'Dynamic Range' & The Loudness War

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[...]Has Loudness Range Decreased?
Here’s where things get surprising. We can prove beyond any doubt that the ‘loudness war’ has not decreased the loudness range, as defined in EBU 3342! Nor has it reduced level variability or loudness variability in any way. Music from the last decade seems to exhibit as much dynamic variability as music from the ’70s or the ’80s. Let’s substantiate this assertion.[...]
quelle: http://www.soundonsound.com/sos/sep11/articles/loudness.htm

ein wirklich toller artikel mit sehr vielen sichtweisen.
 
Music from the last decade seems to exhibit as much dynamic variability as music from the ’70s or the ’80s.

aber auf einem insgesamt höheren level, darum müssen die lauten stellen gequetscht werden.

aus dem artikel:
It could be argued that crescendos using the second paradigm are not
‘pure’ dynamic events: the louder the music gets, the more the limiter
is allowed to change the signal, and the more it will modify the
original timbre. But is the same not true of traditional crescendos?
Performing a crescendo on a single violin note will not only change its
level, it will change its timbre.

wer ohren hat, der höre. bei lady gaga ist mir das egal, aber wenn ich z.b. von adele einen refrain höre, sollte eigentlich die sonne aufgehen... stattdessen klingt es, als hätte man alle musiker in die besenkammer gesperrt.
an diesem eindruck ändern leider auch keine argumentativen tricks etwas.
 
es geht bei dem artikel ja auch vorrangig um die sichtweise "messung". das ist für mich kein argumentativer trick (denn jeder hat ja ohren), sondern ist einfach eine sehr detailierte analyse aus technischer sicht. das es den loudness war nicht gibt wird auch keine wegargumentieren wollen, aber der artikel enhält weitaus mehr als das, z.b. die strategie, das man den "dynamikeindruck" heutzutage schon auf arrangment/soundauswahl-seite entsprechend "vorbereitet".
 
Deshalb automatisieren viele den Mix... :)

Ist doch auch das was der Herr meint, oder?
 
klar, automatisieren ist ein ansatz. soundauswahl & arrangement spielen aber auch eine rolle. interessant auch die untersuchung zu short/mid/long term dynamics.
 
es geht bei dem artikel ja auch vorrangig um die sichtweise "messung". das ist für mich kein argumentativer trick (denn jeder hat ja ohren), sondern ist einfach eine sehr detailierte analyse aus technischer sicht. das es den loudness war nicht gibt wird auch keine wegargumentieren wollen, aber der artikel enhält weitaus mehr als das, z.b. die strategie, das man den "dynamikeindruck" heutzutage schon auf arrangment/soundauswahl-seite entsprechend "vorbereitet".

mit dem argumentativen trick hab ich die zitierte passage gemeint... es ist nicht das gleiche, ob ein instrument seine klangfarbe ändert, weil es anders/lauter gespielt wird oder ob ein refrain so heftig gegen die 0 dbfs-marke knallt, dass sich der klangcharakter verändert. was soll also diese frage? ;)


ansonsten ist der artikel wirklich gut, noch was zu EBU 3342, auf dem ja die gesamte argumentation beruht (mir fehlte noch eine nachvollziehbare begründung, warum der crest-faktor nicht geeignet sein soll?)

This measure of loudness is simple: take the original file, EQ it, and then evaluate its RMS.

kann das jemand erklären? warum eq?


und noch was zu bob dylan. hab vor ein paar monaten die "together through life" von 2009 vom wühltisch mitgenommen und die tracks sind heftig gebrickwalled. anscheinend singt der nur seine songs ein und kümmert sich um den rest der produktion nicht weiter.
 
mit dem argumentativen trick hab ich die zitierte passage gemeint... es ist nicht das gleiche, ob ein instrument seine klangfarbe ändert, weil es anders/lauter gespielt wird oder ob ein refrain so heftig gegen die 0 dbfs-marke knallt, dass sich der klangcharakter verändert. was soll also diese frage? ;-)
ich habe garkeine frage gestellt ;-)
da der artikel recht umfangreich ist, habe ich natürlich eine aussage als aufmacher zitiert. das ist natürlich nur ein sehr schmaler ausschnitt des gesamten.
 
da der artikel recht umfangreich ist, habe ich natürlich eine aussage als aufmacher zitiert. das ist natürlich nur ein sehr schmaler ausschnitt des gesamten.

ok, ich verstehe... du möchtest hier auch keine diskussion zu den im artikel angesprochenen themen.

mir ist dennoch unklar, warum (nur) die nach ITU-R BS 1770 gemessene "loudness range" aussagekräftig sein soll.
mit dem k-weighting werden die tiefen abgesenkt und die höhen betont, da es um die nachvollziehbarkeit subjektiv empfundener lautheit geht.

wenn ich einen modernen "urban"-track hab und da bevor ich messe erstmal bei 150hz einen bass-rolloff mache, erhöht sich natürlich die "dynamic range"... und zwar stärker als bei einem song aus den 60/70ern, wo im vergleich dazu im bereich 30-60hz so gut wie nichts angesiedelt ist.
 
wenn ich einen modernen "urban"-track hab und da bevor ich messe erstmal bei 150hz einen bass-rolloff mache, erhöht sich natürlich die "dynamic range"... und zwar stärker als bei einem song aus den 60/70ern, wo im vergleich dazu im bereich 30-60hz so gut wie nichts angesiedelt ist.

ein interessanter aspekt & vielleicht auch mit ein grund, weshalb heute mittels verdichtung eine ähnliche präsents versucht wird zu erziehlen wie gewisse tracks aus den 60ern sowieso schon haben!

ein typischer trick, um einen song "durchzuboxen", ist ja auch eine verdichtung im bereich 2-4kHz 6 viele songs aus den 60/70ern sind dort sehr dicht..

unschön gesagt hat sich eigentlich vorallem die qual der wahl geändert (präsentsbrett vs. zerquetschte transienten)
 
unschön gesagt hat sich eigentlich vorallem die qual der wahl geändert (präsentsbrett vs. zerquetschte transienten)

Was mir eigentlich viel mehr aufstößt als das Zerquetschen selbst, ist die fehlende Dynamik innerhalb einiger Songs.

Wenn das A-Git-Intro schon fast so laut rüberkommt wie die Strophe mit Bass, Drums & Voc und der Refrain trotz hinzukommender Gitarrenwand nicht mehr "aufgeht", dann ist das zwar extrem cool wenn ich austesten will, wie schnell mein Auto bei 250 Sachen aufm Tacho eigentlich laut GPS fährt weil ich das Intro nicht verpasse, aber...
 
ok, ich verstehe... du möchtest hier auch keine diskussion zu den im artikel angesprochenen themen.
da hast du mich scheinbar falsch verstanden, denn das möchte ich sehr wohl. mir fehlt nur gerade etwas die zeit die diskussion selbst im detail einzuleiten, daher nur das kurze zitat. :)
ich hoffe natürlich dass sich eine diskussion entwickelt (& ich später dann mit einsteigen kann).

@kickback, was du meinst ist quasi "longterm dynamics".
 
Wenn das A-Git-Intro schon fast so laut rüberkommt wie die Strophe mit Bass, Drums & Voc und der Refrain trotz hinzukommender Gitarrenwand nicht mehr "aufgeht", dann ist das zwar extrem cool wenn ich austesten will, wie schnell mein Auto bei 250 Sachen aufm Tacho eigentlich laut GPS fährt weil ich das Intro nicht verpasse, aber...

... es hält dich ja nichts davon ab, das gitarrenintro etwas abzusenken beim mastering!
bei dichter rockmusik bin ich sehr häufig im mastering am setzen der levels verschiedener parts, intro & breaks 1.5 db runter, strophen 0.75 db runter, letzter ref nochmals 1 dB rauf usw...
das sich viele diese mühe nicht machen ist deren schuld.
 
... es hält dich ja nichts davon ab, das gitarrenintro etwas abzusenken beim mastering!

Ich meinte eigentlich mehr aus Konsumentensicht ;)

Denn aus dieser ist das ...
...mein Pech.

Gibt genug Nummern, bei denen ich beim Refrain fast instinktiv zum Volumeregler greife.


was du meinst ist quasi "longterm dynamics".
Ja, mein ich. Und wenn die schon verhaut ist / sind, dann mag ich mir ehrlich gesagt bei einem Song um kleinere Betrachtungsintervalle garkeine Gedanken mehr machen sondern greif zur Beruhigung zu einer anderen CD. :)
 
Ja, mein ich. Und wenn die schon verhaut ist / sind, dann mag ich mir ehrlich gesagt bei einem Song um kleinere Betrachtungsintervalle garkeine Gedanken mehr machen sondern greif zur Beruhigung zu einer anderen CD.

der richtige weg, um letztlich die industrie (oder was davon übrig ist) zur vernunft zu bringen.
 

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