DSI Prophet 6 / OB6 vs Juno 60

[synthpark]

Man vergleiche





Der Juno 60 klingt lebendig mit und ohne Chorus, während der Sound beider DSI Synths irgendwie flach, schrill oder matt und tot klingt. Die Sounds sind ok, aber das fehlen die letzten 20%, damit es wirklich toll klingt. Die Resonanz ist auch nicht der Burner. Bin ich der einzige, der das so hört?

 

[floatingworld]

Yep, bist der Einzige

Ersthaft, granulare Klangvergleiche können per YT kaum funktionieren....

 

[Kuno]

Muss ich mir morgen noch mal anhören.
Der Juno klingt auf jeden Fall sehr schön.
Außerdem reimt sich Juno auf Kuno.

 

[molemuc]

@kuno

... die Poesie kommt viel zu kurz im Leben,
daher ist es immer wichtig jeden Reim zu
machen der möglich ist.

 

[Lobotomeandyou]

Jo, ich tu mich auch immer schwer mit solchen Vergleichen.

1. YT mit verschiedensten Aufnahme- und Abspielqualitäten.

2. läge für mich immer eher der Schwerpunkt darin, wie so'n Dingen im Gesamtkontext eingebettet klingt.


Denke aber, dass alle hier aufgeführten Synths ihre Aufgaben bestens erledigen würden. Und ganz roh bleibt im Mix eh nie ein Sound.

Also ich würde keinen davon vom Keyboardständer schubsen.

 

[synthpark]

Naja, man kann in so einen Videostream auch 16 Bit Wave integrieren. Klingt dann über Youtube richtig hifi.

Für mich ist die Schlussfolgerung die, dass es nicht reicht, einfach nur ein paar analoge Komponenten zu verschalten. Roland hat seine Geräte damals mit Geschmack gebaut. Ich weiss nicht, was es ist ... eine Enhancerschaltung im Ausgangspfad? Oder eine Präsenzanhebung? Sättigung? Die Resonanz klingt auch einfach mal sauberer als bei DSI. Wenn man einen DSI Synth in der Reso voll aufdreht, dann krächzt diese, bei Roland zwischtert es dagegen wie Vöglein.

Man kann auch in die Soundbeispiele bei Amazona reinhören. Mich überzeugt das klanglich überhaupt nicht, da ist keine Magie im Klang. Kann man auch Softsynths bleiben. Ich hab einen P08. Der klingt nicht schlechter.

https://www.amazona.de/test-sequential-prophet-6-analog-synthesizer/

 

[Lobotomeandyou]

Also, mal bei Amazona auch reingehört....

wenn man mal aus den Videos Schlüsse ziehen will, dann kann man m.E. durchaus behaupten, dass der Juno 60 Sound der Presets tendenziell eher weich klingt, weniger kantig als der Presetsound des Prophet 6. Ausbalancierter.

Zu den Filterresonanzen kann ich nix schreiben. Da höre ich hier nix wirklich aussagekräftiges. Das kann man wohl nur dann beurteilen, wenn man selbst dran rumschraubt.
Die Filtersweeps auf der amazona Seite reichen mir da jetzt nicht aus.

Die Magie im Klang eines einzelnen Sounds hörste eh nur im Solo raus. Wilde Filterfahrten sind auch nicht die Regel, wie auch extreme Resonanzeinstellungen.

Aber jut, die Presets vom Juno sind so schon direkt integrierbar m.E. Da muss man ggf. weniger abhobeln.

 

[synthpark]

Also ich find den hier wesentlich spannender, auch wenn der erstmal wie ne Chiptune Kiste klingt.

-hg

leider scheint der Rauschpegel bei eingeschaltenen Effekten ziemlich hochzugehen.

Der klingt auch weniger kantig!

Vergleich mal die Resonanz hier ... so muss das klingen.

Ab 19:50 und folgend (2:20, 2:30) ....

 

[Lobotomeandyou]

Der klingt auch weniger kantig!

jo, ziemlich glatt.

3 Oktaven Tastatur und fehlendes MW finde ich jetzt auch nicht soooo prall. Aber auch das Dingen ist nicht übel.

Jo, Filter klingen auch gut, keine Frage. Preis ist auch okay, immerhin 4 stimmig das Teil.

 

[Kollege]

jetzt also analog vs analog. warum nicht.

da ist keine Magie im Klang.

das triffts auf den punkt. die magie ist nicht da. den ob6 kenn ich nicht, wohl aber den prophet 6 und den juno 60. während der prophet 6 auf jeden fall lebendiger klingt als der prophet 08, ist das immer noch kein vergleich zum juno 6/60. da hat man tatsächlich das gefühl, dass da was sehr lebendiges/organisches unter der haube passiert. wobei der vergleich prophet 6 zu jupiter 6 treffender ist, weil beide 2 oscs pro stimme haben.

jedenfalls sehe ich keinen wirklichen sinn sich einen neuen analogen zu holen. zu clean, auch und gerade die filter. die roland botique fand ich ne richtige enttäuschung.

auch die bedienbarkeit der alten: viel intuitiver und leichter zugänglich.

 

[Lobotomeandyou]

Zum Sound: man muss auch immer die passende Musik zum Charakter der Kiste finden. Mit 'ner Trompete kannste ja auch kein Streichersolo spielen.
Charakter haben die Möhren alle irgendwie. Man muss ihn nur lesen können und dafür die passende Leinwand finden.

 

[Kollege]

im mix ist das egal. da gibts für mich nix, was ich mit sw nicht hinbekommen würde. von daher machts mmn keinen sinn mehr überhaupt so ein gerät zu nutzen. ein ohnehin guter track wird durch irgendsoein monster nicht wirklich besser.
sitzt der sound im mix, in fx + hall getaucht, automatisiert. also mir fehlt da nichts..

 

[Lobotomeandyou]

im mix ist das egal. da gibts für mich nix, was ich mit sw nicht hinbekommen würde. von daher machts mmn keinen sinn mehr überhaupt so ein gerät zu nutzen. ein ohnehin guter track wird durch irgendsoein monster nicht wirklich besser.

... oder so

 

[Kuno]

Gibt auch Software, die Scheiße klingt.
Und gibt auch Software, die mega-lebendig klingt ... wie die Wavestation zum Beispiel.

Ich kann mich noch erinnern, wie enttäuscht ich vom Klang des Prophet 8 war, als ich da die ersten Beispiele gehört habe. Klingt imo auch eher tot das Teil.
Diverse Klangbeispiele vom MKS-70 und MKS-80 hingegen klingen richtig greifbar ... so als ob hier irgendwie tatsächlich physikalisch was passieren würde.
(Link: http://www.synthmania.com/mks-70_super_jx.htm )

Ich glaube, am Ende hat es einfach mehr mit dem eigentlichen Synth-Design zu tun, als damit, ob das nun digital oder analog umgesetzt ist.

 

[synthpark]

der MKS70 hat Chorus, der P08 nicht. Ich hab hier beides, MKS70 und P08. Finde nicht, dass der tot klingt. Vielleicht die Nachfolgemodelle.

 

[Kuno]

Kann natürlich auch an Demos liegen, die ich gehört habe.
Irgendwie waren alle ständig der Meinung, zeigen zu müssen, wie toll das Ding übersteuern kann.

Das ist halt noch son Ding:
Es kommt eben auch auf die konkreten Patches an.
DIVA kann z.B. auch total langweilig und tot, aber eben auch sehr lebendig und greifbar klingen.