Darf man so was?

  • Ersteller rottendreams
  • Erstellt am
Naja, dieses ganze gewalttätige rumtanzen hat auch viel Frauen/Mädchen aus den vorderen Reihen eliminiert.

Somit ist es (politisch korrekt betrachtet) frauenfeindlich. :D

Wirklich wahr.

Ich habe im Dezember bei Satyricon jede Menge Frauen im Publikum entdecken dürfen, hätte dort jemand angefangen um sich zu treten wären nicht zuletzt die noch in die hintersten Ecken geflüchtet..

Egal, alles in allem: ich finde es bekloppt.


Gruss Holgi
 
früher - heute...blabla

1965 Stoneskonzert hier in Berlin in der Waldbühne
1991 Monster of Rock in in Moskau

nur mal 2 Konzerte, die eine Zeit lang zurückliegen und wo es ordentlich Gewalt gab und sogar Tote

EDIT: pitsieben war schon schneller
 
ich misgönne ihm seinen zwerg nur dann nicht wenn ich ihn auch haben will......... hehe
 
kleine anmerkung am rande: der Song heißt "i will be heard", nicht "i will be hurt". Kleines, aber delikates Detail - zumindest in diesem Kontext. Und schon bin ich wieder weg.

mfg,
Mirko
 
früher - heute...blabla

Nix Blabla...

...ich gehe seit '80 zig mal im Jahr auf Konzerte und abgesehen von ein paar Prügel-Pogo-Einlagen neueren Datums kann ich sagen, dass die Gewalt auf Rock-, Heavy-, whateverkonzerten nachgelassen hat...und zwar sehr deutlich.
 
achja und heute ist mittwoch, die sonne scheint mir ins gesicht und ich fühl mich wohl....
 
InSomnius schrieb:
heute gibts das kaum noch.

Meine Erfahrung sieht da ganz anders aus. Aber gut, ich bin auch mehr in der lokaleren Szene unterwegs, auf die riesigen Konzerte geh ich nicht. Kann da dann anders sein. Wer weiß. Ich weiß nur: Ich moshe gern und rel. oft. Ich hab noch nie erlebt, dass es irgendein Problem oder eine Verletzung abgesehen von ein paar blauen Flecken (die irgendwo mit einkalkuliert werden müssen) gab. Wenn wer aufm Weg nach unten ist, wird der aufgefangen und wieder aufgerichtet. Liegt er, ist auf einmal jede Menge Platz und mehrere Leute helfen beim aufstehen. So sieht das meiner Erfahrung nach immer noch aus.

Vielleicht gehst du auf die falschen Konzerte? :finger:

mfg,
Mirko
 
meanie schrieb:
@Pucktrouble: Die Engstirnigkeit von irgendwelchen Subkulturen beeinträchtigt mich überhaupt nicht.
Ich finde es nur merkwürdig, wie man sich oft gegen Spiesser abzugrenzen versucht, um ihnen am Ende doch nur umso mehr zu gleichen.
Und den Kleingärtnern misgönne ich auch keinen ihrer Gartenzwerge.

Ich kenne "Normalos" und Leute aus Subkulturen die sich von Spiessern
abgrenzen wollen. Das hat für mich überhaupt nichts mit Subkulturgedanken zu tun. Spiesser und Spinner gibt es in allen Gesellschaftsformen.
 
eins noch:

weil hier so viel von subkulturen gesprochen wird.

Hab grad mal bei Wiki geschaut was Kultur eigentlich ist:

"...ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt"

Sich die Fresse einzuschlagen rumzuschreien, und sich gegenseiteig fertig zu machen (oder es zu versuchen) hat damit eigentlich nix zu tun, oder!?
 
so, ich habs jetzt endlich mal geschafft mir das vid anzugucken und ich muss sage, ich find das gar nicht so schlimm. nach der ganzen diskusion hier hätte ich gedacht, dass es etwas mehr "abgeht". da finde ich sone hooligantreffen bei fussballspielen tausendmal schlimmer.
ok, ich möchte da auch nich im publikum stehen, aber das ist so wie so nicht meine mucke.

silvo schrieb:
Es geht hier um eine Plattform - Plattform der Gewalt - die wiederum durch Musiker/Veranstalter ermöglicht wird...
das ist fussball auch, soll man deshalb jetzt fussball verbieten?
 
pitsieben schrieb:
Wisst ihr, was witzig ist?

Über sowas hat man sich nach dem Gig der Stones '66 in der Gruga auch schon aufgeregt.
Da war das Volk allerdings konsequenter und hat gleich das komplette Interieur der Halle mit in's Nirvana befördert...:D

Oder auf den Bill Haley Konzerten in den 50ern. Da wurden komplette
Hallen zerstört und bei Kinoaufführungen in Deutschland alle Bänke
rausgerissen und alles kurz und kleingedroschen.
 
funkyfloh schrieb:
eins noch:

weil hier so viel von subkulturen gesprochen wird.

Hab grad mal bei Wiki geschaut was Kultur eigentlich ist:

"...ist im weitesten Sinne alles, was der Mensch selbst gestaltend hervorbringt"

Sich die Fresse einzuschlagen rumzuschreien, und sich gegenseiteig fertig zu machen (oder es zu versuchen) hat damit eigentlich nix zu tun, oder!?

redest du vom Karneval?
Gewaltdelikte, Körperverletzung und Vergewaltigung.
 
..wie auch immer ihr es nennen mögt, ich rede von dem, was der threadsteller in seinem ersten posting dieses threads beschrieben hat.
 
Bist du noch bei der Kultur?

Ich persönlich kann es eher dem Begriff Kultur unterordnen, wenn ein Haufen Typen wissendlich entscheidet, sich Langes zu geben, als wenn in jeder Ecke der Halle unvermittelt heftigste Beulereien ausbrechen, wie es früher der Fall war.

Die Idee, Rockerclubs als Ordner einzusetzten, hat sich ja auch nicht durchgesetzt...:D
 
Ich glaube, PuckTrouble wollte damit sagen, daß es auf jedem anständigen Karneval genauso schlimm abgeht. Allerdings ist Karneval gesellschaftlich etabliert, das macht immer den kleinen Unterschied. Die Berliner regten sich ja auch, daß ihnen im Rahmen der Love Parade die ganze Stadt zugepisst wird. Das ist in Düsseldorf jedes Jahr Tradition, über mehrere Tage.
Soviel zum Thema Kultur, Subkultur, Mainstream. Das ist alles Definitionssache und die Definition bestimmt unser Denken.

Ich war 2004 bei GWAR. Und da in der Pit hab ich mich mal wieder richtig wohl gefühlt, das war halt so 90er-Pogo, so doof sich das anhört. Da wurde nicht um sich geschlagen, stattdessen pogte man größtenteils noch mit angelegten Armen und so. Ich will jetzt nicht in den Kanon einstimmen, das früher alles besser war. Ich glabue, das die Stimmung bei GWAR so anders war, lag eher daran, daß die Leute alle etwas entspannter waren.
Bei diesen ganzen Hardcoreproleten hab ich immer das Gefühl, daß die einfach nicht in der Lage sind, Frust angemessen abzubauen und solche Leute findet man leider überall.
 
@Gisogrisu
ja leider ist Fußball(Stadion) genauso eine Plattform, wie eine Disco, Demo usw., ABER der Veranstalter soll(muss) für Ordnung sorgen (Ich selbst habe es paar Jahre gemacht). Gewalt sollte man unterbinden - weil sie (die Gewalt) sehr dynamisch ist (Eigendynamik der Gewalt) - ich habe es (leider) zu oft erlebt...
Es geht auch anders...
LG
 
Die Idee, Rockerclubs als Ordner einzusetzten, hat sich ja auch nicht durchgesetzt...

Mittlerweile können die Stones sich ja professionelleres Personal leisten...
 
funkyfloh schrieb:
..wie auch immer ihr es nennen mögt, ich rede von dem, was der threadsteller in seinem ersten posting dieses threads beschrieben hat.

Und ich empfinde Karnevalsveranstaltungen und Schützenfeste als wesentlich gewalttätiger.
Niemand ist gezwungen beim Pogo, Wreckingpit, Moshpit (wie auch immer man es in der jeweiligen Szene nennt) mitzumachen.
Ich geh seit 20 Jahren auf Psychobillykonzerte und gewreckt habe ich seit
ca. 15 Jahren nicht mehr, weil es mir zu deftig zugeht und alle ungefähr
doppelt so breit sind wie ich. Ich habe es in den 20 Jahren nicht 1x erlebt,
daß irgendein Unbeteiligter zum wrecken, pogen gezwungen wurde.
 
Obwohl ich in den Karnevalshochburgen Mainz und Düsseldorf gewohnt habe, hats dort auch nicht am Rosenmontag zur Zwangsverfrachtung aufn "Zoch" geklingelt... :)

Man kann Ärger immer relativ gut aus dem Weg gehen. Indem man potentielle Veranstaltungen großäumig meidet oder sich vor Ort "street-wise" verhält.

Nach 15 Jahren Metal-Konzerten habe ich nicht mehr erleiden müssen als die fettigen Pommeshaare meines Vordermanns in den Mund zu bekommen oder den einen oder anderen Dönerfurz zu inhalieren.

Damit lässt sichs aber leben...
 

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