Dringend: Welcher Bass ist das? Jazz?

[pitsieben]

Ja...die MM Sire sind zum Teil überraschend gut.

 

[pitsieben]

Hier mal ein Video das den Unterschied zwischen den Hölzern ganz gut wiedergibt.

Super Video. Der kackbraune 70er ist genial.
Allerdings gibt das Video nicht den Unterschied zwischen den Hölzern wieder, sondern den zwischen den kompletten Bässen.
Ein leichter und ein schwerer Eschebass klingen deutlich unterschiedlicher, als einer aus leichter Esche und einer aus Erle. Die Masse machts...weniger der Baum.

 

[oliveramberg]

und dann wäre ja auch noch der Amp.

 

[diagnostix]

der sound von alice ist gelayert mit einer e-gitarre, und es könnte vom bauart auch ein shortscale sein, da man shortscales sehr gut "muten" kann (in jedem fall leichter als longscales)...
generell für vintage (!) sound im soul/pop/whatever würde ich immer fender jazz bass empfehlen - aber mit alten saiten (kein witz).
ich habe einen vintage jb mit rotosound piano strings drauf, die über 8 jahren alt sind. für die dumpfe, 70er jahre sounds wie bei alice z.b. eine coole sache. und natürlich wird dieser jb mit frischen saiten ganz anders klingen...
sonst empfehle ich einen versatilen bass wie ibanez sr700 o.ä. der dank aktiver elektronik alle erdenkliche sounds wuppt, von reggae über precisounds bis metallärm - man muss eq und balance nur richtig einstellen.

 

[muffy]

Mein Ibanez kann zB den Preamp ausschalten. Kann das ein aktiver Jazzbass von Fender nicht??

Jazz Bass hat 2x Volume und 1x Tone absolut passiv! Alles andere ist Blasphemie!

Ich weiss, das Thema ist jetzt etwas abgedriftet, aber zum Recording könnte man auch mal einen Epi Thunderbird anchecken. Diese Dinger sind unglaublich durchsetzungsfähig und geben ein straffes Lowend ab. Die Form muss man allerdings mögen und handeln können.

 

[vazka]

der sound von alice ist gelayert mit einer e-gitarre, und es könnte vom bauart auch ein shortscale sein, da man shortscales sehr gut "muten" kann (in jedem fall leichter als longscales)...

Wenn Shortscale für dich eine Option ist, dann ist natürlich der Fender Mustang was feines. Entweder ein gebrauchtes Modell aus Japan oder halt die neuen, mit PJ-Bestückung auch ganz fesch

 

[oliveramberg]

Ich weiss, das Thema ist jetzt etwas abgedriftet, aber zum Recording könnte man auch mal einen Epi Thunderbird anchecken. Diese Dinger sind unglaublich durchsetzungsfähig und geben ein straffes Lowend ab

Hab selber den billigsten Epi TB und das Teil klingt fett. Ich denke, dass Du die gewünschten Sounds mit einem J, einem P oder mit einem TB hinkriegst. Auch die Mustangs sind sehr nice.

 

[rocking.xmas.man]

bei Alice merton spielt eine Gitarre mit octaver und dazu ein Keyboard, wahrscheinlich eine orgel - zumindest live.
klingt alles nach Preci. Dass das Saitenklirren und knarzen so tief wirkt und der gesamte Sound so mittig und kompakt, wie vorkomprimiert macht halt ein Preci. Jazzbass kann man machen, dann kann man aber auch gleich ne Corvette nehmen, ist im Grunde Jazzbass in 'mehr von allem'.
Es gab mal eine Reihe von Bässen mit Delano Hybrid Pickup System. Das wär natürlich was feines gewesen.

 

[SidV]

Ein leichter und ein schwerer Eschebass klingen deutlich unterschiedlicher, als einer aus leichter Esche und einer aus Erle. Die Masse machts...weniger der Baum.

Ja da kann man einen Unterschied hören, wobei nicht die Faustregel gilt schwerer gleich besser.

Hier noch zwei Zitate aus dem Thomann Ratgeber.

Sumpfesche

Im Vergleich zur normalen Esche ist ihr Sound wesentlich ausgewogener, mit dezenten Höhen und drückenden Bässen.

Esche

Der Klassiker im Gitarrenbau ist bekannt für seinen durchsetzungsstarken Sound und eine blitzschnelle Ansprache. Im Vergleich zur Erle ist der gelieferte Ton trockener und weniger ausgewogen (die Mitten schwach ausgebildet, die Höhen recht hart).

Hier noch ein schönes Video zum Thema Rosewood vs Maple Neck

 

[oliveramberg]

Man darf nicht vergessen, dass auch die Hardware, PU, Saiten, die Verarbeitung und der Bassist eine wichtige Komponente sind. Solche Holzbeschreibungen lesen sich wie Hi-Fi-Testberichte. Es sind Anhaltspunkte mehr aber auch nicht. Ein 190 Euro T-Bass wird nie wie in 2000 Euro Bass mit den selben Hölzern klingen.

 

[TheTick]

Man darf nicht vergessen, dass auch die Hardware, PU, Saiten, die Verarbeitung und der Bassist eine wichtige Komponente sind. Solche Holzbeschreibungen lesen sich wie Hi-Fi-Testberichte. Es sind Anhaltspunkte mehr aber auch nicht. Ein 190 Euro T-Bass wird nie wie in 2000 Euro Bass mit den selben Hölzern klingen.

Naja, wenn es GENAU die Hölzer sind, bleibt nicht mehr viel übrig, weshalb es anders klingen und viel mehr kosten sollte. Aber klar, da wird nicht dasselbe Stück Holz drin stecken.

 

[Glutamatjunkie]

...und am Ende ist doch alles Käse, weil der Otto hinter dem Bass der totale Horst ist!

Ein schöner Esche/Maple Jazz Bass ist schon fein.

 

[FIXXXER]

Die 3 Beispiele sind ja komplett anders, du brauchst also auf jeden Fall 3 verschiedene Bässe!

Aber jetzt ernsthaft...

Ich persönlich würde da keine Wissenschaft draus machen!

Ich wüsste auch nicht warum man für so etwas einen bestimmten Typ Bass
brauchen sollte, klar kann sowas positiv mitwirken aber entscheidend ist wie
man es spielt und wie man es später bearbeitet.

Das erste Beispiel klingt für mich als wäre es mit Plek gespielt und sehr stark abgedämpft.

Zum anderen klingt es recht flach und hat den Charakter einer DI Aufnahme.
Das ist in der Regel nicht wünchenswert aber hier scheint es zu passen,
vor allem mit der abgedämpften Spielweise.

Wenn du es jetzt mit den Fingern und offen spielen würdest dann wäre kein Bass der Welt passend, ich hoffe du verstehst.

 

[oliveramberg]

bleibt nicht mehr viel übrig, weshalb es anders klingen und viel mehr kosten sollte.

Ob das Instrument von einem Indonesischen oder Chinesischen Arbeiter oder von einem Luthier zusammengebaut wird, macht sicher auch einen grossen Unterschied.

 

[filmchen]

Ein leichter und ein schwerer Eschebass klingen deutlich unterschiedlicher, als einer aus leichter Esche und einer aus Erle.

Esche als Tonholz klingt von Baum zu Baum anders, da gibt es eine große Variationsbreite. Erle klingt immer recht ähnlich.

Ich persönlich würde da keine Wissenschaft draus machen!

Ich auch nicht. Beide Basstypen funktionieren. Die Sounds kiegst du mit einem Jazz-Bass hin, auch wenn sie teilweise nach Preci klingen mögen. Da kommt es eher auf die Spieltechnik an (Plek, Abdämpfen, Anschlagsposition, Anschlagsstärke). Man kann im Blindvergleich zwar gut den Unterschied zwischen Jazz und Preci hören. Aber im Mix und mit angepasster Spielposition/Technik wird es schon schwierig.
Der Jazzbass bietet dir vielseitigere Möglichkeiten, falls du in drei Wochen doch mal einen anderen Sound brauchst.
Für mich ist der Jazz deutlich besser bespielbar, besser ausbalanciert und ich mag den komfortableren Hals sehr viel lieber. Für längere Proberaumsessions oder Auftritte mein Favorit.
Für bestimmte Sachen habe ich aber doch einen Preci hier bei mir. Ist halt auch ein cooler Bass.

Zu PJ-Bässen: Oft sind P und J-Pickup nicht gut aufeinander abgestimmt, wenn sie nicht speziell für einen solchen Mix-Bass gewickelt wurden.. Es gibt aber auch Bässe, die das gut hinkriegen. Einen PJ-Bass würde ich als P-Bass mit Exras betrachten.