Copyright Rechte auf seine Lieder,wie viel wird es kosten?

[Rookie-Musiker]

Hallo,
also ich kenn mich sehr wenig mit den Rechten der [g=119]GEMA[/g] und soweiter aus aber mich würde mal interresieren wieviel es kostet wenn man die copyright rechte auf sein lied haben will.danke im vorraus

tschüss

 

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Hallo Rookie-Musiker.

Also für die copyright rechte Deiner Lieder
brauchste nix zu bezahlen, die haste automatisch wenn´de Deinen Song hergestellt hast. Und die [g=119]Gema[/g] ist für die Vervielfältigungsrechte und Aufführungsrechte (auch noch die GVL) da.
Kannste aber auch alles nachlesen unter
www.[g=119]gema[/g].de und
http://www.gvl.de ( welch ein Segen, dieses Internet ).
Gruss
RT

 

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Hallo

Jau, hatten wir schon häufig die Frage. Es ist eigentlich ganz einfach. Also: Das Urheberrecht und somit das Copyright besitzt natürlich immer der Urheber. Logisch... Nur der Nachweis ist das Problem, falls irgendjemand mal auf die Idee kommt, sich einen fremden Song "anzueignen".

Wenn Du absolut sicher gehen willst, musst Du daher zu einem Notar und eine sog. Prioritätsverhandlung führen. Und die kostet. Und zieht Folgekosten für die Aufbewahrung nach sich...

Es gibt hier auch immer wieder den Hinweis, eine CD in einem verschlossenen Briefumschlag per Einschreiben an sich selbst zu schicken und dann verschlossen aufzubewahren. Kann man auch machen, ist aber natürlich nicht so ganz niet- und nagelfest. Allerdings: der deutsche Poststempel ist ein Amtssiegel und daher beweiskräftig.

Also: wenn Du Geld mit Deiner Musik verdienst, geh zum Notar. Ansonsten wähle Methode B.

Musst halt das Riskio für Dich selbst abschätzen.

Gruß
Mike

 

[TingelTangel]

Es gibt hier auch immer wieder den Hinweis, eine CD in einem verschlossenen Briefumschlag per Einschreiben an sich selbst zu schicken und dann verschlossen aufzubewahren. Kann man auch machen, ist aber natürlich nicht so ganz niet- und nagelfest. Allerdings: der deutsche Poststempel ist ein Amtssiegel und daher beweiskräftig.

Haut leider nicht hin... - wenn es zum Prozess kommst, wird Dir das überhaupt nix bringen. Die gegnerische Seite wird Dir unterstellen, nachträglich Veränderungen am Umschlag vollführt zu haben. Somit wird das vermeintliche Beweisstück dann vollkommen wertlos...


Also ab zum Notar (is teuer...) -
Ich schau mal, vielleicht find ich ja noch was anderes!

Poste es dann hier!


Greetz,


TT

 

[NULL]

Hallo

Naja, wir sind hier nicht in Amiland und schon gar nicht in Hollywood. Hab manchmal den Eindruck, hier werden zu viele Gerichtsshows gesehen...

In Deutschland wägt immer noch ein Richter ab. Wenn Du also komplett dokumentieren kannst, wie und wann der Song entstanden ist und am besten noch Zeugen beibringen kannst, dass Du den Song in irgendeiner Version zu einem gewissen Termin zB auf Deiner Website bereitgestellt hast oder irgendwo live gespielt hast, ist es wahnsinnig schwierig, Dir zu unterstellen, Du hättest in irgendeiner Weise einen verschlossenen Umschlag an Dich selbst geschickt, diesen dann so geöffnet, dass das keine Spuren hinterlassen hat und ihn wieder verschlossen. Und dann sind da all die Dateien auf der CD, die Du alle so manipuliert hast, dass das Erstellungsdatum auch noch ein früheres ist...

Logisch argumentiert und sehr gut dokumentiert, ist das ganze schon ziemlich sicher. Man sollte natürlich nicht nur irgend eine .wav-Datei oder .[g=114]mp3[/g]-Datei auf die CD brennen, sondern das komplette Projekt samt Text, Website etc...

Klar, es besteht ein gewisses Risiko, aber das muss halt jeder für sich selbst abwägen.


Gruß
Mike

 

[NULL]

Hallo

In der Praxis kommt es heutzutage in den allerseltesten Fällen zum Prozess ("Ausnahmen
bestätigen wie immer die Regel"), d.h. fast immer wird "Hinter den Kulissen" eine Einigung erzielt..
(Könnte ja sonst ein wertvolles Image kaputtgehn )

Gruss
RT

 

[McJack]

TingelTangel schrieb:

Es gibt hier auch immer wieder den Hinweis, eine CD in einem verschlossenen Briefumschlag per Einschreiben an sich selbst zu schicken und dann verschlossen aufzubewahren. Kann man auch machen, ist aber natürlich nicht so ganz niet- und nagelfest. Allerdings: der deutsche Poststempel ist ein Amtssiegel und daher beweiskräftig.

Haut leider nicht hin... - wenn es zum Prozess kommst, wird Dir das überhaupt nix bringen. Die gegnerische Seite wird Dir unterstellen, nachträglich Veränderungen am Umschlag vollführt zu haben. Somit wird das vermeintliche Beweisstück dann vollkommen wertlos...

Wenn ich auch mal dazu klugscheißen darf:
Immer vorher den Umschlag versiegeln, da würde es schwer, eine Manupulation nachzuweisen.
Laut Aussage eine Postbeamten: Siegelwachs und eine in Deutschland offiziel gültige Münze als Siegel nehmen.

 

[TingelTangel]

Das Problem ist ja dieses:


2 Parteien streiten sich um einen Song.

Beide Parteien sind der festen Überzeugung, dass der Song rechtmäßig von ihnen geschrieben worden ist.


Wenn Du dann mit Deinem Umschlägelchen kommst, musst Du erstmal beweisen, dass daran nicht rummanipuliert wurde.
Mach das mal... -

Gut. Es ist ein guter Ansatz, wenn Du die Originalspuren noch hast... - aber auch die könnte man ja noch nachträglich einspielen.
Was Änderungsdaten, etc. angeht, wird das kein Richter zulassen. Das kann man viel zu leicht fälschen (z.B. Systemzeit ändern und dann abspeichern...).

Am Sichersten ist es einfach, dass Lied direkt nach der Fertigstellung in ein unabhängiges Archiv einzulagern.

Ihr müsst Euch immer klarmachen, dass die gegnerische Partei im Zweifelsfall ihr Lied beim Notar oder in einem Copyrightarchiv liegen hat. Dann stinkt man mit seinem Umschlag tierisch ab.

Hatte dazu ein Seminar bei einem sehr kompetenten Medienanwalt. Daher die Infos... -


Also fazitmäßig bleibt zu sagen:

Wenn Du Dein Zeug professionell anbieten willst, bring´s zum Notar oder in ein Copyright Archiv.

Wenn Du´s so für nebenher machst, mach lieber gar nix (schau, dass Du Zeugen hast (und wenn´s geht nicht die eigene Oma oder Mama)), weil der Brief und das Einschreiben einfach bullshit sind. Das sind dann solche Irrglauben, wie "eine mehrfach partitionierte Festplatte ist schneller" oder "ich muss meine Lieder bei der [g=119]Gema[/g] anmelden um Urheber zu sein..." -

Aber natürlich musst Du´s wissen, wieviel Schutz Du brauchst.

Greetz,

TT

 

[TingelTangel]

Ach ja was ich vergaß:


1. Ich schicke mir einen leeren Umschlag (unverschlossen- Lasche ist lose in den Umschlag geschoben).

2. Im Streitfall lege ich ne CD mit gefälschtem Änderungsdaten rein.

3. Ich nehm ne Münze und Siegel und was weiß ich nich noch alles und mach den Umschlag zu.


- Soviel zum Thema Manipulation...

 

[NULL]

Hallo TingelTangel.

"Wenn Du dann mit Deinem Umschlägelchen kommst, musst Du erstmal beweisen, dass daran nicht rummanipuliert wurde.
Mach das mal... - "

Also, das geht schon..Du nimmst so´n wattierten Umschlag, schiebst alle Unterlagen da rein und klebst das Ganze mit Klebeband
rundherum zu..Dann lässt Du das von einem Postbeamten nochmals zusätzlich zum Briefmarkenstempel abstempeln undzwar so. dass eine Hälfte des Stempels auf dem Klebeband ist und die andere Hälfte genau auf dem Umschlag (Macht jeder Postbeamte wenn man ihn freundlich fragt )
Wenn man schon Gemamitglied ist, ist es natürlich ratsam den Song auch gleichzeitig anzumelden...Datum der Anmeldung und der
Poststempel ergeben zusammen schonmal eine
gute und seriöse Beweiskette...Das bewertet
dann schon jeder Richter ernsthaft.
Da gibt´s auch noch vom Deutschen Rockmusikerverband einen Aufbewahrungsservice. Kostet, glaube ich etwas.
(Auch kompetente Medienanwälte wissen nicht immer alles ganz genau.... )
Ich hoffe, es regt Dich nicht zu sehr auf )

Gruss
RT
(Hab auch schon ein wenig Erfahrung sammeln dürfen-nicht bei einem Seminar-livehaftig )

 

[TingelTangel]

Ja. Also wenn man das so macht, dass ausgeschlossen werden kann, dass man die Daten nachträglich manipuliert hat, ist das sicherlich in Ordnung.

Muss halt wirklich zugetapt sein und wirklich ein Poststempel mit dem aktuellen Datum als "Siegel" verwendet werden.

Reg mich auch nicht so krass auf...


Is nur einfach so, dass der normale Umschlag mit Einschreiben schlichtweg nicht ausreicht. Kostet nur unnützes Geld... -

Notar ist halt einfach ne sichere Sache - genauso, wie die Copyright Archive - und so teuer isses dort auch nicht...

Man sollte übrigens auch beachten, dass man in einem solchen Fall einen hochwertigen Rohling verwendet und den Umschlag entsprechend dunkel und kühl lagert... - Sonst löst sich nämlich die Aluminiumschicht vom Rohling und wenn man ihn dann in 10 Jahren rausholt, weil der Dieddä zugeschlagen hat, iss alles für´n Arsch gewesen...


Greetz,

TT

P.S.: Ach ja, ich denke dass ein Medienanwalt, der ein Wochenendseminar über Copyright hält, auch entsprechend bescheid weiß...

 

[Evil]

Meinst du es lohnt sich Mitglied im DRMV zu werden? Is ja a net ganz umsonst. Und recht viel Infos gibs auf der Homepage ja net grad.

Mfg Markus