Dokumentation meines DIY-Homerecording-Studio-Projektes

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Vorwort

Das Thema sagt es schon: Hier möchte ich den Bau meines Homerecording Studios dokumentieren. Es werden so ausführlich wie momentan möglich die Idee dahinter, die technischen Details und der Hintergrund des Baus beleuchtet.
Zu meiner Person: Seit 2003 habe ich mit ein paar Freunden zusammen recordet, nun mache ich eine Ausbildung zum Audiotechniker in Baden-Baden.
Das Studio soll gleichermaßen wohn- und recordingtauglich sein - eine Situation, die vielen hier bekannt sein dürfte. Aus diesem Grund ist das Studio natürlich nicht frei von Kompromissen, aber es sind durchaus welche,mit denen ich mich prima arrangieren kann.

Das Studio ist primär dafür ausgelegt, Gesang und elektronische Instrumente zu recorden, also quasi alles was direkt aus dem Mensch kommt oder per Plug and Play geht :)

Dazu hier und da mal eine komponierte Melodie per Keyboard, fertig ist das Platin-Album.
Aber erstmal zum Studio.

Wunschzustand:

Jedem gescheiten Vorhaben geht eine Planungsphase voraus. Ich habe meine beiden Räume zuerst ausgemessen und in Google Sketchup digitalisiert, mein Equipment nachgebaut und geschaut, was ich realisieren kann. Der Regieraum hat ca. 16, der Recordingraum ca. 13qm.
Der Regieraum sieht idealerweise irgendwann so aus:
studio1j.png


Der „Aufnahmeraum“ wird stark improvisiert:
studio2.png

Ich habe bisher einen „Mic Stand“ mit einem „Mic Thing“, also diesen Absorber-Halbkreis,
den man an spezielle, stabilere Mikroständer anbringen kann.
Die Ergebnisse, die ich erziele, finde ich verdammt gut, bisher habe ich allerdings immer recht nah (Gesang für Hiphop und Grufti-Schwermetall-Musik) mikrofoniert. Da klappt das sehr gut,
daher bin ich damit erstmal zufrieden.

Insgesamt würde das dann so aussehen:
studiogrundriss.png

Das soll es für heute gewesen sein. Morgen füge ich aktuelle Fotos des Momentanzustandes hinzu und dokumentiere ein wenig den Aufbau etc.
 
Schicker Ansatz erstmal aber sollen das in deinem Rücken 3 Absorber sein? Falls ja würde es sich besser machen wenn du den großen hinter die Monitore und die beiden einzelnen jeweils links und rechts (Spiegel-Methode) montierst. Da wo die jetzt hängen solltest du eher Diffusoren montieren.
Bei dem Gesangsmikro würde ich dir außerdem mal empfehlen ohne das Mic-Thing zu arbeiten und stattdessen mal Richtung Raum und nicht in die Ecke zu singen.
 
Ich würd außerdem beim Regieraum die Sicht nach rechts verändern und mit den Monitoren mehr Richtung wand rutschen. Das Sofa kann dann wieder in den Rücken. und Keyboard und Regal zur rechten Hand.
 
Schicker Ansatz erstmal aber sollen das in deinem Rücken 3 Absorber sein? Falls ja würde es sich besser machen wenn du den großen hinter die Monitore und die beiden einzelnen jeweils links und rechts (Spiegel-Methode) montierst. Da wo die jetzt hängen solltest du eher Diffusoren montieren.
Bei dem Gesangsmikro würde ich dir außerdem mal empfehlen ohne das Mic-Thing zu arbeiten und stattdessen mal Richtung Raum und nicht in die Ecke zu singen.

Danke sehr! Ja, das sollen Absorber sein :)

Links an die Wand könnte ich einen hinhängen, rechts ist eine verglaste Terassentür plus Doppelfenster.
Da kommt auf jeden Fall Molton davor, vielleicht kann ich ja auch noch einen Absorber an eine Vorhangsstange mit 2 Schienen befestigen? Wäre das gut?

Hinter den Monitoren geht auf jeden Fall auch noch was, aber was genau da geht, muss ich mir wegen der Tür noch überlegen.

Sobald die Möbel da unten sind, probiere ich das mal ohne Mic-Thing in Richtung Raummitte aus.
Heute Abend poste ich mal Bilder des aktuellen Standes.
 
Ich würd außerdem beim Regieraum die Sicht nach rechts verändern und mit den Monitoren mehr Richtung wand rutschen. Das Sofa kann dann wieder in den Rücken. und Keyboard und Regal zur rechten Hand.

Wenn ich die Sicht nach rechts verändere, habe ich halt die ganze Breite des Raumes genutzt und komme nur noch ganz schlecht zur Terassentür rein und wieder raus...
Das ganze befindet sich im Keller; Deswegen ist es geschickter, einfach links ums Haus die Treppe runterzulaufen und dann direkt reinzugehen, als erst vorne ins Haus, dann durch den Keller in den Raum.
Die Monitore sind dann auch näher an den Seitenwänden, und es sind halt die Klein+Hummel O300, die sowieso schon eher in die Breite abstrahlen als sonstwohin.
Das allerdings erfordert tatsächlich eher rechts und links die Absorber, als hinter mir...

Ich merke schon, es war gut, dass ich diesen Thread hier gestartet hab ^^

Die Konstellation in dem Modell ist übrigens so:

-Ein Meter Abstand der Boxen zu den Seitenwänden und zur Rückwand
-Ein Meter Abstand von mir zur Rückwand
-ca. 2 Meter Abstand der Boxen zueinander und von mir

idealer krieg ich das in dem Raum fast nicht hin, oder?

P.S.: Die Couch existiert in meinem realen Möbelbestand noch garnicht, soll aber aus Absorptionsgründen da rein.

Zu dem Vorschlag, hinter mir Diffusoren hinzuhängen: Ich dachte mir anfangs, ich konstruiere das mal nach dem Live-End-Dead-End-Prinzip. Wie hast Du das bei Dir gelöst?
 
Ok, ich dachte, dass das nur ein großes Fenster ist. In dem Fall ist vielleicht der Blick nach links der richtige unter dem Aspekt, dass sich der rechte Monitor mit der Tür verträgt. Vielleicht passt das mit der Tür gerade so, dass du auch rechts von dir einen Absorber nach Spiegelmethode anbringen kannst. Zur Not vielleicht auch an die Tür oder geteilt.
Zu den Abständen: Rück mit den Monitoren näher an die Rückwand, damit du nicht in der Mitte des Raumes sitzt. Der Seitenabstand könnte unter den gegebenen Raummaßen schon ganz OK sein.
Couch, Piano und Regal kannst du dann wieder links und rechts von dir stellen.
Mit dem Molton würd ich es nicht übertreiben, da dass du einseitig dämpft (bei den Höhen angefangen)

Zusammengefasst: Blick nach links und näher an die Wand. Absorber hinter den Monitoren und jeweils links und rechts. Deckenabsorber nicht vergessen. Alle Positionen mit Spiegel bestimmen. Vielleicht kaufst du dir mal für 40 - 50 Euro ein Messmikro und checkst wie deine Akustik dann aussieht.
 
das LEDE-Prinzip hast du im Moment genau falsch herum angewandt... Ich bin im Moment selber noch nicht viel weiter, bringe aber auf dem Gebiet einiges an Vorbildung mit. Schau mal hier:

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/142103/thread.html





Uups... ich habe das Modell mal dahingehend optimiert. Leider kann ich mich weder nach rechts noch nach links drehen, weil die Türen dann komplett im Weg sind.

Auf jeden Fall kann ich aber schonmal Absorber und Diffusoren/Regale an ihren Platz bringen:
neuf.png
 
Bist du sicher, dass der Tisch nicht dahin passt wo jetzt das Piano steht? Das wäre ideal. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit die Tür gegen eine Schiebetür oder Ähnliches auszutauschen?
Die Absorber sind jetzt auch nicht ideal angebracht, Spiegel-Methode beachten!
 
Ansonsten würde ich den Tisch da hinstellen wo jetzt das Sofa steht. Wenn du mit den Monitoren bis fast gegen die Wand rutschst könnte der Platz links neben der Terassentür für einen Seitenabsorber ausreichen. Rechts ist dann sowieso kein Problem und das Sofa passt auch in den Rücken. So ist der Raum auch gleich viel offen und wohnlicher.
 
Bist du sicher, dass der Tisch nicht dahin passt wo jetzt das Piano steht? Das wäre ideal. Vielleicht hast du ja auch die Möglichkeit die Tür gegen eine Schiebetür oder Ähnliches auszutauschen?

Die Absorber sind jetzt auch nicht ideal angebracht, Spiegel-Methode beachten!
Ansonsten würde ich den Tisch da hinstellen wo jetzt das Sofa steht. Wenn du mit den Monitoren bis fast gegen die Wand rutschst könnte der Platz links neben der Terassentür für einen Seitenabsorber ausreichen. Rechts ist dann sowieso kein Problem und das Sofa passt auch in den Rücken. So ist der Raum auch gleich viel offen und wohnlicher.
Meinst du die Absorber hinter den Monitoren? Die sind an sich schon sehr symmetrisch angebracht, möglicherweise sieht das durch die perspektivische Verschiebung gerade nicht so aus. Der Absorber links ist auch ziemlich im Schall-Reflexionspunkt, er würde durch eine noch nicht näher bestimmte Maßnahme auf der rechten Seite ergänzt.
Das mit der Couch ist so eine Sache:
Wenn ich die an die andere Wand stelle, dann wäre das ungemütlich für die, die darauf sitzen, wenn die Tür dann immer auf und zugeht. Ich könnte sie auch nicht direkt in die Mitte stellen, was sich dann wieder beim Filme schauen bemerkbar macht... Ich habe auch immer gern ein wenig Sichtschutz um meinen Bildschirm, dass niemand direkt draufglotzen kann wenn er den Raum betritt ;-)
Zum Schreibtisch: er würde, ohne Container, schon da hinpassen. Aber dann müsste ich die Boxen näher an der Wand auf dem Schreibtisch platzieren, was ja akustisch auch wieder nicht so das Wahre ist.
Die Tür austauschen ist auch nicht möglich, ich wäre schon zufrieden, wenn ich sie mir so umbauen könnte, dass sie in die andere Richtung aufgeht.
Hast Du eigentlich google sketchup? ich würde gerne mal sehen, wie das Modell hier aussieht wenn Du es Dir mal direkt zur Brust genommen hast :)
 
ch habe auch immer gern ein wenig Sichtschutz um meinen Bildschirm, dass niemand direkt draufglotzen kann wenn er den Raum betritt

verdammte Pornos....

Aber dann müsste ich die Boxen näher an der Wand auf dem Schreibtisch platzieren, was ja akustisch auch wieder nicht so das Wahre ist.

auf Stativen, so dass sie fast die Wand berühren ist nicht das Problem, bei dem was du an Bassfallen aufstellen willst. Immer noch besser als in der Mitte des Raums zu sitzen. SketchUp hab ich.
 
auf Stativen, so dass sie fast die Wand berühren ist nicht das Problem, bei dem was du an Bassfallen aufstellen willst. Immer noch besser als in der Mitte des Raums zu sitzen. SketchUp hab ich.

Ich habe mir inzwischen mal deinen Thread durchgelesen und darin das erste mal was von einer Norm gelesen, ungefähr auf 38% der "Länge" des Raumes zu sitzen, sowie innerhalb des Stereodreiecks, und nicht genau am Eckpunkt.

So wie ich das bisher geplant hatte, sitze ich einen Meter von der Wand weg. Vvon 3,75 Metern sind 38% 1,12 Meter, wenn ich also noch ein Stück reinrücke, habe ich nicht nur das Stereodreieck, sondern auch die 38% berücksichtigt.

Alle Positionen mit Spiegel bestimmen. Vielleicht kaufst du dir mal für 40 - 50 Euro ein Messmikro und checkst wie deine Akustik dann aussieht.

Jopp, ist in Arbeit :) Bzw. ein Dozent von mir hat sich bereiterklärt, wenn die Möbel nächste Woche stehen, mal vorbeizukommen mit seinem Messequipment.
 
Man geht bei den 38% doch von der kürzeren Wand weg oder (sprich: berechnet 38% von der längeren Raumseite)?
 
Mir hat mal ein Akustiker gesagt das es nicht wirklich sinnvoll ist sich an den 38% festzuklammern, nur weil das in dem Beispiel das der Typ seinerzeit gegeben hatte so hingehauen hat.
 
Mir hat mal ein Akustiker gesagt das es nicht wirklich sinnvoll ist sich an den 38% festzuklammern, nur weil das in dem Beispiel das der Typ seinerzeit gegeben hatte so hingehauen hat.

Deswegen ist es ja nur der Ausgangspunkt.
 
So ich habs mal umgebaut. Das war mein erster Gehversuch mit SketchUp, also passt das mit den Maßen nicht und so aber die Grundidee sollte klar sein. Wenn du die Eckabsorber hinter den Monitoren noch drehst, so dass die richtig in der Ecke sind hast du auch noch etwas mehr Freiraum um die Monitore zu verschieben. Ich denke den rechten Seitenabsorber bekommst du auch an der Tür befestigt, oder?!
 

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Ja, ja, Abhörplatze immer schön dicht an die Wand und das Mikrophon möglichst tief in die Ecke... Freiraum verursacht ja auch nur Unsicherheiten...
 
Ja, ja, Abhörplatze immer schön dicht an die Wand und das Mikrophon möglichst tief in die Ecke... Freiraum verursacht ja auch nur Unsicherheiten...

1. Mach einen besseren Vorschlag bei gegebenen Maßen, Möbeln und Türen.

2. Schau mal was da an Eckabsorbern vorhanden ist.

3. Das Mikro stand gar nicht zur Debatte.
 

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