Was das Ablegen des Daumens auf den Saiten betrifft - das ist nicht nur erlaubt sondern im Normalfall sogar erwünscht.
Baß spielen heißt Abdämpfen können. Die Höheren Saiten hält dabei standardmäßig die Greifhand unter Kontrolle - weswegen Tieftöner auch die Finger flach am Griffbrett halten sollten (im Gegensatz zu Akkorde spielenden Sopran-Bassisten
Die tieferen Saiten abzusichern übernimmt beim Baß:
a) Der Zupffinger, der nach dem Anschlag auf der nächst-tieferen Saite zum liegen kommt.
b) Wer hätte es gedacht - der gute alte Daumen.
Also, spiele ich die D-Saite an, dämpft die Greifhand die G-Saite mit. Der zupfende Finger bleibt auf der A-Saite liegen und der Daumen MUSS (zumindest nach klassischer Technik) auf der E-Saite liegen.
Wenn die G-Saite gespielt wird liegt der Daumen sogar auf der A-Saite und kontrolliert auch noch die E-Saite mit - der Zupfinger bleibt auf der D-Saite.
Ich empfinde es sogar als relativ praktisch, den Daumen beim Spielen der A- bzw. E-Saite anderswo abzulegen, dadurch bleibt er leichter in der ihm zugedachten Position - schaden kann's höchstens dem Lack.
Diese Technik erfordert zwar etwas Übung, zahlt sich aber in jedem Fall aus!
Was die Positionen des Anschlags angeht - lerne sie alle kennen, die Unterschiede lassen sich prima musikalisch verwenden!
Ach so: ordentlich reinhauen!!! (in die Saiten versteht sich...)
Alles was mehr als 4-Saiten hat dient nur der Kompensation von Minderwertigkeitskomplexen!