Dokumentierter akustischer Verbesserungsversuch

efix

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0. Zusammenfassung:
Bin mit mit dem Klang im aktuellen Raum nicht zufrieden, und bin inzwischen davon überzeugt, dass das (auch) an der Raumakustik liegt.
Werde meine Planung und Umsetzung versuchen gut zu dokumentieren. Die fertige Umsetzung wird sicher etwas dauern.


1. Inspiration / Recherche
Für mich entscheidend ist die, wenn auch bisher nur theoretische, Erkenntnis, dass bei üblichen Fehlern eines unbehandelten Raumes das Ausmaß der Klangverfälschung so groß ist, dass andere Unterschiede in der Signalkette dann fast vernachlässigt werden können.
Daher hab ich auch die Pläne ein paar spaßbringende Boxen zu kaufen (siehe Anfrage hier: Link ) vorerst zurückgestellt, bis ich bessere Akustik habe.
Als bestverständliche Zusammenfassung aus seriösester Quelle erscheinen mir bei meiner bisherigen Recherche die Erklärungen von Ethan Winer (Link) (leider nur Englisch).
Wie bei manch anderem hier scheinbar auch, haben aber auch die praktischen Anleitungen und Tipps von Rolanded, karumba und Black Bender sehr motiviert, vielen Dank dafür!


Für mich offene Frage bis hier:
a) Sollte man vor Messungen mit RoomEQ und Behringer ECM8000 die Soundkarte mit RoomEQ kalibrieren oder nicht? Die Kalibrierungdatei des Messmikros soll ja in Ordnung sein.

b) Wo soll man sich während Messungen mit RoomEQ aufhalten?

c) Wieviel schlimmer ist eine recht genau quadratische im Vergleich zu einer nur annähernd quadratischen Grundfläche, bei sonst relativ gleichen Bedinungen/Maßen? Als erste Entscheidung steht nämlich die Zimmerwahl (tauschen oder belassen) an.

Ausführlichere Darstellung der Ausgangssituation und ersten geplanten Maßnahmen dann in ein paar Tagen.
 
Du hast zwar schon Fragen formuliert, dennoch hier mal der Link zu John Sayers Forum, da wirste denke ich die meisten deiner (noch kommenden) Fragen bereits äusserst kompetent beantwortet finden.

http://www.johnlsayers.com/phpBB2/index.php
 
a) Kalibrierungen sind weniger wichtig, denn was mehr interessiert ist der Vergleich Davor -> Danach. In einem unbehandelten Raum sind die Schwankungen im Frequenzgang nicht selten bei 40dB (ja vierzig). Man kann sich im DIY als sehr erfolgreich nennen wenn nach den akustischen Masnahmen die Schwankungen sich nur in einem Bereich 10dB (+/- 5dB) bewegen.
Da machen die 1-2dB Abweichungen vom Mikro (oder Soundkarte) wenig aus.

2) das Mikro sollte am Abhörplatz stehen und Du ca. 2-3m entfernt.

3) genau quadratisch ist nicht gut! Die Mase sollten sich um mindestens 5% unterscheiden um nicht überlappende Raummoden (die dann doppelt so hartnäckig sind) zu haben.
Andererseits ist es schon wichtig zu wissen welche Mase der andere Raum hat, denn mit der Auswahl zwischen einen 6m x 6m Raum und einem 2m x 3m Raum würde ich jederzeit den quadratischen nehmen. :)

Gut wären Skizzen und Bilder der Räume.

LG
 
... und dir dann den idealen Raum 5,xx mal irgendwas da rein bauen :)
 
Danke für eure Antworten. Hat leider ein wenig gedauert, aber jetzt geht es endlich los/weiter :)

2. Ausgangssituation
Anbei eine Skizze, wie alles jetzt ist. Leider beides recht kleine Räume und beide nahe der quadratischen Form und beide auch mit etwas schiefen Wänden. Raumhöhe ist überall grob 245cm.
Geplant wäre ein Tausch der Möbel der Räume, so dass ich dann im linken Raum die akustische Behandlung machen kann.

Vorteil linker Raum:
- kann mindestens eine Ecke mehr behandeln (da nur eine Schiebetür)
- von der Praxis besser, da "letztes" Zimmer im Haus, geht keiner durch, Aussehen egal

Nachteil linker Raum:
- näher an quadratischer Grundform
- mehr Fensterfläche (wobei ich gerade das linke Kachelfenster auch "zudämmen" könnte)

Fragen:
a) Soll ich die Räume tauschen?
b) Wie sollte der Schreibtisch bzw. Abhörplatz ausgerichtet sein?
c) Am MO gibt es bei Aldi günstig Spannbetttücher und -bezüge? Als Stoff für geplante Absorber geeignet?
 

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a) Soll ich die Räume tauschen?
b) Wie sollte der Schreibtisch bzw. Abhörplatz ausgerichtet sein?


wo is denn die skizze?

um das beurteilen zu können wäre die wirklich wichtig.
von beiden räumen

bitte maßstabsgetreu mit möblierung.

bitte auch fenster türen und wandschrägen einzeichnen.



c) Am MO gibt es bei Aldi günstig Spannbetttücher und -bezüge? Als Stoff für geplante Absorber geeignet?


klar.
ich hab 3€ bettbezüge für alle meine absorber verwendet und so sicher einen 3stelligen betrag gespart :D
 
Ich versuch grad verzweifelt die Skizze anzuhängen, ist auch wie gefordert inkl. Mbel im Maßstab etc, aber ich krieg die Datei nicht angehängt, kommt auch keine Fehlermeldung o.ä... mmmh..
 
das jpg darf nicht größer als 1mb sein
 
Ist es nicht...
Bin ich zu blöd? :) Nur auf "Durchsuchen" klicken, dann Datei wählen, dann "Abschicken", oder?
 
lade es mal fix bei sendspace.com hoch und schick mir den DL link.

ich check das mal und setz es dann in deinen post
 
so deine skizze isz gefixt.

welchen browser hast du?
version?
werd das im internen bugthread melden.


@ topic

spontan würd ich sagen nimm das linke und stell den abhörplatz dahin wo jetzt die couch steht.

aber lass das mal noch rolanded beurteilen :)
 
Mein grober Plan im Kopf sieht ähnlich aus.
Danke für die Hilfe, dann lag es ja wohl doch nicht an mir :) Browser Firefox 4.0b10, Windows 7.
 
Ich erlaube mir hier mal zu pushen, indem ich den ungefähren Aufstellungsplan anhänge, wenn ich die Zimmer tauschen sollte. Dies würde ich schon gern tun, weil für mich die praktischen Vorteile doch stark überwiegen.

Eure Meinung zum Geplanten?
Bin für jeden Hinweis dankbar.

Weitere Fragen:
a) Wenn man viele Absorber aus Rockwool Sonorock verwenden will, sollte man dann rein aus akustischer Sicht Folie o.ä. zwischen Dämmstoff und Bezug machen, damit der Raum nicht zu stumpf klingt, oder ist es besser ohne?
 

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ich weiß nicht wie mein raum klingen würde wenn ich die malerfolie nicht verwendet hätte um die bassabsorber damit einzuwickeln.

bert4 meinte er musste alle seine absorber nochmal auf machen um sie mit folie ein zu packen weil sein raum ekelhaft stumpf klang.
steinwolle partikel sind zwar nicht (mehr) gesundheitsschädlich seit sie seit den 90ern anders produziert werden aber besser is einem schon zu mute wenn da nichts an die luft kommt.

also da es in den ecken eh nur darum geht den bass zu bändigen mach da mal lieber so wie ich dickere (0.05mm) malerfolie drumm.

die zwei ecken am abhörblatz sind ja gut frei.

da mach so viel sonorock rein wie nur geht
mindestens 50cm dick
am besten zwei pakete übereinander stellen (vorher umverpackung trotzdem abmachen) und dann noch ein paar platten drüber bis es bis an die decke reicht.

hinter dir wo das "billy halb" jetzt steht genau das gleiche soviel wie platz ist um das fenster nicht zu verdecken wenn du es nicht willst. da wo die schiebetür ist dafür baust du ein hohes dickes modul auf rädern (möbelrolli z.b.) wenn du mischst rollst du es in die ecke wenn du raus und rein willst rollst du es wieder zur seite.

dann messen und gucken was das bewirkt hat.

am besten du planst es so dass du einen oder zwei eckabsorber etwas kürzen kannst um da noch einen helmholzresonator drunter zu bekommen falls nötig.

das wäre so mein erster schritt.
 
sorry etwas off topic, aber nur ganz leicht ;)
also wie ich mir auch schon gedacht hab, machts also nen unterschied ob man da folie rummacht od nicht - gut zu wissen! danke
 
jetzt sehe ich erst die terassentür

das ist doof. die wird stöhrende erstreflexionen verursachen.

im idealfall sollte hinter dir ein diffusor sein.

vielleicht kann man etwas improvisieren
besorgst dir einfach dicken mollton oder ähnlichen als vorhang. evtl noch bekleben mit steinwollestreifen dass er trotzdem noch wie ein vorhang flexibel bleibt und auf und zuziehbar ist.

einen diffusor wo jetzt das "billi hoch" steht würde ich aber schon in betracht ziehen. oder du machst das billi zum diffusor indem du es mit büchern so bestückst das es wie ein diffusor wirkt.
 
Die Terassentür ist nur von der Art des Fensters eine solche, da ist aber keine begehbare Terasse, d.h. im Extremfall könnte ich die auch "zudämmen", so lange man sie noch zum Lüften öffnen kann.

Die Billy-Regale hatte ich auch u.a. an die Stelle geplant um im hinteren Bereich etwas Diffusion zu haben.

Sobald ich nächste Woche (=Urlaub) mit dem Tauschen der Zimmer anfange, werde ich von Anfang an alles mit Messungen dokumentieren, um auch die Veränderung durch einzelne Teile nachvollziehen zu können. Dein (=Benders) ausführlicher Thread war da sehr hilfreich bzw. inspirierend, gerade weil die Voraussetzungen des Raum einigermaßen ähnlich sind.

Frage:
Da ich in dem Raum kein Einschränkungen vom Aussehen (WAF o.ä.) berücksichtigen muss, ist einen Deckensegel den Aufwand wert? Raumhöhe ist halt sowieso nur ca. 2,40m.
 
dann stell alle billis stoß an stoß nebeneinander genau an die wand hinter dir. beim fenster dann halt mit etwas abstand (oder wieder auf rollis) und mach dann diffusoren draus.

was die deckensegel betrifft da frag mal unseren forumspezialisten rolanded denn da habe ich weder erfahrung noch ahnung von.
 
Hab mal einen ersten Entwurf möglicher Absorberplanung angehängt.
Problem bei einem fast quadratischen Raum wie meinem ist teils dann schon die 38%-Faustregel für den Hörplatz, weil die Boxen dann bei mir zwischen den (im Moment mit 62x102cm auch sehr großen) Eckabsorbern stehen.
Hab zu quadratischen Räumen meist gelesen, dass man die im Zweifel immer lieber etwas mehr dämpfen soll, weil der eigene Klang des Raumes halt so schlecht ist.
Die Sonorock-Absorber würde ich aber trotzdem mit Malerfolie einwickeln, da das ja schon die meisten empfehlen und es ja bei Black Bender mit zumindest ähnlicher Raumgrundfläche (wenn auch besserer Maßverteilung) auch gut geklappt hat.
Die Billys hinter dem Abhörplatz würde ich dann mit Büchern und Kram möglichst voll machen, damit sie ein bisschen wie ein Diffusor wirken können.

Auf Raten von rolanded plane ich auch auf jeden Fall einen Deckenabsorber, wie groß, welches Material etc. bin ich noch zu keiner Meinung gekommen.

Irgendwelche Verbesserungsvorschläge?

Thermorock einfach in Stoff ohne Rahmen ist möglich bzw. selbsttragend?
Bin leider handwerklich nicht gerade beschlagen...
 

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Nach dem "überwältigenden" Feedback auf meine grobe Planung ;) (siehe vorheriger Beitrag linkes Zimmer) hab ich mich heute zum ersten Mal mit Messungen beschäftigt.
Sind wohl gemerkt noch Messungen aus dem derzeitigen rechten Raum und zeigen insofern die bisherige Situation. Für mich dann interessant als vorer-nachher-Vergleich und zum Lernen natürlich.
Daher die Frage: Sehen die Messungen korrekt/realistisch aus? Skalen sinnvoll gewählt etc?
Durchgefürhrt mit REW v5.0 und Behringer ECM 8000.

Hab mich versucht an die Empfehlungen aus dem Akustik-FAQ-Sticky zu halten.
 

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