"Das Internet, ein Armenhaus für Musiker"

  • Ersteller Denoiser99
  • Erstellt am
"Genau so ist das. Bei 20 Euro bleiben in etwa 2 Euro für den Künstler"

Aber auch nur dann wenn der Betreffende jahrelang etabliert bzw schon zuvor erfolgreich gewesen ist.

Die aktuelle Problematik für jene die vom reinen Songverkauf als Musiker oder Produzent leben mögen begründet sich in zig Ursachen:

- Überangebot an (meist kostenloser) Musik und Vertriebsplattformen
- kuriose Abrechnungssysteme
- schwindende Zahlunsbereitschaft des Konsumenten
- Geltungsdrang der Musiker ( etablieren um jeden Preis zur Not für umme )
- wenige Nationen in denen überhaupt Tantiemen für Musik gezahlt werden
- Bereitschaft der Medien den Nachwuchs zu fördern ( es sei denn sie züchten ihn selbst)
- uvm

Viele aus meiner reinen Musiker-Kundschaft können sich über Wasser halten, indem sie Live-Auftritte gegen Gage abreissen und dabei die meisten CDs loswerden. Ein wenig (bis sehr viel )besser geht es den Dj´s.

Wer von leben will darf nun zum 1000sassa mutieren und sich mitvielerlei Dingen auseinandersetzten, die mit Musik an sich nichts zu tun haben und sollte dabei die Mechanismen des seit Jahren in Bewegung befindlichen Marktes begreifen und nicht nur Zeit investieren.
Aber auch hierfür gibt es kein Patent-Rezept.

Producer/Studios die unabhängig vom Verkauf von Werken profitieren wollen, rate ich sich nicht zu sehr auf ein bestimmtes Klientel zu fixieren. Sie sollten sich eher fragen wer oder was braucht regelmässig was und vor allem hat auch die Kohle !
 

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