Behringer Deepmind, DSI Prophet, Mopho 4X ...

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Yo irgendwie "brutzelts" bei mir mal wieder, irgendwie hat mich die "Konsumeritis" mal wieder gepackt, bzw. seit Wochen heiss auf Analog-Synth-Kauf.
Viele Regler, Soundfrickeln usw.

Da hab ich die derzeit "üblichen Verdächtigen" angespielt, die da brav im Laden in der Nähe im Regal nebeneinander "grasten".

Da will ich euch gerne mit meinen subjektiven Eindrücken langweilen. :-D

Am längsten hing ich komischer Weise am Behringer Deepmind 12.
Mich interessiert keine Marke oder pipapo - entweder das Gerät inspiriert mich, oder eben nicht.
Die üblichen Brot- u. Butter-Sounds gehen mir seit 30 Jahren auf den Nerv.
Hier eine "warme fette Fläche", da ein "fetter moogiger Bass", dort ein Arpeggio.
Ist das nicht irgendwie ziemlich augelutscht so langsam?

Das Ding muss MICH packen.
Da muss ne Art "Magie" sein, die mich verzaubert.
Und der Behringer packte mich tatsächlich.

Im direkten Vergleich mit dem doppelt so teuren Dave Smith Prophet klingt der Behringer - irgendwie schwammiger, weniger brilliant, irgendwie wat weiss ich "diffuser" (?).
Die Behringer Presets sind mir auch viel zu effektlastig, das lenkt vom eigentlichen Sound zu sehr ab und nervt eher, das sollte man ausmachen oder zurückdrehen, grad am Antesten.

Jedenfalls hab ich da in Windeseile auf dem Behringer Deepmind ein paar Sounds gebratzelt, bei denen ich dachte - DAS ist es, leck misch fett. Hat echt Spass gemacht.

Wobei ich auch nen "seltsamen" Geschmack habe - mag irgendwie dreckig triphoppige Seltsamsounds a la Portishead, Tricky und sowas, Sergio Leone Drama - da muss der Sound irgendwie "oldschool", "angestaubt", "ölig, schmierig", "dreckig" sein.
Und das kann der Behringer wie kaum ein anderer, find ich.

Der DSI klingt "edler", "teurer", "definierter", kann man gar nicht meckern.
Aber irgendwie langweilte er mich seltsamer Weise recht schnell.
Denke den muffig-lofi triphop Spaghettiwestern Sound ist das nicht so das "Produkt der Wahl".

Der Mopho 4X von Dave Smith klingt auch rein subjektiv "edler", "brillianter", "definierter" in meinen Ohren, ist schön kompakt - aber VIER Stimmen sind dann halt für mich schon ne fette Limitierung, was einem den Spass dann doch recht flink vergeigt. allemal zu dem Preis.
Aber ein schöner Synth, und ein paar interessante Sounds waren uff jeden Fall dabei, denke Mopho ist keine schlechte Wahl, die Propheten sind mir viel zu teuer, dann eher nen Novation Peak (der stand aber nicht zum Test).

Ach ja - den Roland System-8 guggte ich dann auch noch an.
Irgendwie geht die Roland Politik komplett an meinen Vorstellungen vorbei.
Keine Ahnung warum - wo sie sich doch echt Mühe geben.

Nach ner Stunde Behringer und Prophet und Mopho konnte mir der System-8 kaum ein Lächeln entlocken, ich fand ihn oberlangweilig, sehr effektlastig, die Oberfläche zwar mit vielen Reglern und sowas, aber die Optik ist in meinen Augen Kindergarten.
Sound schwammig, kein Druck.
Na vielleicht liegts an mir bzw. meinen Ohren?
Ist halt alles recht subjektiv.
Im Vergleich mit den Analogen kackte der Roland jedenfalls bei mir voll ab.

Kurzum - für meinen seltsamen Geschmack scheint der Behringer genau das richtige zu sein, selbst wenn es ein Blindtest gewesen wäre, er hatte einfach dieses dreckige was ich mag.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, was spricht dann gegen den Deepmind, wenn dich der am längsten gefesselt hatte, dann weist du ja, was du kaufen musst.
Was ist jetzt eigentlich deine Frage an uns?
 
Wie ist die Auflösung der Knobs, machen die beim Behringer Sprünge? Lassen sich die Parameter gut einstellen oder ist eher schwierig? Wie klingt die Selbstoszilation, also Resonanz und Cutoff in extremen bereichen?
 
Wie ist die Auflösung der Knobs, machen die beim Behringer Sprünge? Lassen sich die Parameter gut einstellen oder ist eher schwierig? Wie klingt die Selbstoszilation, also Resonanz und Cutoff in extremen bereichen?

Sprünge hör ich keine, aber ich bin nicht unbedingt ein "Referenz-Hörer" :-D
Filter und Ressonanz klingt für mich sehr brauchbar, ich kann nicht sagen ob das besser oder schlechter ist als bei der Konkurrenz.
Bei anderen Synths fiel mir Resonanz jedenfalls schon unangenehmer auf, grade bei billigeren Digitalsynths.

Die Regler senden Midi, das Gefickel ist also schön in der DAW aufnehm- und abspielbar. Gnahaha.

Die Effekte sind natürlich oh la la - und sowas von super integriert ins ganze System und Detailparameter modulierbar, dass es eine Pracht ist. Warum das Roland nicht hinkriegt - und noch so einfach bedienbar - weiss wohl nur Roland. Oder bin ich zu blöd für Roland?

Die Poly Chord Funktion ist total easy zu bedienen, und macht viel Spass.

Ich glaub es ist einfach Geschmackssache, je nach Musikstil und so kann der Behringer für einen top oder auch völlig unbrauchbar sein.

Ob man einen DSI für 3000€ oder Modal für X-tausend Euro braucht weiss ich nicht, ich werd mir die "seidigen Flächen" nicht jeden Abend antun, zu langweilig. Weshalb Leute viel Geld für nen Monophon-Synth ausgeben werde ich wohl auch nie begreifen.

Einfach eine recht erschwingliche polyphone Analog-Kiste mit der man viel Spass haben kann.
Vom Sound her am besten im Laden antesten, und direkt mit anderen herstellern vergleichen - alles andere ist "Wrestling". <3
 
Zuletzt bearbeitet:
vielen Dank! muss ich wohl mal nach Kölle die nächsten Wochen und mir das Ding ansehen.

Gruß
 

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