Drum-Mikro-Set

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the_Emre

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Hallo,

da die suche mir eine unübersichtliche Anzahl an Ergebnissen ausgespuckt hat wollte ich nochmal direkt fragen:

Gibt es ein Mikrofon Set welches bedenkenlos für Drum abnahne empofhlen werden kann?
Da gibt es ja diverse von AKG und Shure. Audix und Heilsound war mir bisher auch noch nicht so geläufig.

Oder würde es sich eher empfehlen sich selbst ein Set zusammen zu stellen aus allen dieser Mikrofone, wie zum Beispiel gern ein AKG für die BD genommen wird oder Shure für Snare, Tom und wieder andere für OH?

mfg
-Emre-
 
Also meine Erfahrung ist es, dass gerade bei den günstigen Sets immer mindestens eines der enthaltenen Mikrofone nicht so prall ist, kauft man ein bewährtes anderes Mikro dazu, ist man am Ende doch teurer dran als einzeln auf bewährte Komponenten zurück zu greifen. Solche Sets, vor allem im Budget und Mittelpreisigen Bereich, sind meinem Anschein nach manchmal dazu gedacht, nicht so beliebte Mikros doch noch unter´s Volk zu bringen.

Für Empfehlungen bzw. kann man hier wegen der Vielfalt nur Vorschläge machen, müsste man Dein Budget, Deine Skills, Deine Stilrichtungen und Deinen Anspruch kennen.
 
Also ich kann den Audix-Koffer (DP5) uneingeschränkt weiterempfehlen...

Sie färben zwar den Sound - allerdings muss ich gestehen, bei meiner bisherigen Produktionen immer zum guten ;-). Selbst eingefleischte Jazzer konnte ich überzeugen :)
 
Danke,

ansonsten hätte ich jetzt gedacht:

1 x AKD D122 (BD)
4 x Shure SM57 (Snare, Toms)
2 x Rode NT-5 (OH)
1 x TLM49 (Room)

Ist das nicht weitgehend ein brachbares Setup?

Drumset und Stil würde variieren.

mfg
-Emre-
 
- D112 ist ja Standard - allerdings eher für Livesachen - für Aufnahmen würd ich eher ein Shure Beta 91A empfehlen...
- SM57 gefallen mir persönlich leider auch nicht - für die Toms würde ich dann lieber nach gebrauchten 421 ausschau halten - die bekommst du bei der Bucht relativ günstig und klingen für meinen Geschmack nicht ganz so "dosig"... für Snare ist SM57 schon OK...
- Die NT5 find ich gut...
- Äh, den Raum würde ich auch Stereo mitnehmen - und ICH würde da auch eher 2 Kleinmembraner anstelle Großmembranern nehmen...
 
das tlm hast du schon oder willst dann auch für vocals einsetzen oder?

nt5 ist ok an den overheads, aber keine erleuchtung... imho ne spur zu spitz und hell..

das akg 112 ist sehr formbar an der kick, braucht aber auch einiges an arbeit und eqing für moderne genres. wenn du also z.b. eher modernere rockmusik machst tust du dir mit einem beta52 oder d6 leichter... für jazziges passt das 112 gut, ein altes d12 noch besser.

sm57 an den toms ist ok, aber nicht immer leicht zu positionieren bei engen drumsets mit vielen becken aufgrund der länge. md421 find ich vom tom sound auch besser, aber bei vielen toms nicht immer einfach aufgrund des übersprechens.

für die snare oben find ichs nach wie vor sehr gut, unten ist es ok aber hier würd ich ein mikro empfehlen, das ein wenig besser auflöst und dabei trotzdem nicht zu hell ist im grundcharakter.

was für mikros hast du denn schon? vielleicht ist da ja schon was dabei, auf das man aubauen kann...
 
Was Emre da aufzählt ist absolut jahrelange (jetzt schon jahrzehntelange) bewährte Studio-Recording Technik. Wie bei allen Mikros, ist das nun Geschmack, ob einem das D112 nun gefällt oder nicht.

Ich würde lediglich darauf achten, dass sie guten Pegel vertragen können, damit man sie nicht zerstört.

Ansonsten kann man mit ALLEN Mikrofonen der Welt einen sehr schlechten Mix machen.
Doch doch, das geht!
:altweise:


[sub](ich höre es hier immer wieder)[/sub]
 
Danke für eure Beiträge:

Ich habe bis auf ein altes Dynamisches und einige Großmembraner keine weiteren Mikrofone aber wollte/müsste mich für Schlagzeug ausrüsten.

Dabei findet man eben immer wieder oben genannten üblichen verdächtigen, wobei ein Set in so fern schonmal auch praktisch wäre, weil es einen Koffer mitbringt... ok das sollte nicht kaufkritisch sein.

Das Schlagzeug bringt der Klient mit - daher wird das Setup und Gerne immer anders ausfallen.

Verstärken wollte ich übers RME Octamic ggf. dies nochmal gegen Behringer, Presonus und Focusrite 8 x Preamps vergleichen - aber erst Mikrofone :)
 
Raum kannst du weglassen.
Das hat früher auch weniger als die Hälfte der Hälfte gemacht.

Braucht man wirklich nicht, angesichts der Tatsache, dass es eh noch kaum echte und gute Drum-Aufnahme-Räume auf der Welt existieren. Und sicherlich ist es NICHT der Proberaum. Also da können ganz effizient 2 Spuren eingespart werden.

edit:
Stand nicht eben noch was von Raummikros und somit Kanalanzahlproblemen da?
So hat mein Posting jetzt ja gar keine Bezug mehr. :D
 
pah, blasphemie.... ein gutes raummik unterscheidet IMHO eine homerecording aufnahme von ner guten studioaufnahme. ich find das in vielen genres extrem wichtig für einen lebendig organischen schlagzeugsound.

welche GMKs hast du denn? vielleicht zahlt es sich hier aus ein zweites anzuschaffen für overheads... ansonsten machen sich viele gmks auch gut als äußeres kickmikro oder fok.

edit: und gerade sowas wie raummikros darf ruhig ein wenig trashig klingen... das kannst du gerne über ada8000 lassen gemeinsam mit anderen low-priority signalen, dann hast du auch genug preamps und a/d wandler.
 
Ja Ari Sorry. Hatte gleich editiert als ich eure Antworten gelesen habe. Aber was du sagst macht schon Sinn.
 
pah, blasphemie.... ein gutes raummik unterscheidet IMHO eine homerecording aufnahme von ner guten studioaufnahme. ich find das in vielen genres extrem wichtig für einen lebendig organischen schlagzeugsound.
Weisst du, was heutzutage den Unterschied zwischen Homerecording und guten Studio-aufnahmen ausmacht? Der perfekte Raum der Raummikros von allen uns bekannten Drumlibraries.

Ich höre sofort raus, dass es sich um eine Plastikcomputeranfängerproduktion handelt, wenn ich den Raum höre, der so edel und "gesund" ist, und mir dann den Song, den Aufbau, das Spielerische Können und vorallem.... die letztliche Mischung anhöre.

Da passt (qualitativ) NICHTS zusammen.

Wenn es alles allgemein minderwertig schlecht wäre, dann wäre mir das schon wieder homogener und authentischer, und vorallem einfach musikalisch ehrlicher. Also nix blasphemie. :)
 
Also da du ja (wenn ich das richtig sehe) nur 8 Eingänge hat - würde ich jetzt auch den Raum weglassen... und stattdessen eher die Hihat mitnehmen...
Wenn du Kanaltechnisch dann mal aufrüstet - würde ICH auch zuerst noch zusätzlich die Snare von unten, ein zusätzliches Mikro für die Kick und dann noch zusätzlich das Ridebecken abgreifen... erst wenn das alles passiert ist, würde ich den Raum mikrofonieren...
 
Das mit den acht Kanälen zwingt einen zur Entscheidung: Snare von unten, Grenzfläche vor der Kickdrum, Hi-Hat oder Raummikro. Bei der letzten Aufnahme mit unserem Drummer habe ich mich für Hi-Hat entschieden. Später habe ich's quasi rausgedreht, weil es über das SM57 an der Snare trotz sorgfältiger Ausrichtung ziemlich übersprochen hat. Den Raum habe ich mir über die Overheads geholt und damit auch wieder ein bisschen Hi-Hat. Beim nächsten Mal werde ich das achte Mikro unter der Snare montieren.

Unser Drummer nutzt übrigens die hier

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_tg_d58c.htm

für die Toms. Die tragen nicht so auf und machen ihren Job recht gut.
 
ansonsten hätte ich jetzt gedacht:

1 x AKD D122 (BD)
4 x Shure SM57 (Snare, Toms)
2 x Rode NT-5 (OH)
1 x TLM49 (Room)

Ist das nicht weitgehend ein brachbares Setup?

Drumset und Stil würde variieren.

Dann von mir die ganz klare Empfehlung bei dem Budget :

Bassdrum Mikro : Nimm das Beta 52A es ist einfach flexibler und gehaltvoller als das D112 da geht von Jazz bis Metal einfach alles. Das D112 ist übrigens ein wirklich erstaunliches Gitarrenampmikro, aber an der Bassdrum, ich hatte hier oft genug den Vergleich, ist es einfach nicht dasselbe was diesen Tiefendruck angeht und den Mittenbereich kriegt man passend zum Stil einfach und effektiv geformt wo man mit dem D112 einfach um das selbe zu erreichen, viel viel mehr schrauben muss. Vom Preis her gibt sich das nichts.

SM57 an den Tomtoms geht natürlich, habe ich auch lange gemacht, aber dieses ganze Stative (die kosten Geld und verschleissen auch sehr gerne bei der Gelegenheit und verschiedene Halter/ Klemm Systeme funktionieren oft nicht oder sind zu unflexibel in der Ausrichtung) ausrichten und dann will der Drummer sein Tom ausgerechnet so und so hin stellen und bla ... war mir irgendwann zu doof. Darauf hin hatte ich mir Beyerdynamic Opus 87 (jetzt ausgelaufen und durch Nachfolgemodell TG D57C ersetzt) besorgt und muss sagen ... wow. Eigentlich hatte ich die für Live- Produktion gedacht, aber sie bringen einfach mehr rüber als die dynamischen Mikros und sind mit nur 2 Handgriffen montiert. Mittlerweile gehe ich sogar dazu über, die auch zumindest als Snare Bottom zu verwenden. Anklemmen, ausrichten (nicht zu steil/ senkrecht) und da kommt ein sehr fertiger Sound raus. Ich kann es nur empfehlen und viel teurer als das SM57 ist es ja auch nicht und günstiger als SM57 + Stativ ist es auch.

TLM als Room- Mic ? Ja, kann man ganz bestimmt machen. Ich verwende ein AKG C214 für den Zweck. Allerding nicht im Raum weil der gibt bei mir nicht so viel her, sondern als Mitte. D.h. ich suche mir einfach eine Position zwischen den zwei recht breit aber optimal ausgerichteten NT5 (hab´ ich auch) aus, die die gleiche Laufzeit zur Mitte der Snare hat wie das linke und rechte Overhead Mikro. Bingo, optimal, mit dem Signal lässt sich echt arbeiten auch in Punkto Raum/ Parallelkompression und man kann vermeiden, dass die Mitte so leer wird, einfach 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Das TLM sollte die Aufgabe auf jeden Fall auch gut erfüllen können.
 
@ d112: seeehr geiles standtom mikro btw.

ari: deine argumentation macht wenig sinn... man soll also keine raum-mikros aufnehmen bei nem echten schlagzeug weil viele homerecorder hochwertige samples in ihren nicht so tollen produktionen verwenden?!
 
Hallo,

danke für eure Beiträge. Scheinbar gibt es mehrere Mikros die sich etabliert haben. Notfalls kann ich ein, zwei verschiedene ja ausprobieren bei einer Session und mir selbst nochmal ein Bild machen, vielleicht sogar ruhig mal einen kleinen Mikro Pool behalten.

An GM habe ich bisher ein StudioProjects C1 und das erwähnte TLM49.

Was den Raum angeht ist der sowieso eher trocken, aber ich dachte ein wenig Ambiente schadet nicht.

Kanäle war ich so naiv anzunehmen mit 8 sei es eigentlich getan ^^
Ich habe mal jemanden ein Drumset komplett mit einem Mikrofon abnehmen hören und war vom Sound sehr beeindruckt:



In Zukunft kann ich vielleicht nochmal einen ordentlichen Raum mieten und dann nochmal etwas an Inputs aufstocken.
Bis dahin werde ich die genannten Kombinationen mal ausprobieren.

Was mich noch interessieren würd wäre eine Alternative zu den NT5. Die
Sollen eigentlich recht rauscharm und sauber sein. Ein gutes paar KM will ich abhängig von Drumrecording sowieso noch.

Danke
-Emre-
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was mich noch interessieren würd wäre eine Alternative zu den NT5. Die
Sollen eigentlich recht rauscharm und sauber sein. Ein gutes paar KM will ich abhängig von Drumrecording sowieso noch.

Also IMHO sind die Overheads das wichtigste bei der Aufnahme - alle anderen Mikros kannst du ggf. auch noch nachträglich verbiegen oder evtl. sogar triggern... Bei Overheads geht das nicht (also betriebswirtschaftlich gesehen ;-)), deshalb würde ich da (wenn du das Budget hast) immer auf ein paar KM184 zurückgreifen...
Leider hab' ich bislang nur die NT5, C1000, C2000 und mal die Behringer-Teile für 20€ als Overhead verwendet (bevor ich mir ein paar Neumänner zugelegt hab'). Und da waren die Behringer Teile am besten ;-) Quatsch, natürlich die NT5, aber vielleicht hat noch der ein oder andere ein paar Vorschläge für den Preisbereich dazwischen...
 
ich persönlich steh bei overheads auf gute gmks (z.b. alte c414 mit trafo) die einen eher mittigen, nicht zu hellen sound haben... wenn du dann mit nem guten eq ein wenig die höhen aufmachst kommen dann nicht nur details nach vorne sondern auch viel leben. wenn ich gleich ein helleres mikro nehme gibt es diesen effekt nicht.

die nt5 fühlen sich für mich für rockige genres 'zu schnell' an... für zart spielende jazzer kann ich mir das ganz gut vorstellen, bei rockmusik mit tendenziell eher lauten cymbals nervt es aber und ich muss im mix tricksen um sie 'rund' und voll zu bekommen...

es spricht aber überhaupt nichts dagegen dir mal ein paar nt5 zu holen und dann ggf. später mal durch was höherwertiges zu ersetzen. die nt5 sind an und für sich von der preis/leistung sehr gut und super allrounder. können auch später noch gute dienste leisten, sei es als spotmic am ride-becken, stereo-päarchen für nen chor, a-gitarre.....
 
Ok,

dann habe ich jetzt ein besseres Bild von allem. Ich müsste auch mal erfahren womit die Drumsets aufgenommen wurden sind, die ich bisher gemischt habe :D

Ich verstehe auch, dass ein GM für Overhead ein wenig abrundet und ein KM vielleicht etwas zu viel sein kann für ein schnelleres Tempo - dachte aber man könnte bei "schnellen Transienten" im Mix etwas zügeln.

Was die Neumann KM angeht sind die natürlich deutlich teurer, das würde ich auch nochmal vergleichen. Rode ist ja eine sehr gute Marke - aben nur bei Großmembran ihren eignen Sound, bei KM sollte das vielleicht nicht so sehr ins Gewicht fallen?

Das alles wird mal wieder kein günstiges Unterfangen, aber besser einmal richtig kaufen als viele Kompromisse.

mfg
-Emre-
 

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