Drum Abnahme (schon wieder)

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Jake2003

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Folgendes setup:
5 möglicherweise 8 Kanäle zur Drum-Aufnahme. Als Mikros hätte ich die folgenden, z.T. sehr edlen, Varianten zur Verfügung:
3 mal Sennheiser MD 441 u
2 mal AKG C1000s
1 mal SM 57
1 mal SM 58
1 mal Rode NT1
1 mal Beyerdynamik (irgendeins aus der M-Seire, hat mal 500,-DM gekostet)

Ich dachte:
2 mal Overhead mir den AKG
1 mal Bassdrum mit Sennheiser
Tom 1 und 2 gleichzeitig mit 1 Sennheiser
Standtom mit Sennheiser
Snare SM 57
Hihat mit Rode NT1 (aber welche Position? oder doch lieber SM58)
- oder doch lieber die "besseren" Sennheiser für die Overheads - geht AKG für Toms?, ist das Sennheiser für die Bass-Drum überhaupt geeignet (Grenzschalldruck?)
Lauter Fragen - über qualifizierte Antworten von Personen, die das schon mal gemacht haben würde ich mich sehr freuen, es ist das erste mal für mich, doch an der Qualität der Mikros kann es nicht liegen.
Als Mikro-Preamps würden die direct-outs eines Soundcraft M8 dienen, das alles auf max. 8 Kanälen ins RME-Multiface. Sinnvolle Kombination oder doch lieber auf ein Octamic von RME sparen?
 
Also die AKGs als Overhead sind schon mal gut geieignet. Das SM 57 als Snaremikro ist auch gut. Du könntest vielleicht auch noch das SM 58 als Stützmikro füfr den Teppich benutzen. Die MD 441 würde ich nicht als Overhead benutzen, benutz die am besten für die Toms und eventuell die Bassdrum. Das sollte auch gehen, zumindest mit dem verwandten MD 421 hab ich da gute Erfahrungen gemacht. Vielleicht kannst Du da aber auch das Beyerdynamik benutzen, denn bessere Ergebnisse bei den Toms erzielst Du, wenn Du jede einzeln abnimmst.
 
Hi,

die MD 441 kommen Kondensern schon sehr nahe, können also durchaus als OH genommen werden - aber auch andere Aufgaben bewältigen. Da bei dem Setup die C1000 vorhanden sind, sehe ich die auch als OH.

Auf linear geschaltet sehe ich die 441 an den Floortoms - möglicherweise auch in der BD. Wobei ich in der BD ansonsten eher ein Problem sehe, etwas "passendes" zu finden.
(ich habe es zwar noch nicht gemacht - aber auch mal in der BD das Røde probieren)

SM 57 an der Snare, 58 Tom. Das Røde an der HH - oder wenn noch ein MD 441 übrig auch das (dann den Rolloff "volle Kanne" und den Brillanzschalter ein) - das Røde kann ich mir auch wegen seiner Mittenbetonung an einer Tom vorstellen (oder s.o. BD?).

Zum Beyer kann ich wenig sagen - bei den "M"s gibts doch zu viele Unterschiede (z.B. ein schönes Bändchenmikrofon - das M500 ;-) )

Gruß Günter

music011.gif
 
Hi

mh also das Rode habe ich oft schon für Drumrecordingds eingesetzt wobei eher als Pärchen für Overheads (also richtige Overheads nämlich auf Orhähe des Drummers hinterm Drumer stehend..klingt geil!).-.aber auch als BD und Snare Mic (da am Teppich) kann man es nutzen.
Zum Beyer..wenn´s ein M 88 ist dann kannst Du das für die BD nehmen! Da sind die M 88 klasse für..ansonsten do it as magicgynii says ;-) so würde ich´s auch machen
 
Achja, Nachtrag:

das Soundcraft M8 hat für ein Pult seiner Preisklasse hervorragende Preamps - da sind die Preamps der Ghost- Serie drin. Um die Qualität zu toppen muss man schon ganz schön in die Tasche gehen....

Und für die Snare von "unten" - auf jeden Fall ein Kondenser (oder noch ein MD 441 *gg*) - das SM 58 halte ich da nicht für die beste Wahl.....

Gruß Günter

hut073.gif
 
@Günter
Ihr Pros geht immer davon aus, das man mal eben noch ein Kondenser irgendwo hat... Wenn ich an einem Drumset alle wirklich wichtigen Elemente abgedeckt habe, und da noch ein SM 58 rumliegt, dann ist es doch sinnvoller das noch als Stützmikro für die Snare bzw. Teppich zu benutzen als gar nicht. Ist nicht böse gemeint oder so, aber daß ist mir mal so grundsätzlich aufgefallen.
 
Hallo magicgynnii,

mit den Preamps im Pult... fällt das eingeltich wirklich so stark ins gewicht? ich habe ein billiges behringer-pult (299 ?), und bin damit recht zufrienden (habe allerdings auch kein vergleich...)
glaubst du, dass der unterschied zum M8 wirklich hörbar ist, oder muss ich da ein messgerät dranklemmen....??

Viele Grüße,
Martin
 
Hi,

glaubst du, dass der unterschied zum M8 wirklich hörbar ist, oder muss ich da ein messgerät dranklemmen....??

Einfache Aantwort: JA, es sei denn, man hört wirklich nur auf schlechten Lautsprechern ab. Auch die EQs sind wesentlich besser - und dennoch ist die M- Serie um einiges günstiger als z.B. von der Qualität her vergleichbare Mackiepulte der VLZ Pro - Serie (und selbst da halte ich die Preamps in der M-Serie noch für besser - aber eher marginal).

Gruß Günter


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@RandomRecords

Im Grunde hast Du ja Recht, manchmal vergesse ich halt, dass ich relativ schnell zu einem Ersatzmikro greifen kann - aber ich gebe mir Mühe ;-)

Andererseits - wenn ich die Pult- und Mikroausstattung so sehe, ist da ja schon einiges investiert worden. Und für eine bessere Aufnahme wäre die Investition für ein günstiges weiteres Kleinkondenser, das sich auch anderweitig gut verwenden lässt (ich denke da z.B. an das Beyerdynamic Opus 53 für ~ 80 Euro) doch zumindest andenkenswert - oder?

Aber ich versuche, mich zu bessern ;-)

Nebenbei bin ich kein "Pro" - meinen Lebensunterhalt verdiene ich in einem anderen Bereich - und das reicht, damit ich mit meinem Semipro- Hobby nix dazuverdienen muss - das eingenommene Geld wird wieder investiert....

Gruß Günter


music004.gif
 
Kannst Du mir noch was über das Opus 53 erzählen? Ich kenne aus der Reihe nur das 65, damit war ich sehr zufrieden. Aber ich suche noch ein Kondenser für HiHat. Ich hätte sonst nur das B1 oder das NT1, aber ich fürchte das gibt ziemlich viele Übersprechungen.
 
Hi,

die Opus- Serie von Beyerdynamic ist besonders für Leute mit kleinem Geldbeutel gedacht. Die Mikros verwenden teilweise die (etwas abgespeckte) Technik teurerer "Kollegen" aus der Vergangenheit und der Gegenwart, bei den verwendeten Materialien werden Kompromisse eingegangen, die sich aber nicht auf die Robustheit der Mikros auswirken.

So habe ich noch zwei etwas ältere MPC 40 (sehr gute Grenzfächenmikros), die mal ~ 1000 DM/ Stück gekostet haben - das Produkt wurde durch das Opus 51 ersetzt, das von der Verarbeitung her einfacher - klanglich aber durchaus vergleichbar ist und für ~ 220 Euro angeboten wird.

Das Opus 53 ist ist ein netter kleiner "Allrounder" und ich verwende es (neben dem Audio Technica Pro 37R - ebenfalls als günstige und empfehlenswerte Lösung) gerne für Gelegenheiten, wo die teureren "Kollegen" anderweitig "beschäftigt" sind - oder im Verleih von der Kalkulation her einfach nicht in Frage kommen. Es hat ein Kuststoffgehäuse und ist sehr leicht, was seiner Robustheit aber keinen Abbruch tut.

Gerne an der HH, am Teppich von der Snare aber auch an einer akustischen Gitarre mit Stahlsaiten - wir haben es auch schon als Paar OH - und sogar als OH für den Chor eingesetzt. Es hält einen relativ hohen Schalldruck aus (136 dB laut Herstellerangaben). Von der Entwicklung her passt es in den Bereich seiner "großen Brüder" MCE 930 und 530. Vom Frequenzverlauf her typisch für eine Niere schon ein Nahbesprechungseffekt mit einer leichten Höhehnanhebung, aber ansonsten recht linear.

Sicher gibt es bessere (und teurere) Mikros in dem Bereich. Aber von Preis her ist es relativ konkurrenzlos (zumindest wenn man nicht die Möglichkeit hat, sich in USA z.B. das MXL 603 zu besorgen - hier ist das für den Einsatz als Einzelmikro einfach zu teuer). Es gefällt mir klanglich klanglich z.B. besser als das T-Bone SC 100 - auf das sich aber auch mal ein Blick lohnt. Allerdings habe ich das SC 100 noch nicht auseinandergeschraubt - und da habe ich bei T-Bone Großmembranen z.B. schon so einige Schludrigkeiten bei der Verarbeitung entdeckt.

Hope it helps - ich tue mich immer schwer, den "Klang" eines Mikros zu beschreiben, gerade bei Kleinmembranen in speziellen Einsatzgebieten.

Sicher fällt das Opus gegen Kandidaten wie Røde NT5, Oktava MC 012, Studio Projects C4, AKG C391 und natürlich die teureren "Kollegen" ab, die liegen aber auch in ganz anderen Preisbereichen. Ich denke mal für den Preis kann man beim Opus 53 nix falsch machen und fällt auf jeden Fall nicht in die *fingerwechrausgeworfenesgeld* - Kategorie ;-) .....

Gruß Günter

saufen004.gif
 

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