde ich die Entscheidung abhängig machen, welches Modul genutzt werden soll. Wenn bereits eine Möglichkeit besteht, VSTis mit sehr geringer Latenz über PC oder Mac abzuspielen und dich der Workflow, jedes Mal den Computer hochzufahren wenn man spielen will nicht stört, dann kann man mit dieser Lösung natürlich viel Geld, Zeit und Nerven sparen. In dem Fall ein Modul mit guter MIDI Übersetzung und geringer Latenz für kleines Geld wählen, weil der interne Klangerzeuger hier ja keine Rolle spielt. TD-12 von Roland wäre ein guter Kandidat.

Wenn es doch mehr in die Richtung geht, eigene Multi Samples in einer Stand Alone Lösung ohne Computer zu nutzen, dann bleiben nur die 2Box Module (gibt bei Music Store wohl auch kompatible Systeme) und das Pearl Mimic (teuer). Mittels eines Drittanbieter Tools kann man alle Sounds von allen gängigen VSTis in importierbare Multisamples konvertieren. Ist etwas Arbeit, aber wenn man den Prozess kapiert hat auch nicht wirklich kompliziert.
 
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Was hast denn du für ne Latenz in Cubase?
Ich hab ein Behringer XR18, an dem alle Mikros (2x Snare, HiTom, MidTom, Hihat) und Trigger (2x Kickpedaltrigger, Floortom) hängen. Ich müsste mal nachschauen, aber ich glaub, dass das so 7-8ms sind. 4 rein 3 raus. Können aber auch 1-2 mehr sein. Ich empfinde es als geradeso noch nicht störend.
 
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Genau davon würde ich die Entscheidung abhängig machen, welches Modul genutzt werden soll. Wenn bereits eine Möglichkeit besteht, VSTis mit sehr geringer Latenz über PC oder Mac abzuspielen und dich der Workflow, jedes Mal den Computer hochzufahren wenn man spielen will nicht stört, dann kann man mit dieser Lösung natürlich viel Geld, Zeit und Nerven sparen. In dem Fall ein Modul mit guter MIDI Übersetzung und geringer Latenz für kleines Geld wählen, weil der interne Klangerzeuger hier ja keine Rolle spielt. TD-12 von Roland wäre ein guter Kandidat.

Wenn es doch mehr in die Richtung geht, eigene Multi Samples in einer Stand Alone Lösung ohne Computer zu nutzen, dann bleiben nur die 2Box Module (gibt bei Music Store wohl auch kompatible Systeme) und das Pearl Mimic (teuer). Mittels eines Drittanbieter Tools kann man alle Sounds von allen gängigen VSTis in importierbare Multisamples konvertieren. Ist etwas Arbeit, aber wenn man den Prozess kapiert hat auch nicht wirklich kompliziert.
Ok, aber dann müsste ich die lauten Instrumente ja doch durch Meshmodule ersetzen (Snare, Toms). Und dann brauche ich wieder passende Ständer etc. Weißt du, was ich meine? Dann wird das wieder so eine zusammengebastelte Nummer und die Becken scheppern dann trotzdem rum.
 
Ok, aber dann müsste ich die lauten Instrumente ja doch durch Meshmodule ersetzen (Snare, Toms). Und dann brauche ich wieder passende Ständer etc. Weißt du, was ich meine? Dann wird das wieder so eine zusammengebastelte Nummer und die Becken scheppern dann trotzdem rum.

Du kannst natürlich auch ein komplettes Set kaufen. Aber wenn man es halbwegs geschickt anstellt kann man eine Menge Kohle sparen und das Beste aus allen Kategorien nutzen. Sofern live keine Rolle spielt und daher die Optik egal ist würde ich auf jeden Fall gebrauchte Roland Mesh Pads für die Shells nehmen. Die spielen sich sehr gut, triggern sehr sauber und sind gebraucht oft günstig zu haben.

Ob Becken nun als Pads oder mit echten Becken als Hybrid Kit würde ich vom geplanten Einsatz abhängig machen. Wenn es mehr um leises Proben und Bequemlichkeit geht, dann auf jeden Fall Pads nutzen. Für Recording mit den besten Ergebnissen auf jeden Fall Hybrid. Gerade die Kombi von realen Becken mit E-Drum Pads löst immens viele Probleme bzgl. Übersprechen der Mikros und kann auch in klanglich nicht idealen Räumen perfekte Ergebnisse bringen. Zwei OH Mics, Ride und Hihat noch einzeln und niemand hört hinterher, dass die Shells nicht "echt" sind. Natürlich kann man auch mit minimalem Aufwand zwischen reinem E-Drum und Hybrid dann rein für Recording in wenigen Minuten umbauen.
 
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Hi,
als Besitzer eines Roland TD-27 mit richtigen Mesh-Toms, einer digitalen Snare und dem digitalen Ride dazu, kann ich nur sagen, dass es erst ab hier so richtig einem akustischen Drumset nahe kommt. Es gibt noch von Roland die digitale Hi-Hat (VH-14), mit der ich noch liebäugle. Viel mehr Realismus vom Spielgefühl geht dann aktuell bei reinen E-Drums fast nicht.

Was man so hört von der Qualität her gibt es aktuell als reine E-Drums eigentlich nur Roland, Efnote (ehemalige Roland-Mitarbeiter)
oder eben die Drumtec eigenen Modelle. Die haben dann eben ein Modul und Cymbals von Roland, die Kessel sind aber Eigenbau von denen. Davor hatte ich ein kleineres Roland, das auch schon sehr gut war, aber wegen der kleineren Toms usw. nicht einem akustischen Set nahe kam. Laut den Mitarbeitern von Drumtec triggern die Roland-Module bzw. deren Trigger in den Toms usw. am besten.

Die Kosten fangen nach meiner Erfahrung für was "Gescheites" ab 3500 - 4000 Euro an. Das ist nicht wenig, zahlt sich aber aus, wenn man es wirklich als Ersatz für ein Akustisches Drumset nutzen möchte. Dann hast du aber wirklich ein E-Drum, das vom Spielgefühl her einem akustischen gleich kommt. Das macht dann auch wirklich Spaß. Wenn möglich mal irgendwo Probe spielen gehen.
 
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Du kannst natürlich auch ein komplettes Set kaufen. Aber wenn man es halbwegs geschickt anstellt kann man eine Menge Kohle sparen und das Beste aus allen Kategorien nutzen. Sofern live keine Rolle spielt und daher die Optik egal ist würde ich auf jeden Fall gebrauchte Roland Mesh Pads für die Shells nehmen. Die spielen sich sehr gut, triggern sehr sauber und sind gebraucht oft günstig zu haben.

Ob Becken nun als Pads oder mit echten Becken als Hybrid Kit würde ich vom geplanten Einsatz abhängig machen. Wenn es mehr um leises Proben und Bequemlichkeit geht, dann auf jeden Fall Pads nutzen. Für Recording mit den besten Ergebnissen auf jeden Fall Hybrid. Gerade die Kombi von realen Becken mit E-Drum Pads löst immens viele Probleme bzgl. Übersprechen der Mikros und kann auch in klanglich nicht idealen Räumen perfekte Ergebnisse bringen. Zwei OH Mics, Ride und Hihat noch einzeln und niemand hört hinterher, dass die Shells nicht "echt" sind. Natürlich kann man auch mit minimalem Aufwand zwischen reinem E-Drum und Hybrid dann rein für Recording in wenigen Minuten umbauen.
Ich muss mal schauen, wie es da auf dem Gebrauchtmarkt aussieht. Danke!

EDIT: Wäre z.B. ein Roland TD27-KV (mit der 140DS) gebraucht heutzutage noch sinnvoll? Oder ist da die Entwicklung schon meilenweit von entfernt?

Bzgl. Recording: Nein, darum geht es definitiv gar nicht. Ich habe bislang immer alle Drums programmiert und in letzter Zeit ging es immer nur in eine Richtung: elektronische Popmusik.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Hi,
als Besitzer eines Roland TD-27 mit richtigen Mesh-Toms, einer digitalen Snare und dem digitalen Ride dazu, kann ich nur sagen, dass es erst ab hier so richtig einem akustischen Drumset nahe kommt. Es gibt noch von Roland die digitale Hi-Hat (VH-14), mit der ich noch liebäugle. Viel mehr Realismus vom Spielgefühl geht dann aktuell bei reinen E-Drums fast nicht.

Was man so hört von der Qualität her gibt es aktuell als reine E-Drums eigentlich nur Roland, Efnote (ehemalige Roland-Mitarbeiter)
oder eben die Drumtec eigenen Modelle. Die haben dann eben ein Modul und Cymbals von Roland, die Kessel sind aber Eigenbau von denen. Davor hatte ich ein kleineres Roland, das auch schon sehr gut war, aber wegen der kleineren Toms usw. nicht einem akustischen Set nahe kam. Laut den Mitarbeitern von Drumtec triggern die Roland-Module bzw. deren Trigger in den Toms usw. am besten.

Die Kosten fangen nach meiner Erfahrung für was "Gescheites" ab 3500 - 4000 Euro an. Das ist nicht wenig, zahlt sich aber aus, wenn man es wirklich als Ersatz für ein Akustisches Drumset nutzen möchte. Dann hast du aber wirklich ein E-Drum, das vom Spielgefühl her einem akustischen gleich kommt. Das macht dann auch wirklich Spaß. Wenn möglich mal irgendwo Probe spielen gehen.
Das geht dann wahrscheinlich schon in eine Richtung, die für mich als "Nicht-"Drummer wahrscheinlich überzogen wäre. Hihat und Snare sind wahrscheinlich die einzigen Instrumente im Set, auf denen ich ein ganz klein wenig nuancierter spiele.
 
  • #13
EDIT: Wäre z.B. ein Roland TD27-KV (mit der 140DS) gebraucht heutzutage noch sinnvoll? Oder ist da die Entwicklung schon meilenweit von entfernt?
Von den Trigger Eigenschaften sind die Roland Module super. Die internen Klangerzeuger sind hingegen imo durch die Bank weg gruselig. Roland sind mit ihrem COSM Ansatz vor 25 Jahren falsch abgebogen und weigern sich leider das einzugestehen. Wenn man die Effekte ausschaltet hört man die wenigen Sample deutlich umschalten und selbst das TD-50 hat eindeutig den "Machine Gun" Effekt.
 
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  • #14
D.h. wenn man schon ein TD27-KV gebraucht kauft, würde man sinnvollerweise mit nem Laptop Samples abfeuern, anstatt die Modulsounds zu nehmen?
 
  • #15
Ich hab gerade mal geschaut. Der Nachfolger (Roland TD27-KV2) wird irgendwie nirgends mehr angeboten. Und das TD516 (was dann ja anscheinend in eine ähnliche Kerbe schlägt mit der PD-140DS) kostet dann aber schon wieder wirklich ein gutes Stückchen mehr.
 
  • #16
D.h. wenn man schon ein TD27-KV gebraucht kauft, würde man sinnvollerweise mit nem Laptop Samples abfeuern, anstatt die Modulsounds zu nehmen?

Würde ich so machen. Allerdings muss das System dann auch wirklich niedrige Latenzen hinbekommen, daher eingangs die Frage.
 
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  • #17
Richtig Spaß macht es leider erst ab dem Roland TD27KV2 mit den digital Snare, Hihat, Ride Teilen.


Für niedrige latenzen reicht ein kleines Motu M2.
 
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  • #18
Wie ist denn das eigentlich mit den digitalen Snares von Roland wenn man nicht das Modul benutzt, sondern auf externe Sample Libraries zurückgreifen will? Funktioniert das damit oder ist inkompatibel bzw. kann die Fähigkeiten der Snare nicht nutzen?
 
  • #19
Wie ist denn das eigentlich mit den digitalen Snares von Roland wenn man nicht das Modul benutzt, sondern auf externe Sample Libraries zurückgreifen will? Funktioniert das damit oder ist inkompatibel bzw. kann die Fähigkeiten der Snare nicht nutzen?

Soviel ich weiß ist der Vorteil eher in Richtung einer besseren Postionserkennung. Aber ich bin mir nicht sicher. Postional Sensing können nicht so viele VSTis. SD3 kann das aus jeden Fall übersetzen und auch einige SDX Erweiterungen.
 

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