Delay auf Spur legen geht nicht

[kakashi]

Hallo,

ich wollte Delay auf meine Aufnahmespur legen, aber das funktioniert nicht. Ich will nämlich Delay anders machen als über die Insert Effekte.

Dort steht was ich meine, bei dem unteren kann ich Delay machen, bei dem oberen nicht mehr, da die Spur nicht mehr solang geht. Meine Frage wäre wie kann ich die Aufnahmespur verlängern, sodass ich ein Delay drauftun kann? Habe schon was ausprobiert, aber das ging nicht.

Das Bild soll erklären, wie ich den Delay draufhaben möchte, also nicht über die Inserteffekte links sondern über Audio > Plugins > Delay.

Hoffe jemand kann mir sagen wie ich das anstellen kann, die Aufnahmespur kann ich leider nicht einfach "längerziehen"

 

[Pullergesicht]

Über meinem Kopf schwirren Fragezeichen, aber mal als Send versucht? D.H. bei Cubase sogenannte FX-Spur anlegen (Stereo), dort den Delay als Insert machen und bei der relevanten Spur als Send auswählen und mit dem Schieber das Level regeln.

 

[kakashi]

Also ich habe dort doch ein Bild wo ich 8 Plätze freihabe für Plugins, wenn ich darüber das mache, dann funktioniert das auch.

Aber die sache ist die, das ich die Plätze schon alle belegt habe und ich noch Delay einstellen muss, deshalb will ich den Delay über die Aufnahmespur einstellen, indem ich die Aufnahmespur anklicke und dann über "Audio > Delay > PingPongDelay" das einstelle.

Nur wenn die Aufnahmespur nur so kurz ist wie auf dem Bild, dann kann da kein Delay mehr drauf.
Ich will ja das sich das Wort was gesungen wird sich nach ca. 0,3-0,5 Sekunden wiederholt wird.

Und dafür muss auch die Aufnahmespur dementsprechend länger sein, wenn die Aufnahmespur aber dann nur so kurz ist wie auf dem Bild zu sehen ist, dann kann da kein Delay mehr drauf, auf dem darunterfolgenden Bild ist die Aufnahmespur länger, also es ist noch genug Platz vorhanden, das der Delay dort draufpasst.

Und da ich viele Aufnamespuren so kurz habe wie auf dem ersten Bild, kann ich über diese Einstellung kein Delay hinzufügen, dafür muss ich dann erst die Aufnahmespur verlängern, wie auf dem Bild und dann erst wird der Delay wirksam, deshalb wollte ich wissen wie ich jetzt meine Aufnahmespur wie auf dem Bild verlängern kann?

 

[musicdevil]

Du musst den Audioschnippsel in einen "Part" umwandeln, dann kannst du es auch länger ziehen und dementsprechend die FX einrechnen. Frag mich jetzt nicht, wie genau das ging, ist nur aus Erinnerung, bin kein Cubase User. Müsste irgendwo im Menü zu sehen sein "in Part umwandeln".

 

[chrisspeed]

Du kannst die Spur in eine Gruppe routen, dann hast du wieder 8 Insert Plätze frei.

Alterantiv, um es so zu machen, wie du willst:

Kopiere das Audiofile und normalisiere diese auf -50db. Dann klebst du diese an dein Original-Audiofile und schon hast du die doppelte Länge deiner Ursprungsdatei.

PArt umwandeln dürfte nicht gehen, weil es nur einen "Außencontainer" erzeugt, aber die eigentliche Audiodatei nicht verlängert....

 

[Saurus]

Wofür haste denn die 8 Inserts verballert?

Wenn´s hoch kommt, hab ich max. 5.

 

[LM18]

Du kannst die Spur in eine Gruppe routen, dann hast du wieder 8 Insert Plätze frei.

Alterantiv, um es so zu machen, wie du willst:

Kopiere das Audiofile und normalisiere diese auf -50db. Dann klebst du diese an dein Original-Audiofile und schon hast du die doppelte Länge deiner Ursprungsdatei.

PArt umwandeln dürfte nicht gehen, weil es nur einen "Außencontainer" erzeugt, aber die eigentliche Audiodatei nicht verlängert....

Oder nimm einfach ein Stück Leere auf, umfasse beide Clips und nimm die Funktion "Auswahl als Datei".
Dann wird die Strecke vom Anfang des ersten bis zum Ende des Letzten Parts als Eine native Audiodatei umgerechnet und neu verwaltet.
In die kannst du dann offline reinrechnen was du magst.

 

[holgi]

Oder nimm einfach ein Stück Leere auf, umfasse beide Clips und nimm die Funktion "Auswahl als Datei".

Noch einfacher. den Clip wiederholen, Pegel des neuen Clips via Maus ganz runterziehen, Auswahl als Datei

 

[Gast92251]

Achtung, das ist kein herkömmliches Bounce oder Rendern!
Es geht hier um reines Offline Audio Processing (WAV Bearbeitung)
Zuerst, damit ein Stereo-Ping-Pong-Delay wirkt, sollest du auch ein Stereosignal vorliegen haben.
Direktes Einrechnen geht. Auch mit Vorschau, Undo-Schritten, und sogar nachträglichem Tauschen der Effekt-Art und der Reihenfolge (!) in einer bereits verrechneten WAV.

Klapp mal die zusätzlichen Optionen unterhalb der Audio>Plugin-Einrechnung mal auf ("mehr") :
danach nur das Event auf gesamte nun eingerechnete Länge noch aufziehen.

 

[Gast92251]

Du musst den Audioschnippsel in einen "Part" umwandeln, dann kannst du es auch länger ziehen und dementsprechend die FX einrechnen.

Nein.
Ein Part ist nur ein Container, in welchem man beliebig viele Audio-Events zusammenfassen kann, zwecks gemeinsamer Bearbeitungen oder auch bequemerem visuellen Mehrfach-Handling oder auch verschieben. Für sehr kurze Schnippsel, der Übersicht im Arrange wegen, auch sehr nützlich.

Wenn man den Wav-Inhalt eines Audio-Events verrechnen möchte, muss dies logischerweise auf Audio-Event Ebene geschehen. Das ist in jeder DAW so, heisst nur oft anders.


.

 

[suboptional]

Zuerst, damit ein Stereo-Ping-Pong-Delay wirkt, sollest du auch ein Stereosignal vorliegen haben.

'Ping-Pong' heisst doch das Delay-Signal kommt abwechselnd l / r, das geht doch auch wenn man es mit einem Mono-Signal füttert (so kenn's ich zumindest).

 

[Gast92251]

Nein, da hier mit dieser Methode das zugrundeliegende WAV, also die unterste Ebene, behandelt wird. Wenn dies in Mono vorliegt, bleibt dies auch Mono. Hier werden quasi die Rohsamples behandelt (aus dem Projekt Audio-Pool, auch von einer ext. HD, etc.).
Das ist etwas anderes, als reines Bouncen oder Rendern (RIP), da hier der Mixersignalfluss komplett umgangen wird.
Auf dieser Ebene sind z.B. auch unabhängige Stapelbearbeitungen (Stichwort Mastering) möglich, ein Swapping bereits eingerechneter Effekte kann rückgängig gemacht, gelöscht oder mit anderen Effekten getauscht werden uvam. Wichtig: es gibt hier KEIN Limit der einzusetzenden Audio-Effekte.

 

[suboptional]

Ah wir reden hier ja von - offline processing heisst das glaub, oder ?
Hat ich nicht aufm Schirm, stimmt dann macht's Sinn, danke.

 

[Gast92251]

ja, das ist Offline Processing.
Ich verwende das oft fürs mehrfache Sample-Beabeiten oder auch beim Mastern von Titeln. Das gibt es schon lange in Cubase.

Jedes einzelne Audiofile "Audio-Event" (WAV) kann in Cubase seine eigene Prozessliste haben.
Es können neben allen VST-Plugins (Interne und natürlich ebenso Dritthersteller) auch Audio-Effekte (wie DC Offset entfernen, Normalize, Hüllkurve, Gain, Phase umkehren, Samplerate ändern, Pitch, uvam.) eingerechnet werden.
Diese bereits eingerechnete Effekt-Reihenfolge kann beliebig getauscht, gelöscht oder verändert werden. Auch nachträglich. Ein Vorhören ist möglich, Fade/Ins ebenso (siehe Screenshot hiervor).

Effekte einrechnen: AUDIO > Effekte, oder AUDIO>Plugins.
Effektliste bearbeiten: AUDIO> "Prozessliste bearbeiten"
Komplettes Einrechnen geht mit: AUDIO> Prozessliste einrechnen"

Anmerkung: es geht hier um die erste Ebene (!) einer Audio-WAV, nämlich der WAV selber: diese kann hiermit direkt komplett bearbeitet werden. (Bouncen oder Rendern ist etwas völlig anderes!)

Fast vergessen, mit dem Auswahlbereich-Werkzeug kann man bei Bedarf auch nur Teilbereiche einer Wave verrechnen lassen.