Der Daumen der rechten Hand der Bassisten

  • Ersteller don_huberto
  • Erstellt am
wenn dir dein [g=118]bass[/g] zum ersten mal auf den boden dotzt,

... ich halte das nervlich nicht mehr aus, bitte soetwas unterlassen... :)

Danke an alle, ihr habt mir sehr geholft.

lg don_huberto
 
Was das Ablegen des Daumens auf den Saiten betrifft - das ist nicht nur erlaubt sondern im Normalfall sogar erwünscht.
Baß spielen heißt Abdämpfen können. Die Höheren Saiten hält dabei standardmäßig die Greifhand unter Kontrolle - weswegen Tieftöner auch die Finger flach am Griffbrett halten sollten (im Gegensatz zu Akkorde spielenden Sopran-Bassisten ;)
Die tieferen Saiten abzusichern übernimmt beim Baß:
a) Der Zupffinger, der nach dem Anschlag auf der nächst-tieferen Saite zum liegen kommt.
b) Wer hätte es gedacht - der gute alte Daumen.

Also, spiele ich die D-Saite an, dämpft die Greifhand die G-Saite mit. Der zupfende Finger bleibt auf der A-Saite liegen und der Daumen MUSS (zumindest nach klassischer Technik) auf der E-Saite liegen.
Wenn die G-Saite gespielt wird liegt der Daumen sogar auf der A-Saite und kontrolliert auch noch die E-Saite mit - der Zupfinger bleibt auf der D-Saite.

Ich empfinde es sogar als relativ praktisch, den Daumen beim Spielen der A- bzw. E-Saite anderswo abzulegen, dadurch bleibt er leichter in der ihm zugedachten Position - schaden kann's höchstens dem Lack. ;)

Diese Technik erfordert zwar etwas Übung, zahlt sich aber in jedem Fall aus!
Was die Positionen des Anschlags angeht - lerne sie alle kennen, die Unterschiede lassen sich prima musikalisch verwenden!

Ach so: ordentlich reinhauen!!! (in die Saiten versteht sich...)
Alles was mehr als 4-Saiten hat dient nur der Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen!
 
am einfachsten ist es den daumen immer auf der nächsttieferen saite zu lagern...wenn also d gespielt wird, daumen auf die a-saite
man kann natürlich auch noch ne saite zwischendurch frei lassen, das is mir persönlich aber zu unbequem ;) muss jeder selbst rausfinden

mfg drai
 
die klassische lehre erlaubt:

daumen auf pickup, daumen permanent auf der E-saite (außer, wenn gespielt) daumen dynamisch auf der saite, die unter der gespielten liegt.

die meisten guten bassisten (nicht alle) haben kein vorgefertigtes "ich mach es immer so" sondern wechseln die technik je nach spielgeschwindigkeit, dämpfungsansprüchen (die linke hat sollte das dämpfen NICHT hauptsächlich übernehmen), etc...

die saiten werden von anfängern meist nahe des halses gespielt, weil es nicht so auf die fingerkuppen geht. der weg ist allerdings dort viel zu lang und der sound sehr undefiniert. für weiche unterlegungen allerdings oft erwünscht.

der sound wird definierter, je weiter richtung brücke gespielt wird. klassisch ist das spielen kurz vom bridge-PU, beim vorhandensein von 2 PUs die ungefähre position, die sich durch das auflegen des daumens am hals-PU ergibt, bzw. etwas weiter hinten.

alleine schon, um in der soundgestaltung einen größeren möglichen umfang zu erzielen sollte man alle "auflegungs"-techniken beherrschen (nicht immer ist ein PU in der nähe, auf den man den daumen stützen kann).

das abstützen des daumens auf dem body ist eher unüblich.

vorsicht auch bei der linken hand!!

der daumen sollte richtung wirbel zeigen, die hand locker gehalten werden. [g=118]bass[/g] spielen braucht nicht viel kraft, entgegen der landläufigen meinung! zur not sollte es auch ohne daumen (linke hand) funktionieren!
ein vernünftig eingestellter [g=118]bass[/g] ist allerdings vorraussetzung.
 
genau @kickback
was noch zu sagen wäre: nicht diese kasperhaltung übernehmen, duie man vom gitarrespielen gewohnt ist...der daumen hat sich hinten am hals zu befinden, nich halb auf dem griffbrett!

mfg drai
 
Genereller Tip: Nimm dir einfach deinen [g=118]Bass[/g] und schlage mit der rechten Hand alle Saiten an. Da, wo du den Daumen instinktiv hinsetzt, ist er richtig :) Falls du allerdings keine Ahnung hast, wo du den Daumen instinktiv hinsetzen würdest, probier einfach alles aus (Hals, Pickup, Saiten, freischwebend, Pickup-Chromcover wie bei mir...)
 

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