Die größten Kreativkiller für einen Musiker

  • Ersteller blacklight77
  • Erstellt am
Entgegen andersgehenden Meinungen: Drogen und zwar ZU viele
 
fixer zeitrahmen fürs musikmachen
 
Bei mir könnte man sagen, ist es Zeitmangel und/oder Müdigkeit. Allerdings sind das weniger Kreativkiller, sondern eher allgemeine Produktionsbremsen, denn Ideen habe ich eigentlich immer im Kopf. Ich komme nur zu selten dazu, sie umzusetzen.

Das mit der glücklichen Beziehung als Kreativkiller kann ich übrigens nicht bestätigen. Bin seit ca. 3 Jahren megaglücklich und habe trotzdem genauso viele Ideen wie vorher. Uuuuun meine Liebste unterstützt mich bestmöglich bei meinem Schaffen. Die meckert nie rum, wenn ich beim Muckemachen stundenlang vorm PC klebe. Ganz im gegensatz zu meiner Ex. Da kann ständig der Vorwurf "Du verbringst lieber Zeit mit Deinem PC als mit mir". Mit der Frau hätte ich niemals schaffen können, was ich heute schon erreicht habe. Vielleicht sollten einige von Euch die prüfen, ob Eure Frau wirklich zu Euch passt?
 
Hi!

1. Für mich sind das u. A. Games auf PC oder Konsole. Habe mich bos vor 1,5 Jahren täglich mit World of Warcraft herumgeschlagen. Da war echt NULL an Kreativität zu denken. Da war man ja quasi bereits kreativ wenn mal ein Item gedropt ist was im Entferntesten mit Musik zu tun hat.

2. Die breits angesprochenen (technischen) Probleme. Vor allen Dingen dann, wenn man sich nicht sicher ist was nun das Problem ist. Man hört halt lediglich das etwas nicht rund läuft (loop immer aus dem [g=253]Takt[/g] usw.), aber man hat keinen blassen schimmer warum. Bis man dann endlich herausgefunden hat was es ist sind die 36h freie Zeit rum und man muss wieder zur Arbeit...

3. Arbeit an sich! Ich wäre dafür, dass alle Homrecordler ein Grundeinkommen erhalten mit dem sie auch als Gearslut noch gut leben können, um so das lästige Lebensunterhalt-verdienen los zu werden. Ist echt der Killer schlecht hin.

Murion schrieb:
Entgegen andersgehenden Meinungen: Drogen und zwar ZU viele

Wobei viele das erst dann merken wenn sie wieder nüchtern sind. Währenddessen scheint das irgendwie verdrängt zu werden und diejenigen fühlen sich wie die reinkarnierte Kreativität selbst.

cu
cRUSh
 
cRUSh schrieb:
..........
3. Arbeit an sich! Ich wäre dafür, dass alle Homrecordler ein Grundeinkommen erhalten mit dem sie auch als Gearslut noch gut leben können, um so das lästige Lebensunterhalt-verdienen los zu werden. Ist echt der Killer schlecht hin.

cu
cRUSh

.......welcher vernunftbegabte Mensch würde es wagen dir hier zu wiedersprechen?


BTW: zu viel hier im Forum surfen macht mich faul.


Gruss Holgi
 
boris8000 schrieb:
hirse schrieb:
Für mich sind es auch die Frauen. Sie sind eine Inspiration, wenn es mit ihnen scheiße läuft oder sie sich nicht für einen interessieren. Wenn es jedoch gut läuft, hab ich nix Relevantes zum drüber singen. Und sie wollen (mit Recht) dann auch mehr Zeit mit einem verbringen. Und da wirds kritisch :) wirklich, ein Teufelskreis.

h.

:) Du hast es auf den Punkt gebracht.

Die Frau bzw. Freundin ist meist der größte Faktor!


Und genau deshalb gibt es 1.000.000.000 Lovesongs
Manche Künstler bringen Alben raus in denen es immer und immer nur darum geht...trotzdem berührt ein guter Lovesong immer wieder. Schon ein Phänomen. Aber ich hab in meinem ganzen Leben vielleicht grad mal 2 gemacht. (<--- auch ein Phänomen)


Homerecording ist schon extrem zeitaufwendig das ist und bleibt das größte Problem. Du bist eine One Man Band (das ist schon mal eine Aufgabe die sich normalerweise mindestens 4 Personen teilen), ein Produzent, ein Toningenieur, ein Komponist, ein Texter und im Idealfall noch ein guter Manager. Dann noch dein eigener Mediengestalter.

Du machst die Arbeit die sich also Pi Mal Daumen gerechnet 10 Personen teilen....PLUS du machst das alles nicht beruflich sondern neben dem normalen Leben (Arbeit, Schule, Prüfungsstress, soziale Kontakte usw....)


Schlussfolgerung:
Es dauert mindestens 13 - 15 mal so lang!
Wenn also Dieter Bohlen mit seiner Crew ein Album pro Monat macht (keine Ahnung wie lange das bei den Profis dauert), dauert es bei dir, wenn du wirklich komplett allein arbeitest mehr als ein Jahr.
 
Hmm. Homerecording bedeutet für mich nicht notwendigerweise, alleine zu recorden.


Naja. Kreativkiller sind für mich (schon mehrfach gesagt worden) Systeme, deren Nutzerinterface zu viel Zeit in Anspruch nehmen, wenns schnell gehen muss (wenn eine Idee herumschwirrt, die flöten gehen könnte)

Was ich dagegen tue: Ich vermeide son Zeug. Ich nehme bevorzugt mit einem oder zwei Multitrack-Recordern und davorgeschalteten Mixer/Preamps auf. Musikalische Notizen auch gern mit einem alten Fostex Kassetten 4-[g=9]Tracker[/g].

Gemischt wird dann am Rechner...
 
nein das stimmt man arbeitet nicht zwangsläufig allein..aber oft ist es der Fall. Ich glaube deswegen nennt man es ja Homerecording..sonst wärs ja einfach nur recording oder was ist dann der Unterschied?
 
Wenn man mit Freunden recorded dann nennt man das neudeutsch Homierecording! :D

Sorry für OT
 
- ein ständig klingelndes handy ..
- wenn handy aus ,dann klingelnde nachbarn weil zu laut ..
- die freundin (wie schon oft gesagt) mit dem drang nach aufmerksamkeit .
- #### tage wo einem einfach mal gar nix gelingt .. !!
- nervige rechner probleme ..
- ablenkender schwachsinn wie zB playstation usw (bei mir flog die nach einer woche raus weil ich zu gar nix mehr gekommen bin) ..
- bekloppte auftragsgeber !!

ich glaub im groben hab ich alles was mich des öfteren von den wirklich wichtigen dingen abhält !! ^^
 
Oh mann..Playstation. Wie konnte ich vergessen..

Ich hatte mal eine PS2 ausgeliehen. Was für ein Suchtfaktor (Gran Turismo 3+4, Autos freispielen und so..)


@Heelie:
Ich sach ma Homerecording heisst deshalb so, weil man das at HOME macht, und nicht (wie die, die das für Geld tun) at WORK.
Im anderen Fall würds ja ALONERECORDING heissen :D
 
Ich könnt jetzt nicht behaupten, daß zocken unkreativ macht. Wenn ich mich an meine X-Box klatsche, dann bin ich sowieso nicht inspiriert und will mich nur entspannen. Aber ok... ich bin auch nicht der Leistungszocker, der ständig irgendwas freispielen und upleveln muss. Das habe ich eh nie verstanden.
 
Sorgen aller Art ... lähmen einfach.

Technisch? Ich hab von 1983 bis Ende der 90er mit einem Tascam Kassettenstudio aufgenommen (ab 94 mit [g=32]Midi[/g] vom PC). Und da war mein Output um einiges größer als heute. Damals war mein größtes Problem zusätzliche Spuren durch PingPong-Verfahren zu gewinnen. Da habe ich prima Lösungen enwickelt. Und ich staune heute noch, wie gut manche der alten Aufnahmen klingen, obwohl das Mischen ruckzuck ging (kein Wunder, wenn die meisten Spuren schon stereo auf 2 der 4 Tracks "vorgemischt sein mussten".
Beim Audio-PC bremst das ständige Rumprobieren mit Trilliarden von Möglichkeiten und noch mehr natürlich, wenn irgendwas "klemmt"...

Gruß
Chris
 
Wenn das dein Problem ist, dann leg dich auf den Sequenzer, die Effekte und die Arbeitweise fest, die deiner Meinung nach in den letzten beiden Jahren am bsten funktioniert haben und optimiere die Arbeit mit den vertrauten Dingen, anstatt permanent neues auszuprobieren. Das ist im Moment eine Zivilisationskrankheit. Alles ist Work-In-Progress, nie ist was fertig. Wasn Stress...
 
Hai, DAve!

Das mache ich - doch dann kommt wieder dieses Reißen... könnte man nicht...? Vielleicht ....?
Aber du hast Recht; sequenzermäßig probier ich schon lange nicht mehr rum und auch PlugIns beschränke ich auf Favoriten - aber selbst dann gibt es noch so viele Sounds und Knöpfchen zum Rumdrehen...

Gruß
Chris
 
Größte Kreativitätskiller:

- monotoner Alltag
- technische Probleme
- Geldsorgen
- zu viele Plugins/Software

Der letzte Punkt ist tatsächlich heftig. Ich war mal auf dem trip, mir alles mögliche an Freeware Plugins runterzuladen, ob nötig oder nicht. Wer weiß ob man das nicht mal braucht.
Und schlussendlich saß ich da, mit x software Synth und noch mehr effekt-Plugs, und kam keinen Schritt mehr voran und hab den Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen.
Heute steht bei mir nur noch ne Workstation + lebenswichtige Effekte ([g=108]Hall[/g], Delay, [g=52]Chorus[/g] etc...) und es läuft wieder besser.
 
internetsuchorganisation... wenn ich schnell was bestimmtes suche, z.B. ein .wav zu [g=32]midi[/g] tool, dauert das manchmal so lange, daß ich unbedingt eine pause brauche, weil ich sonst mich selbst und/oder meine Umwelt zerstöre.
Hab mich mittlerweile daran gewöhnt, hatte wohl zuviel erwartet. Ein wav zu [g=32]midi[/g] tool hab ich aber immer noch nich wirklich gefunden...

Oder generell das finden, was man sucht... Ich suche immer noch die eierlegende wollmilchsau, die mich nicht verwirrt, sondern vollständig transparent ist...

was ist mit HID ?
was ist mit perfektem Equipment ?
was ist mit DIY ?
was ist mit allgemeinem Durchblick ?

gibt es eine Seite, auf der man alle Antworten leicht verständlich, allumfassend
und sofort bekommt ?

Allein die Suche nach einem Midikeyboard hat zu keinem Erfolg geführt bis jetzt... Ich habe zwar den Traum, daß das alles bald mit einem drucksensitiven
multitouchscreen mit lichtsensoren in jedem pixel und magnetischer Oberfläche
zu bewerkstelligen wäre, aber dann zieh ich lieber erstmal in den Urwald, bevor ich der erste bin, der sowas baut...

außerdem:

abhängig sein... wenn etwas nicht geht, dann verdiesnt es vielleicht diese aufmerksamkeit garnicht... dann lieber vergessen und etwas ganz anderes machen, das wirkt wunder...

ansonsten:

überlange forenbeiträge lesen :D

RAUCHEN

nicht das richtige Maß/Dosis finden für Genussmittel

FLEISCH ESSEN - das ist kein Witz - siehe "Ressourcen", die größte Verschwörung gegen uns selbst: pure Verschwendung. Damit ist aber das ganze Thema mit unnötigem (Leid) gemeint. Leder braucht kein Mensch mehr heutzutage. Tierversuche usw...

AUSREDEN

und generell falsch leben
 
Der größte Kreativkiller für mich ist Zeit zu haben. Not macht Kreativ
- in der Schule hab ich ständig Texte geschrieben (am liebsten bei Klassenarbeiten, was irgendwie niemand verstehen wollte^^) und nach der Schule sofort mit den unvorstellbarsten Mitteln aufgenommen:

...Drums über nen Kasettenrecorder von Oma mit eingebautem Kondensator-[g=116]Mikrofon[/g], das Ganze dann auf mein 4-spur-tascam-kasettenrecorder, danach Gitarre dazugespielt und dann soweit runter gestimmt, dass es sich halbwegs für den Bass geeignet hat. Auf die letzte Spur mit nem 15-mark [g=116]Mikrofon[/g] gesungen und das Ganze dann über meinen Gitarrenübungsverstärker widergegeben und wieder mit Omas Kasettenrecorder aufgenommen - dabei gleich die zweitstimme eingesungen und das Solo drübergespielt, danach hats meistens geil geklungen *gg*.
Damit alles hörbar blieb, habe ich tagelang ausprobiert, wo ich denn den Kasettenrecorder hinstellen(oder legen) muss, damit das halbwegs gut klingt. Für jedes Instrument natürlich extra ;) Bei den "Schlagzeugaufnahmen" in meinem Zimmer stand der Recorder am Ende in meinem Kleiderschrank mit etwa 45Grad geöffneten Türen *lol*. Not macht kreativ...


Der nächste Kreativkiller (diesmal im Proberaum) ist unser Gitarrist, der sich nicht hört, obwohl er mindestens doppelt so laut ist, wie der Rest der Band. Liegt daran: er spielt über ein 50W vollröhren-[g=118]Bass[/g]-Top mit vorgeschalteten Marschall Guv'nor. Und weil ein uralter Röhrenamp nunmal kacke klingt, wenn er leise ist, muss der auch aufgedreht werden (mein Tinnitus freut sich). Dann hört sich schon keiner mehr vom Rest der Band, weil die Aufstellung im Proberaum keiner ausser mir ändern will. Faulheit lässt grüßen. Dann ist sich der Herr Gitarrist auch zu fein, einfach einen seiner Amps von zu Hause mitzunehmen und ihn angewinkelt auf den Boden zu stellen, damit er sich auch wirklich "angemessen" hört". (der is ja soooo schwer, der Combo und im Proberaum lassen will er ihn nich).
...wenns nich so ein verdammt guter Gitarrist und Songwriter wäre, würde ich sofort die Band wechseln *grrr*... nur Ohren scheint der Kerl einfach nicht zu besitzen *lol*
 
und noch ein Vorschlag für den größten Kreativkiller: dann, wenn man meint, gerade gekillt zu werden, sich auch wirklich killen zu lassen ... wird es da nicht erst richtig spannend, dem Killer in die Augen sehen zu können?
 
sich in der bahn gerade eine arrangement im kopf zurechtlegen und sich sounds vorzustellen und eine reihe hinter mir fängt einer an basslastige rhytmusmusik mit dem handy zu hören.....
 

Ähnliche Themen

M
  • Artikel
Antworten
0
Aufrufe
31K
M

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben