Cubase Updates (7.5 -> 8.5)

[synthpark]

Hat jemand ne Idee davon, wie die Performance von 8.5 im Vergleich zu 7.5 abschneidet? Angeblich besser, aber dann liest man auch mal das Gegenteil.

Um ehrlich zu sein, find ich die Update Politik von Steinberg zunehmend bedenklich, weil der Kunde immer mehr draufzahlt.

Vor Jahren konnte man noch alle zwei Versionen zum gleichen Preis updaten. Dann haben sich Leute beschwert, daß sie das "teure Update" bezahlt haben und andere aber nicht. Anstatt mal dran zu denken, dass sie selbst davon profitieren könnten. Am Ende ist das Updating jetzt gestaffelt, und alle müssen im Schnitt mehr bezahlen. Toll, wirklich seeeeehr intelligent.

Dann gabs oft dier Option, kurz vor Einführung einer neuen Version das alte Update bei Thomann und anderen Anbietern für den halben Preis zu erwerben. Gefühlt war dieser Preis auch der angemessene. Das erkannte Steinberg und man bekommt gar kein Cubase Update mehr im Fachhandel, nur noch im Online Shop.

Also wenn ich mir zum Beispiel die wichtigsten Neuerungen durchlese bei Cubase 8: VCA Fader, Bounce in Place und irgendwelche Chordfunktionen, dann scheint mir das ziemlich mager zu sein. Zumal VCA Fader programmiertechnisch sehr einfach umzusetzen sind, und selbst da schafft es Steinberg, einen Bug zu programmieren. Arbeiten bei St. eventuell nur unterbezahlte Studenten mit wenig Erfahrung?

Vielleicht noch der neuere Asio Guard, der das Update lohnenswert macht.

Bei 8.5 hat man den Retrologue 2, naja gut. Workflow Verbesserungen, was auch immer das heißen mag. Es gibt eine Menge User, die haben zig Softsynths, EQs, Compressoren erworben. Denen ist doch egal, welche Plugins die DAW anbietet. Beim Kauf eines Updates wiegt dann höchstens der Workflow und die Performance.

Bei ca. 3.5 Updates hat man das Programm nochmal bezahlt, naja.

 

[Jeff]

Bei ca. 3.5 Updates hat man das Programm nochmal bezahlt, naja.

Ich will gar nicht ausrechnen, wie oft ich Cubase schon gekauft habe

Die 5er-Updates sind imho die eigentlichen Versionen, also die 0er in "richtig". D.h. den Schritt von 7.5 auf 8.5 wirst Du schon merken. Im Mixer hat sich einiges getan - der war ja in 7/7.5 mehr als halbgar. Jetzt ist er wieder angenehm und eher intuitiv zu nutzen.
Bei der Performance merke ich keinen großen Unterschied - die 8/8.5er-Reihe kommt mir unter OS X insgesamt nur etwas stabiler vor.

Letztlich ist Steinberg heimlich still und leise zu einer Art Abo-Modell übergegangen. Auch wenn man nicht zwangsläufig jedes Jahr zahlen muss - am Ende muss man es, wie Du schon gesagt hast, doch da es keine wirkliche Staffelung mehr gibt.

 

[synthpark]

Die 5er-Updates sind imho die eigentlichen Versionen, also die 0er in "richtig".

Genau. Anstatt einfach nur einmal im Jahr ein Update anzubieten, wo man beherzt zugreift, und dazu vielleicht nur jede zweite Version, hat man jetzt die doppelte Anzahl von Updates zu tätigen und kann nicht überspringen, ist im Schnitt wesentlich teurer. Not amused.

 

[Saurus]

Ist ja auch noch nicht allzu lange her, dass man die kostenpflichtigen .5er-Updates eingeführt hat. Nach der Übernahme von Steinberg durch eine Aktiengesellschaft auch nur eine Frage der Zeit, dass shareholder-value-Maßnahmen ergriffen wurden.

Anyway, einen spürbaren Performance-Unterschied zwischen den beiden genannten Versionen kann ich auch nicht ausmachen.

 

[synthpark]

Bei ca. 3.5 Updates hat man das Programm nochmal bezahlt, naja.

Ich will gar nicht ausrechnen, wie oft ich Cubase schon gekauft habe

Was red ich denn da. Cubase 8.5 kostet bei Thomann 460 Euro. Dann entspricht jedes Update um eine ganze Nummer einem Drittel des Preises. Schon ziemlich frech, irgendwie.

 

[hedelund]

Das letzte Update hat zum Beispiel für mich nichts im Gegenteil nur Müll gebracht.
Den Retro Dingsda können sie sich sonstwo hinmalen, denn das Teil ist wirklich total uninteressant.
Plugins von Waves habe ich noch nicht wieder zum Leben erweckt, weil ich habe das Update kurzerhand wieder entfernt, und arbeite mit einer 8 ter und einer 7,5 er Version.
Man hat einfach keine Zeit laufend die Updates wieder anzupassen, und irgendwelche Fehler auszu merzen.
Mittlerweile freunde ich mich schon heftig mit Samplitude X Suite an.
In punkto Performance kann sich Cubase da auf jeden Fall eine ganze Menge abschneiden.
Und das sage ich als Cubasianer der ersten Stunde, der noch eine Version von Cubase besitzt, die damals nur mit einem Riesen Dongel über den Drucker Port lief.
Bei Cubase hält mich nur noch die Gewohnheit und das wirklich ausgefeilte Midi Handling.

Dieses ganze Zeug wie Halion Sonic, Groove Agent usw, alles in Original für 249-€ gekauft. Nun ist es teiweise schon in Cubase enthalten...... und ich mag auch nicht rechnen, was man da alles schon gelöhnt hat.
Die Instrumente von Halion Sonic wären schon lange mal wieder für eine Auffrischung fällig, denn so wie jetzt, muss man schon heftig überlegen, was man da überhaupt noch von nehmen kann.
Cubase verplempert für Mumpitz seine Kraft und schlittert prompt am Zeitgeist vorbei.

Cubase ist auf dem besten Wege sich selbst zu zerstören mit seinem ganzen nebensächlichen Fummelkram, anstatt sich auf wirklich wichtige Dinge zu konzentrieren, wird es immer Kunden unfreundlicher.
Leider muß ich einigen Leuten, die das schon weit vor mir gesagt haben, jetzt recht geben.

HL

 

[Gast92251]

Naja! hedelund, du übertreibst jetzt aber masslos...
das ist halt der Lauf der Zeit.
Was habe ich damals gek*tzt, als es für mein Emagic Logic den Space Designer und ES2, ES1 uvam. mehr Plugins auf einmal mit dabei waren! Zuvor waren die nur separat erhältlich, der Space Designer hatte glatt um 600,- Euro (!) in meine Geldbörse gerissen. Schlimm...
Aber was soll´s, letztendlich profitieren wir alle davon, dass Softwarehäuser ihre Plugins irgendwann mal mit in ihre DAW reinhauen. So seh ich das. Und es sind heutzutage noch nicht mal riesige Beträge, die da vom User gelöhnt werden, das war auch schon mal ganz anders. Also lieber so, als anders.

Sam finde ich krank, bei mir schon seit damals total buggy und instabil. Frag mich, wie man damit ernsthaft arbeiten kann, gerade wenn man viel mit Midi rummacht. Da bieten andere (Cubase, S1, Logic, Reaper, Sonar) viel viel mehr.
Updatekosten-Gejammere hin oder her, man nutzt die DAW ja schliesslich auch. Schlimmer geht aber immer, denn bei Avid kostet es für das Pro Tools HD um 640,- (!) pro Jahr. Nur mal so. haha.

-

 

[Jeff]

Plugins von Waves habe ich noch nicht wieder zum Leben erweckt, weil ich habe das Update kurzerhand wieder entfernt, und arbeite mit einer 8 ter und einer 7,5 er Version.

Kann ich unter OS X nicht nachvollziehen - hatte eher mit diesem komischen Waves Central Stress - nach dem Zwangsupdate von der alten Lizenz-Verwaltung wurden plötzlich nicht mehr alle Lizenzen erkannt und ich musste die Lizenz-Datei manuell löschen und neu herunterladen. Zum Glück habe ich (auch da wieder) nur gute Erfahrungen mit dem Waves-Support gemacht.

Aber tendenziell stimmt es - nutze Cubase auch seit Parallel-Port-Dongle-Zeiten (damals noch für 1500,- DM). Aber seit OS X mache ich viel mit Logic - für den Preis ist es super bis unschlagbar. Klar krankt es teilweise an Altlasten (niedrige Fader-Auflösung etc.). Aber es läuft stabil, ist super ins System integriert und bietet Massenweise Inspiration für alle Richtungen. Cubase scheint immer mehr auf die EDM-Schiene zu gehen. Konnte z.B. schon zu Beginn nichts mit der Mediabay anfangen.

Aber es ist eben tatsächlich bei vielen Dingen die Gewohnheit. Auch wenn ich Wochen nicht in Cubase war - ich finde mich immer wieder sofort blind zurecht. Und den Drum-Editor vermisse ich immer noch schmerzlich

Dennoch muss ich sagen, dass nach dem C7-Zyklus C8/8.5 wieder ein Schritt in eine gute Richtung ist. In C7 wurde ja einiges umgestrickt was nun wieder weitgehend gerade gerückt bzw. optimiert ist (zumindest für meine Anforderungen an das Programm).

 

[Gast92251]

Das Ding ist ja,
dass die Hersteller nie jedem einzelnen Anwender gerecht werden können..
Das war schon immer so. Ich brauche auch so einige der neuen Features in Cubase nicht.
Was soll´s, wiederum andere haben sich gerade einen guten Analog-Synth (Retrologue), VCAs oder den Quadrafuzz o.ä. gewünscht! Ob man das braucht oder nicht... Jammerei und Unzufriedenheit (Hedelundco) hin oder her.

Aber: es ist doch immer total gut, viele Plugins und Synths mit an Bord zu haben! Was ist daran falsch, bitteschön? Viele User finden Logic gerade aufgrund der Vielfalt dieser so klasse..das ist bis heute ja dort ungebrochen. Und andere Hersteller ahmen dies nun nach. Sehe ich nicht als verkehrt an. Onboard-Plugins sind absolut genial, um sofort loslegen zu können oder auch um Songs bequemer mit anderen Leuten austauschen zu können. (nur ein paar Gründe, die dafür sprechen!). Am Rande: Padshop und GrooveAgent sind IMHO genial.

Die einen nutzen aussschliesslich externe zugekaufte Drittherstellerplugins, wiederum andere verwenden nur die internen OnBord-Teile. So ist doch für jeden was dabei... Wo ist also das Problem? eben. Aber man jammert ja lieber...

Fakt ist ja mal eines: Niemand wird doch gewzungen, überhaupt Updates zu machen (!!)

So fahre ich momentan sogar beim Kumpel ein betagtes C6, um Songs abzuschliessen. Ha, oder beim anderen Musikerkollegen, er ist mit C5 total zufrieden.
So kann´s also auch gehen...



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[whitealbum]

Eine Performance Steigerung von 7.5 auf 8.0 bzw. 8.5 konnte ich schon vernehmen, ich sag' mal so ca. 10 Prozent. ASIO Guard wurde auch aufgemotzt.

Für mich war die Einführung von:
- Track Versions (ein Segen!)
- endlich PunchInOut (Recordycle), habe gedacht das kommt nie!
- Simpel Tracks von anderen Projekten in aktuelles Projekt importieren
- auch möchte ich die skalierbare MixConsole nicht missen, auch wenn sie immer noch nicht optimal ist.
- aufrufbare Mixer-Konfigurationen auch via Shortcuts-
- die Akkordspur nutze ich auch gerne, auf einem Blick sehe ich was harmonisch abgeht
(gut ist nicht für jeden zwingend

wieder mal ein Grund upzudaten.
Diese Funktionen nutze ich zum Großteil täglich.
Auch wenn ich wie immer empfehle den Wechsel erst bei der x.5 Version zu machen. Ausnahme bei den ganzen Zyklen war die stabile 6.0 Version.

Was mich grundsätzlich an der 8.x Version stört, ist die Zickigkeit bzgl. Plugins, das nervt zum Teil schon.

Ansonsten teile ich die Meinung, wer dies nicht braucht, updated nicht. Kein Zwang, alles gut!

 

[Saurus]

Ich glaube, ich friere meine 8.5er ein, soll heißen, ich mache wahrscheinlich künftige Updates auch nicht mehr zwingend mit. Es ist jetzt schon mehr da, als ich bräuchte. Ich hab auch keine Ideen, was noch verbessert werden könnte.

Schwach werden könnte ich allerdings, wenn sämtliche Fensterchen frei skalierbar würden. Das käme nämlich meinen dahinsiechenden Augen äußerst entgegen. Aber sonst?

 

[hedelund]

So fahre ich momentan sogar beim Kumpel ein betagtes C6, um Songs abzuschliessen. Ha, oder beim anderen Musikerkollegen, er ist mit C5 total zufrieden.
So kann´s also auch gehen...
Zwinker

Hey mein Guter, das ist kein Jammern, denn zum ersten Mal seit es Cubase gibt, schreibe ich mir mal einen gewissen Unmut der einfach auf Grund der Tatsachen heranwächst, von der Seele.
Nach wie vor ist Cubase Top, nur lassen die letzten Updates leider eine Unwucht im Verhältniss zur Entwicklung anderer Sequenzer feststellen.
Mit Kundenunfreundlichkeit meine ich auch das ganze Flair und Handling von Cubase.
Da gibt es versteckte Funktionen über deren Nutzen man geteilter Meinung sein kann, die auch ein geübter Anwender nicht ohne Weiteres erkennen kann.
Da soll man erst die ganzen DVD`s von Tsching, die auch nicht gerade billig sind kaufen und studieren.
Wahnsinn, denn wer hat schon soviel Zeit.
Das letzte Update fasst sich einfach nicht gut an. Bis Version 7 bzw 7,5 ist alles noch einigermaßen palletti.
Ich fühle mich zusehends bei Cubase nicht mehr so wohl wie früher, und das macht auch das Wissen um die durchaus tollen Fortschritte anderer Sequenzer.
Auch bin ich der festen Überzeugung, das Samplitude wegen seiner stiefmütterlichen Midi Möglichkeiten gemieden wird.
Midi ist bei modernen Kompositionsmethoden nach wie vor das A- und -O.
Wenn ich nur ne Gitarre recorden will, brauche ich keinen großen Sequenzer mit 100 000 Funktionen. Da reicht ein mehrspuriger Recorder wie Audacity oder ähnliches.
Selbst gearbeitet damit.
Interessant wird ein Sequenzer doch erst mit den ganzen VSTI Möglichkeiten. Und da sind wir schon wieder beim Midi.
Na egal, ich mache alles was mit Midi zutun hat mit Cubase, und alles Andere mittlerweile mit Samplitude.


HL

 

[Gast92251]

Wie auch immer. Alles gut. Spricht ja nichts dagegen, heutzutage mehr als eine DAW zu fahren, ich mache es ja auch so. Das kann auch bei der Kreativität helfen... (!)

Was ich bei dir aber nicht verstehe ist, dass du mit dem sehr umfangreichen und derbe Menü-strotzenden SAM besser klar kommst als mit nem Cubase: denn eigentlich ist doch stets genau das Gegenteil der Fall, SAM ist definitiv aufgrund seiner Featurereichtums sehr verstrickt, nicht nur wenn man interessierte Anfänger oder Neutester diesbezgl. anhört, und ich sehe das auch so. Ist natürlich auch eine gute DAW, keine Frage! Richtig schlechte DAWs gibt´s zum Glück ja nicht mehr in diesen Zeiten.

 

[Lobotomeandyou]

Richtig schlechte DAWs gibt´s zum Glück ja nicht mehr in diesen Zeiten.

Doch .... Bitwig und Cubase!

Let's get ready to rumble!

 

[NorthernDecay]

@hedelund
...mach Du das mal, dann bin ich fein raus ...ich darf ja nichts mehr gegen Cubase sagen!


Aber im ernst, die Steinberger wissen worum es geht denn, die anderen DAWs sitzen denen im Nacken, und wiederum andere sind vorraus.

Dinge wofür ich "angemacht" wurde als Steinberg-Basher, hinterfragen die Steinberger jetzt selbst,...oder bekommt Ihr alle keine Post von Steinberg !?

Aber ich glaube, das machen die Jungs und Mädels schon!...und auch preislich, können sie diese Schiene nicht weiter fahren.

Ich fahre im Moment zweigleisig, und ich muß sagen, das kostenlose Update von Studio One, hat mir besser gefallen, wie das 49,-€ Update von Cubase,...aber nur meine subjektive Meinung!

...arbeiten kann ich länger mit Cubase, weil die Optik mir in S1 immer noch nicht gefällt.

 

[hedelund]

Was ich bei dir aber nicht verstehe ist, dass du mit dem sehr umfangreichen und derbe Menü-strotzenden SAM besser klar kommst als mit nem Cubase: denn eigentlich ist doch stets genau das Gegenteil der Fall, SAM ist definitiv aufgrund seiner Featurereichtums sehr verstrickt, nicht nur wenn man interessierte Anfänger oder Neutester diesbezgl. anhört, und ich sehe das auch so. Ist natürlich auch eine gute DAW, keine Frage! Richtig schlechte DAWs gibt´s zum Glück ja nicht mehr in diesen Zeiten.

Ich habe aber nicht gesagt, das ich mit Cubase nicht klarkomme, sondern schon von Anfang an damit arbeite.
Ich schaue aber über den Zaun, und habe ganz gewiss fast jeden Sequenzer schon mal berührt.
Dabei habe ich auch immer die Jährlichen Muma und Samplitude Musikstudios im Auge behalten.
Bis auf das Sam Pro X2 Suite waren die Dinger auch alle Problembehaftet. Mit Sam Pro war das auf einem Schlag anders.
Einzig das Midi Zeug ist grottig behandelt. Das schrieb ich aber auch.
deswegen mache ich das Eine mit Cubase und das Andere mit Sam.
Ich nutze in meinen Projekten Vsti also Midi , Außerdem auch Loops und Live Instrumente.
Deswegen ist ein Sequenzer der alles gut kann für mich der Wunsch.
Eine Symbiose von Cubase, Presonus, Bitwig, Ableton und Muma. Von diesen fünfen
die herausragenden Eigenschaften in einem Cubase der Zukunft vereint, Das wäre der Hammer.
HL