Drummodul oder Softwaredrums???

[Arny]

Moin,

ich möchte in Zukunft meine Songs mit Drums aufnehmen und dabei
verschiedene Drumssounds testen. (Ich brauche natürliche Sounds)

Ist es nun besser sich Softwaredrums zu holen oder ein Drummodul??
(Cubase LM7 reicht mit nicht aus und die Presets von meinem JV 1080 auch nicht.)

Habt ihr Tipps welche Produkte der beiden Arten gut sind.
..und klauen mir Softwaredrums eigentlich viel CPU-Leistung??

Gruß Arny

 

[jdahme]

also ich arbeite im moment mit EZDrummer ( www.ezdrummer.com ) oder mit BFD ( www.fxpansion.com ) sind super Programme!

 

[Rossini]

EZDrummer oder BFD sind auf jeden Fall richtig gute Lösungen, auch DFH Superior ist genial (alles Software-Lösungen). Damit hast du auch schon alle drei Drumsampleplayer aufgelistet, die hier momentan die Runde machen. Was dir vom Sound zusagt, musst du selbst testen, schau mal auf die Herstellerseiten, da findest du überall einen Haufen Demosongs und Demogrooves. Hängt halt stark von deinen Vorlieben und deiner Musikrichtung ab, auf welche Drums du stehst.

Und ob Software-Drums viel Speicher fressen..??
Das hängt von der Software ab.
EZDrummer zum Beispiel ist da sehr ressourcen-freundlich, wohingegen BFD und vor allem die Superior-DFH schon eine ganze Menge an Arbeitsspeicher benötigen. Der EZDrummer ist insofern auch vom Preis her die Sparvariante, - klingt aber trotzdem wie die großen!

ROSSINI

 

[Mominator]

Hi,
wenn du irgendwann mal selbst drummen willst, kauf die ein Drum-Modul. Später brauchst du dann nur noch die Hardware.
Ciao,
Mo

 

[florida]

NI Battery 2

 

[Slower]

ein Hardwaresampler würde ich empfehlen.

 

[mad]

ein Hardwaresampler würde ich empfehlen.

Aha, und worauf begründet sich diese Empfehlung?

Gruss
Mad

 

[stevo]

NI Battery 2

Ja, kann ich auch empfehlen, alle meine Drums auf den Songs in dieser Community sind damit gemacht.

Gruß Stephan

 

[obk_music]

Ich benutze für meine Songs in der Regel nen Drummodul. Liegt aber daran das ich halt selber Drummer bin und auch mein richtiges Drumset darüber trigger.
Wenn du die Drums nur für's recorden verwendest und die nicht live brauchst, würde ich zu ner Softwarelösung tendieren.
Dürfte nur fürs recording besser anzuwenden sein, da du da alle Parameter direkt sichtbar einstellen kannst. Die meistens Soundmodule haben ja nur recht kleine Fenster wo du die Parameter siehst.

 

[Slower]

Wegen dem Hardwaresampler, hatte schon einige Drummaschinen und alle verleiden einem früher oder später. Ein Sampler kannst du immer neu füttern,
Ausserdem z.B mein roland S330 hat nur 12 bit, aber die [g=60]Wandler[/g] sind einfach erste Sahne und auch den [g=43]filter[/g], ausserdem kann man mit dem Pitchen und LFo etc ständig neue Drums erzeugen, ohne immer Samples nachzukaufen.
Vor ca. 5 jahren waren die die Latenzen beim Pc noch etwas gross. und bei einem Sampler wirst du nie Timing Probleme haben.

 

[chrizzle]

also samples verfremden kann ni battery aber auch supi.. benutz es auch für alle meine drumsamples..

hatte früher ein alesis dm5 drummodul.. war aber nicht meine sache, v.a. nicht die bedienung...

battery 1 bekommt man gebracut ausserdem recht billig..

lg
c

 

[Slower]

klar kann man heute alles mit Software machen, aber mit Hardware macht es einfach mehr Fun.. ausserdem brauche ich das kabeln irgendwie.

 

[Cablebob]

Gibt es eigentlich Hardware-Drum-Module, die von der Qualität her schon so weit sind
wie DFH2/Superior/BDF/etc. ??
das wäre doch echt mal was Geiles, wenn man diese Unmengen
an Arbeitsspeicherzumöhlerei auf ein externes Gerät verlegen könnte.

 

[tylerhb]

Hallo Cablebob,

gibt es leider noch nicht, was mir auch völlig unbegreiflich ist, denn eine Art BFD oder DFHS in Hardware wäre wirklich mal eine Marktlücke und würde imo auch reissenden Absatz finden. Anstatt mal ne Festplatte mit Streaming System auf den Markt zu schmeissen, bringen Roland und co. immer neue Module mit 1900 nutzlosen Sounds, wobei 5 oder 6 richtig geile Drumkits ala BFD vollkommen reichen würden.

Die einzige Alternative ist zur Zeit der Muse Receptor, den gibts sogar schon als Version mit DFHS vorinstalliert, kostet aber auch mal eben 2200$, was angesichts der Tatsache, dass da PC Hardware für 300 Euro drin ist, echt ne Frechheit ist.

Gruss Tyler

 

[Mominator]

Hm, da muss ich mich mal wieder einklinken (auf die Gefahr hin eine endlose pro-contra Diskussion loszutreten

Als Besitzer eines Roland V-Drum Moduls (TD-6) kann ich nur sagen, beim richtig gewählten Set hört fast keiner, ob das echt ist oder nicht.
Und wenn ihr euch die richtig teuren Kanonen anschaut wie TD-12 oder TD-20, dann gibt's leider keine Argumente mehr für gesamplete Drums. Gut ja, der Preis...

Eigentlich ist es genau anders herum als du sagst, tylerhb. Bei Roland werden die Sounds berechnet, ähnlich der Raumsimulation eines Hallgeräts. Dadurch klingen die Sounds in jeder Generation besser. Samples sind dagegen immer identisch (auch wenn da natürlich ebenfalls getrickst wird).
Wenn man den rasanten Fortschritt im Bereich der E-Drums betrachtet, wird es nur noch wenige Jahre dauern, bis niemand mehr von Samples spricht. Ausser man will eine 100% Kopie eines bestimmten Sets, dann würde ich auch auf Samples setzen.

Aber zurück zum Thema: ich denke mit Drum-Modul ist man flexibler. Man spielt per [g=32]Midi[/g] ein, bearbeitet den Take bei Bedarf im Rechner, lässt das Ganze durchs Gerät fließen und hat nen prima Sound. Und wenn man per Drum-Pads einspielt, klingt das ganze sogar natürlich, ohne dass man "Natürlichkeits"-Algorithmen verwenden muss

Ciao,
Mo

 

[tylerhb]

Mominator schrieb:
Hm, da muss ich mich mal wieder einklinken (auf die Gefahr hin eine endlose pro-contra Diskussion loszutreten

Als Besitzer eines Roland V-Drum Moduls (TD-6) kann ich nur sagen, beim richtig gewählten Set hört fast keiner, ob das echt ist oder nicht.
Und wenn ihr euch die richtig teuren Kanonen anschaut wie TD-12 oder TD-20, dann gibt's leider keine Argumente mehr für gesamplete Drums. Gut ja, der Preis...

Eigentlich ist es genau anders herum als du sagst, tylerhb. Bei Roland werden die Sounds berechnet, ähnlich der Raumsimulation eines Hallgeräts. Dadurch klingen die Sounds in jeder Generation besser. Samples sind dagegen immer identisch (auch wenn da natürlich ebenfalls getrickst wird).
Wenn man den rasanten Fortschritt im Bereich der E-Drums betrachtet, wird es nur noch wenige Jahre dauern, bis niemand mehr von Samples spricht. Ausser man will eine 100% Kopie eines bestimmten Sets, dann würde ich auch auf Samples setzen.

Aber zurück zum Thema: ich denke mit Drum-Modul ist man flexibler. Man spielt per [g=32]Midi[/g] ein, bearbeitet den Take bei Bedarf im Rechner, lässt das Ganze durchs Gerät fließen und hat nen prima Sound. Und wenn man per Drum-Pads einspielt, klingt das ganze sogar natürlich, ohne dass man "Natürlichkeits"-Algorithmen verwenden muss

Ciao,
Mo

Hallo Mo,

tut mir leid das sagen zu müssen, aber das ist echt ziemlicher Blödsinn. Ich hab selber 5 Jahre lang ein TD-10 exp. gehabt, dieses dann kurzzeitig gegen ein TD-20 getauscht, aber im Endeffekt gegen ein TD-3 ersetzt, weil die internen Sounds einfach zu schlecht sind, und zwar von allen Modulen. Wenn man jahrelang den "trockenen" Sound eines akutischen Drumkits gewohnt ist, kommt einem so ein VDrum extrem fett vor. Das kommt aber vor allem daher, dass Roland sich einer geschickten "Augenwischerei" bedient, es wird auf alle (Rock) Sounds grundsätzlich EQ, [g=322]Compressor[/g] und vor allem sehr viel [g=108]Hall[/g] gegeben. Im ersten Moment ist das natürlich geil (klingt halt irgendwie nach Studio), kasschiert aber leider nur die Mangelhafte Samplequalität. Dreht man sämtliche Effekte raus, hört man das nach einer Zeit sofort. Triggerst du dagegen BFD oder DFHS an, wird einem der Unterschied sofort bewusst, da bin ich mir völlig sicher.

Die COSM Technologie ist zwar ein interessanter Ansatz, kommt im momentanen Einsatz in den Vdrums an ihre Grenzen. Im übrigen werden die Sounds nicht berechnet. Die Dinger arbeiten ebenso mit Samples, nur werden diese mittels der COSM Parameter aufgesplittet, erstmal in ADSR und dann halt eben noch gewisse EQ Parameter, die dann Kasselmaterial usw. simulieren. Im Endeffekt keine schlechte Idee, nur ist die tatsächlich genutzt Samplegrösse einfach zu klein.

Nicht missverstehen, von der Bespielbarkeit und dem Triggerverhalten finde ich die Vdrums nach wie vor ungeschlagen, aber an den Sounds müssen die echt mal grundsätzliches verändern. Nicht umsonst spielen fast sämtliche bekannten EDdrum Nutzer immer noch das DDrum4 Modul, weil es halt stumpf die Samples abspielt die man selber drin ablegen kann.

Falls es interessiert könnte ich ja eine per Vdrm eingespielte [g=32]Midi[/g] Spur einmmal mit den Vdrum Sounds und einmal mit BFD abspielen lassen, die unterschiede werden ja sehr gut deutlich.

Gruss Tyler

 

[Mominator]

Hi Tyler,

das klingt aber etwas merkwürdig: du hast ein td-10 (veraltet) und ein td-20 gespielt, warst unzufrieden damit und hast dir dann ein td-3 (erst recht veraltet) gekauft!?
Für die, die es nicht wissen:
td-20 = ca. 1800 Eus
td-3 = ca. 300 Eus
Hast du vielleicht ein anderes Modul gemeint? Weil das td-3 hab ich auch ausprobiert und habe darin keine brauchbaren Sound finden können. Im td-6 letztendlich auch nur etwa 3 Sets.

Was den [g=108]Hall[/g] angeht hast du Recht, den muss man gnadenlos rausdrehen. Und es wäre wirklich ideal, wenn man eigene Samples ablegen könnte. So könnte man das Beste aus beiden Welten verbinden.
Ciao,
Mo

 

[tylerhb]

Mominator schrieb:
Hi Tyler,

das klingt aber etwas merkwürdig: du hast ein td-10 (veraltet) und ein td-20 gespielt, warst unzufrieden damit und hast dir dann ein td-3 (erst recht veraltet) gekauft!?
Für die, die es nicht wissen:
td-20 = ca. 1800 Eus
td-3 = ca. 300 Eus
Hast du vielleicht ein anderes Modul gemeint? Weil das td-3 hab ich auch ausprobiert und habe darin keine brauchbaren Sound finden können. Im td-6 letztendlich auch nur etwa 3 Sets.

Was den [g=108]Hall[/g] angeht hast du Recht, den muss man gnadenlos rausdrehen. Und es wäre wirklich ideal, wenn man eigene Samples ablegen könnte. So könnte man das Beste aus beiden Welten verbinden.
Ciao,
Mo

Das TD-3 ist sogar neuer als das TD-20 und besitzt einige der TD-20 Samples incl. Multisampling aber ohne COSM, und deshalb ist die Midiumsetzung im TD-3 sogar schneller als im TD-20. Wir benutzen das Drummodul eh nur noch als Trigger to [g=32]Midi[/g] Convertor, als Soundquelle dient nur noch BFD, von daher ist der Klangerzeuger ziemlich egal. Wir hatten uns damals das TD-20 gekauft, weil wir uns nen gewaltigen Soundvorsprung bezgl. dem veralteten TD-10 erhofft hatten. Angesichts des Preises ist die Soundqualität aber echt ne Frechheit. Das TD-3 bietet echt ein super Preis/Leistungsverhältnis wenn man die internen Sounds eh nicht nutzt.

Ich denke, die Zukunft wird entweder wirklich bei nem Hardware [g=77]VST[/g] Player wie dem Muse Receptor liegen oder einer der Hersteller bringt doch mal endlich was neues raus. Ein DDrum5 ist ja schon lange in Planung...

Gruss Tyler

 

[edgecrusher]

@threadsteller

gute samples, vergleichsweise günstig, wenig cpu-power, gute demoversion:

[p=245]linplug rm IV[/p]

(battery killer )

gruss
edge

 

[NeverDying]

mal ne ganz einfache frage:

brauch man undbedingt ein [g=32]MIDI[/g] Keyboard wenn man beispielsweise mit [p=474]fxpansion BFD[/p] arbeiten will?
Oder gibt es auch eine "patternfunktion" mit der man seine drums selber machen könnte? (ähnlich wie das drummodul in reason)