Ducking-Wie steht ihr dazu?

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Hallo!
Ich habe bisher Kompressoren nur zu glätten von Pegelspitzen,also um anschließend die betreffende Spur lauter zu machen, benutzt.
Jetzt hab ich mich mal mit der ganzen Materie "Kompressor" genauer beschäftigt,und herausgefunden das man damit Ducking betreiben kann.

Ducking kann man ja in verschiedenster Weise anwenden.
Also als Radiomoderator ja sowieso,aber auch um mit der Bassdrum den Sidechain der Bassspur zu füttern um den [g=118]Bass[/g] immer dann abzusenken wenn die Bassdrum spielt, um dieser mehr Platz im Mix zu verschaffen. ( zusätzlich zur Frequenztrennung).
Genauso könnte man ja mit Rhythmusgitarre und Leadgitarre vorgehen,oder mit Gitarre und Gesang ...usw.

Jetzt meine Frage an euch:
Benutzt ihr oft ducking in eurem Mix,oder macht ihr eher alles mit der Spurautomation?

Bei Leadgitarre oder ähnlichem würde ich ja zur Automation neigen,aber bei Bassdrum und [g=118]Bass[/g] wär die ganze Sachen mit Automation ein wenig stressig :D
Mir selber gefällt die Idee mit dem Ducking echt gut,aber gibt es da was zu beachten oder gewisse Nachteile?
THX!

Gruß Simon
 
Ein Tip von mir :
Wenn Du Ducking machen willst, dann mach es.
Wenn Du kein Ducking machen willst, dann mach es nicht.

Probiere es aus und fertig .

Ducking ist nichts, wozu man eine Meinung entwickeln könnte.
Es ist ein Verfahren zur Dynamikbearbeitung.

Also absolviere Deine Übungsstunden damit und dann ist gut.

Benutzt ihr oft ducking in eurem Mix, oder macht ihr eher alles mit der Spurautomation?
Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun.
 
Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun

doch,wenn ich z.B. den Sidechain der Rythmusgitarre mit der Leadgitarre füttere wird die Rhythmusgitarre ja leiser sobald die Leadgitarre einsetzt -> Leadgitarre rückt in den Vordergrund.

Oder hab ichs net ganz gerafft?
 
Ja, das ist ja richtig, aber schau mal, wo ist denn nun ein Problem ?
Warum muß man da jetzt eine Meinung haben , oder Vorlieben entwickeln?

Ich habe weder Ducking eingesetzt, noch benutze ich ausgiebigst die Automation.
Ich arbeite völlig anders.
Bei mir haben die Spuren schon alle Eigenschaften, die sie haben sollen.

Effekte rechne ich IMMER OFFLINE ein.
Die Lautstärke regle ich im Detail mit den Anfassern für die Cliplautstärke.

Wieder ein anderer Musiker wird eine ganz andere Herangehensweise entwickeln.
Jeder macht das anders.

Sowohl Ducking als auch Sidechaining sind ja nun nicht gerade einfach einzustellende
Verfahren und gerade in Cubase ist es nicht ganz problemlos, mal schnell eine
Sidechain zu bilden.

Ich versuche immer möglichst einfache Verfahren zu nutzen.
Im Studio ist immer alles vorhersehbar.
Da kann man vieles "zu Fuß" machen.

Live ist das eventuell anders.
Oder eben im Radio oder bei ähnlichen Anwendungen.

Aber beim Mix eines Popsongs ( oder meinetwegen auch Grind-Schlager-Funk-core)
benutzt man Ducking eher garnicht.
 
ReimenSeimen schrieb:
Das eine hat doch mit dem anderen überhaupt nichts zu tun

doch,wenn ich z.B. den Sidechain der Rythmusgitarre mit der Leadgitarre füttere wird die Rhythmusgitarre ja leiser sobald die Leadgitarre einsetzt -> Leadgitarre rückt in den Vordergrund.

Oder hab ichs net ganz gerafft?

Hast schon recht - aber das klingt ziemlich unnatürlich! Also wenn man sorgfältig aufnimmt - sorgfältig mixt - braucht man kaum Ducking.

Probier es aus! Zur "Hervorhebung" einzelner Instrumente, sind andere "Mix-Kniffe", besser geignet.

Für mich ist das eher wie ein Effekt - innerhalb eines Songs!

Für "Sprecher" aller Art (Radio, Werbejingles etc) natürlich eine tolle Sache, die auch oft eingesetzt wird.

Gruß Mattes
 
Bei House-Sachen kommt das echt gut. Bringt dieses gewissen Leben rein. Ob nun die Kick den [g=118]Bass[/g] komprimiert oder die Kick vielleicht ein Pad ist halt Sache wie es der Künstler mag ;) Finde Ducking ein gutes stylistisches Mittel. Wie du schon sagst auch um dem [g=118]Bass[/g] z.b. mehr Platz zu verschaffen.

Würde es allerdings doch eher vom Stil abhängig machen. House wie gesagt ist ja eigentlich bekannt für den Style. Bei anderen Sachen muss man es halt probieren... Machen kann man alles.

Auch beim Ducking sollte es schon ein guter [g=322]Compressor[/g] sein. Gibts leider nicht allzuviele VSTs die echtes Sidechaining können und ausserdem noch als reiner Kompressor gut sind. Je nachdem wie das Routing ist, muss man natürlich aufpassen sonst versemmelt man schnell das Signal (hat dann vielleicht nur ein Mono-Signal) wenn z.b. das Routing über einen Quadrobus läuft. Das wäre das einzige wo ich sagen würde das man aufpassen muss. Gibts allerdings auch Compressoren die Sidechaining anders angehen und das Sidechainsignal intern routen wo es dann natürlich nicht diese Fallstricke gibt.
 
Vielleicht hab ich mich falsch ausgedrückt. :)

Es geht mir weniger um die Meinung,sondern eher darum, ob bei euch ducking ,z.B. bei [g=118]Bass[/g] und Bassrum, häufig angewendet wird .
Also praktisch routinemäßig wie EQ´en oder komprimieren oder halt nur in Ausnahmefällen.

Soloinstrumente find ich auch sinnvoller per Automatation in den Vordergrund zu bringen.Aber irgendwie finde ich die ganze Sache mit dem Ducking interessant,gerade um verschiedene Instrumente zu entflechten.
Ich werd wahrscheinlich einfach mal ne Weile damit rumprobieren müssen um festzustellen ob es meine Mixe weiterbringt oder einfach nur ne nette Idee ist.

Simon
 
ReimenSeimen schrieb:

Es geht mir weniger um die Meinung,sondern eher darum, ob bei euch ducking ,z.B. bei [g=118]Bass[/g] und Bassrum, häufig angewendet wird .
Also praktisch routinemäßig wie EQ´en oder komprimieren oder halt nur in Ausnahmefällen.

Ich finde Ducking in einem Instrumental ist viel eher etwas gestalterisches als Mixing-Technisches. Ich verwende es nicht so routinemässig wie Frequenztrennung z.B.
 
Also ich mache keine Housemusik.
Ich hab halt meistens immer das Problem bei Metallaufnahmen,oder überall wo Doppelbassdrum vorkommt,dass sobald diese einsetzt der Bassbereich total zugewummert klingt.Wenn die Bassdrum wieder mit einzelnen Schlägen kommt passt eigentlich alles.

Daher hab ich mir gedacht,ich senke durch Ducking den [g=118]Bass[/g] ab dass die Bassdrum zwar durchkommt,aber die tiefen Frequenzen nicht komplett "zugemüllt" werden.
Kann aber auch sein, dass dieses zumüllen daher kommt das ich die Bassdrum im Bassbereich zu stark betont habe oder durch das "glätten" mit dem Kompressor zuwenig Attack vorhanden ist und sich die Bassdrum nicht so richtig durchsetzten kann.(also ne längere Attackzeit am Komp. einstellen)

Gruß Simon
 
Also ich mach auch Rockmusik, und Ducking hab ich bislang noch nicht hergenommen. Bei [g=118]Bass[/g] und Bassdrum reicht es imho, eine saubere Frequenztrennung zu machen (mein Drummer spielt auch viel zu viel Doublebass).
 
Alles klar,dann werd ich mich erstmal an ne gescheite Frequenztrennung machen, bevor ich sowas wie Ducking benutze.
Schließlich müsste es ja auch ohne gehen wenn es bei dir (Brainsaw) auch klappt. :)

Gruß Simon
 

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