Der Unterschied zwischen Home- und Profirecording

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Hallo zusammen ! Ich möchte heute mal ein neues Thema eröffnen das mir schon länger unter den Nägeln brennt. Wo liegt der Unterschied zwischen Home- und "Profirecording" ? Ich selbst habe ein kleines Studio mit Schallkabine, schnellem Rechner, RME Soundkarte, Neumann Mics usw.
Bin ich "[g=79]Homerecordler[/g]" ? Waren Aufnahmen aus den z.B. 50er bis 70er Jahren (Analogmaschinen, Ping Pong Aufnahmen, rauschen ohne Ende...) von den Beatles, Chuck Berry usw. Profiaufnahmen ? Klar die Zeit ändert sich, ebenso die Hörgewohnheiten nur gilt der Sound dieser Aufnahmen immer noch als gut. War nicht "In the air tonight" (Phil Collins) eine 8 Spur Analog Aufnahme ? ;-) Wo seht -aus heutiger Sicht- ihr die Grenze zwischen diesen beiden Begriffen ? Viele Grüße, CH. aus Wiesbaden
 
Für mich ist das einzige eine Frage des Menschen an den Reglern. Das Equipment sollte nicht der allerletzte Schrott sein, aber selbst mit den ganz billigen Sachen auf dem Markt kann man schon einiges machen. Allerdings bin ich auch nicht so HiEnd-Fetischist. Für mich ist eine Produktion dann gut, wenn sie gut zur Musik paßt, bzw. diese unterstreicht.
 
War nicht "In the air tonight" (Phil Collins) eine 8 Spur Analog Aufnahme ?

Sicherlich nicht! Du meinst wohl "Dark Side of The Moon" von Pink Floyd..das war ne 8 Spur Produktion!
 
Und klanglich macht sowas trotzdem einfach nur Spass. Man höre sich z.b. auch mal "Tales of Mystery and Imagination" vom Alan Parsons Project an. Die Platte ist aus dem 70'ern und hält noch mühelos mit jeder Aufnahme von heute mit (ok, ist vielleicht ein bisschen leiser aber klanglich allererste Sahne). Und Alan Parsons war ja auch für eben jenes "Dark Side Of The Moon" verantwortlich.

Gruß,
ColdSteel
 
Ich trenne das eigentlich nicht dirket. Für mich ist richtiges Profirecording bildlich gesehen ein dickes studio mit einem drei meter langen Mischpult ,20 Neumann U87 mikrofonen die rumliegen wie Spielzeug. Das ist für mich bildlich gesehen Profirecording.
Jedoch. . .hör dir mal die NuMetal Tracks von Sawdust an!! Salax Homepage <---da findest du sie auch!
Wenn du dir das anhörst kannst du nicht genau sagen ,ob das home- oder profirecording ist!!
Insofern beschränke ich mich auf die Produktion selbst und sage: das ist professionell!
Denn für mich zählt das Ergebnis nicht die Mittel!

MfG

Blind
 
Wenn du dir das anhörst kannst du nicht genau sagen ,ob das home- oder profirecording ist!!
Insofern beschränke ich mich auf die Produktion selbst und sage: das ist professionell!
Denn für mich zählt das Ergebnis nicht die Mittel!

MfG

Blind
 
also ich find, dass bei profi-produktionen auch teilweise fehler gemacht werden, die die meisten [g=79]homerecordler[/g] nicht machen würden...

aber die hauptunterschiede sind meiner meinung das equipment, die räume und vor allem die erfahrung des produzenten

bei aufnahmen einer band kommt dann noch hinzu, dass die profi bands natürlich von sich aus schon viel besser klingen als die garagenband von nebenan...die haben schon von sich aus nen besseren sound...den kann man dann natürlich auch besser aufnehmen

aber wie gesagt, trotz allem hört man auch bei profiaufnahmen immer wieder seltsames find ich...
 
Ich möchte mit dem Beitrag auch nur ein wenig sensibelisieren. Wir bekommen für relativ wenig Geld (wenn man z.B. mit den 60er Jahren Vergleicht) unglaublich hochwertige Hardware. Es liegt also an UNS was wir daraus machen.
 
der hauptunterschied ist:

Die Profis reden nicht darüber ;-)
 
OldWise:"...der hauptunterschied ist:

Die Profis reden nicht darüber..."

und verdienen ihr Geld damit :-D

Ich behaupte mal, dass z.B. zwischen einem Hans Zimmer oder Dave Stewart und einem [g=79]Homerecordler[/g]
Welten liegen ;-)
 
Meine Definition von Homerecording = Musiker der seine eigene Musik inkl. Aufnahme in den eigenen vier Wänden realisiert, und nur hobbymässig bzw. nebenberuflich mit Musik/Tontechnik zu tun hat.
 
Der Profi verdient damit sein Geld ;-)
Homerecording sagt ja nix über die Qualität aus sondern nur über den Standort der Aktivitäten - halt meistends von zu Hause.

Wenn Profimusiker ihre Musik in den eigenen 4 Wänden produzieren sind sie ja auch [g=79]Homerecordler[/g] ;-)
 
Abgesehen davon gibt es auch Abweichungen von technischen Standards zwischen Home- und Profiequipment.
 
Wir bekommen für relativ wenig Geld (wenn man z.B. mit den 60er Jahren Vergleicht) unglaublich hochwertige Hardware. Es liegt also an UNS was wir daraus machen.

naja, relativ wenig...
verglichen mit dem equipment von vor 30 jahren ist das was wir ausgeben müssen echt nüsse.
man kann schon für unter 1000 euro von null (hardware) auf eine richtig amtliche produktion kommen. wenn man weiss wie!!

damals musste man(wenn man sich wirklich alles neu kaufen musste), ein riesen vermögen ausgeben

also ich finde, wir sind derart schweine gut dran heute.
die möglichkeiten, die sich jedem bieten, sind unbegrenzt, und, um mal zu zitieren:

"musik ist, was ihr draus macht!"

gruß, mittichec
 
würd auch sagen, der profi-recordler verdient sein geld damit, und muss sich im wettbewerb mit einem entsprechenden standard (technisch&ausbildung) behaupten. meistens haben sie auch eine professionelle musikalische ausbildung, sprich z.b. ein ausgebildeter tontechniker kann noten sol lesen, daß er den notentext innerlich hört den er gerade liest, ist z.b. wichtig in klassischer musik. ein instrumentalstudium ist in der ausbildung zum tontechniker auch dabei, um eine tonvorstellung zu entwickeln (stichwort wie klingt ein orchesterapparat, welche farben werden mit welchen besetzungen erreicht, phrasierung, rhythmik,usw) außerdem bringt ein profi-tontechniker einfach aufgrund der tatsache, daß er tag aus tag ein damit zu tun hat viel mehr erfahrung mit, und vor allem hat er ein wesentlich größeres budget zur verfügung (es sei denn ihr alle habt eine neve pult mit 64 kanalzügen zuhausestehn...aber das alles soll nicht heißen , daß ein [g=79]homerecordler[/g] nicht in der lage ist den musikalischen gehalt (atmosphäre, "authentischer" klang) aufzufangen..oder anders gesagt (und vor allem viel kürzer) ist wie bei den fußballern, fast jeder spielt fußball, manche sogar echt gut mit super potential usw, aber trotzdem sind nicht alle gleich profis:eek:) aber spass machen tuts trotzdem..egal ob profi oder nicht also lg derweilen little
 
Grundlegend hat natürlich derjenige den Vorsprung, der Tontechnik bzw. etwas ähnliches gelernt hat. Hinzu kommt, das das Erlernen eines oder mehrerer Instrumente einen immensen Vorteil in der Aufnahme und später auch beim Mischen ausmachen. Man denke da nur an die Harmonielehre.
Ich denke aber vorallem, und da geht der Punkt natürlich auch an uns [g=79]Homerecordler[/g], das das letzte Quäntchen nur durch Erfahrung und strenge Arbeitsweise rauszuholen ist.
Technik ist das Eine, das Andere ist das menschliche Ohr.
In diesem Sinne sollten wir uns denk ich nicht immer an "Profizeugs" messen, hey die hamm den ganzen Tag Zeit, verdienen Ihre Kohle damit, und haben das richtig aber wirklich richtig gelernt. Um das abzurunden kann ich, wenn ich im Songvoting einige Sachen anschaue diese Diskussion gar nicht so begreifen. Was ich persönlich über dieses Forum bzw. über Homerecording.de gelernt habe, hätte ich wohl nie erahnen können.
Danke an alle Schreiber!!
 
Meinr Ansichtnach ist es eine Frage des Equipments und eine Frage der Tätigkeit.

Wenn ich ein super tolles Equipment habe, womit ich produktionen in "Industrie" Qualität herstellen kann ist das schon ein sehr hohes profesionelles Niveau. Damals war es eben ein hohes Niveau wenn man eine Spur für Vocals und eine für das gesammte Instrumental hatte, wie die ersten Bob Marley Klamotten. Später kamen dann mehr spuren und so weiter.

Busy hat sein Studio im Keller. Ist das nun HomeRecording?

Meiner Meinung nach nicht weil, sobald man seine Brötchen mit Mucke verdient kann man schon davon reden es profesionell zu machen. Egal mit welchen Mitteln. Sobald jemand Geld dafür rüber wachsen lässt, ist es auch profesionell in Sich, abgesehen von technischer Qualität und so weiter.

Niemand würde zu mir kommen um mit meinem C1 und ART Preamp zu recorden, in einem kleinem Zimmer welches noch lange keine optimale Aufnahmeumgebung ist.

Aber ich würd zu jemandem gehen der ein besseres [g=116]Mikrofon[/g] hat, und eine gute Aufnahmeumgebung.

Naja. Jedenfalls so als Grundgedanke. Ganz differenzieren und definieren kann man das alles so wieso nicht. Da danke ich so und der andere so.. ach ich weiß... Drogen machen gleichgülltig, doch dass ist mir doch egal...

peace
-Emre
 
alki3 schrieb:
Ich behaupte mal, dass z.B. zwischen einem Hans Zimmer oder Dave Stewart und einem [g=79]Homerecordler[/g]
Welten liegen ;-)

... Hans Zimmer ist garantiert ein [g=79]Homerecordler[/g].
Sonst hieße er ja Hans Studio!
:p
 
@ camelot

:bigup: für den Calauer
 

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