Compressor-Limiter-Gate - Software vs. Hardware

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KOLie

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...als generelle Frage,
aber auch da ich mich fit machen will für gute Vocal-Aufnahmen.

Ich bin in den Produktbewertungen auf die DBX Geräte gestoßen, die sehr gelobt werden (und die Eigenschaft haben sollen sehr druckvoll zu sein) und trotzdem erschwinglich sind. Hört sich sehr interesssant an.

Ich bin auf jeden Fall eher der "analoge" Musiker, also habe lieber externe Geräte als eine Maus.
Neben der reinen Kostenfrage würde mich aber auch interessieren, ab wann denkt ihr machen externe Geräte Sinn, wenn man eine Software wie Cubase SX dagegenhält?
(externe Geräte können natürlich einen gewünschten "Firmensound" mitbringen)

Wie wäre es im konkreten Beispiel:
hätte ich einen Sequenzer wie Cubase SX, würdet ihr einen externen [g=322]Compressor[/g] anschaffen und wenn ja, in welcher Liga müsste dieser spielen, um einen Unterschied zu machen?


P.S.: wie sind eigentlich die anderen Kompressoren von DBX, die hier keine Produktbewertung haben? kann man sich auf den Namen verlassen?
 
so du die einstellungen NACH der aufnahme machen willst, stellt sich zusätzlich die frage, welche [g=60]wandler[/g] (soundkarte) du benutzt.

das schönste outboard bringt dir nichts, wenn du es durch hin und her wandeln mit bescheidenen mitteln wieder ruinierst.

wenn du gewillt bist, um's gleiche geld software-plugins zu kaufen, anstatt hardware, dann wirst du für's erste vermutlich besser fahren.

allerdings: das handling ist natürlich ein argument; wenn man das zeug nur hin und wieder verwendet -> umso mehr, denn dann hängt man mit hardware/software, die einem von der bedienung her nicht liegt gleich bei den basics, während man noch versucht ausm hinterkopf herauszukramen, was denn eine höhere release-zeit jetzt genau macht... ;-)
 
Der generelle Tenor ist, dass Hardware im Niedrigpreis-Segment wirklich nur den haptischen Nutzen oder Live-tauglichkeit und -Zuverlässigkeit bieten kann, gute Software (selbst einige Freeware-Plugs) oftmals mehr für's Geld bietet. (und einem Wandlungen erspart)

So ein Gerät in 3 D vor einem stehen zu haben vermittelt dann natürlich auch nochmal ein anderes Wertigkeitsgefühl gegenüber seinen Audio-Werkzeugen. Sicher.

Nerds werden dir sicher sagen, dass sie lieber analog bevorzugen, nicht nur wegen der Arbeitsweise, sondern weil es im Luxus-Lager eben doch noch Unterschiede im Klangresultat gibt. Da würde so ein DBX 160 SL und wie der Kram heißt sicher eine lohnenswerte Investition sein. (Für mich nicht; würde wenn überhaupt eine Bandmaschine haben wollen)

Druck bringen dir diese Geräte sowieso nicht auf Anhieb; 90 % einer guten Mischung werden durch die Qualität des Ausgangsmaterials und was du mit Hilfe deiner Skills vollbringst, bestimmt.

Die Qualität der Signalprozessoren sollte natürlich einem Mindestmaß entsprechen; mit einem Cubase-Kanal-EQ (auch nicht Q) würde ich mich nicht wohlfühlen. (weil's einfach scheiße klingt)

Du wirst staunen, was so an Mischungen in dieser Welt rumfliegt, wo du denkst "Boah, bestimmt alles analog" und hinterher erfährst du, dass derjenige nur Software verwendet hat.

Don't believe da hype. Nicht immer jedenfalls.

Das Problem ist, du bist Anfänger und daher für jede Meinung dieser Welt anfälliger als jemand, der schon einiges an Erfahrung durch hat.

Solche Fixierungen auf Marken wie DBX etc. schließen jedenfalls daraus, wie auch deine übrigen Fragen.

Und: Die Scheiße steht nur rum, nimmt Platz weg, verstaubt, Potis fangen an zu kratzen, nix mit Total-Recall und außerdem schluckt der Gerätepark zusätzlichen Strom. Ein Rechner genehmigt sich immer nur das, was ihm das Netzteil zugesteht ;-)
 
cool, danke für die ausführlichen antworten.
Ja Anfänger, das stimmt.

Anfällig für Meinungen? sicher :)
Könnte mir deshalb auch vorstellen, dass ich erstmal mit Software rumprobiere, bevor ich irgendwelche voreiligen Käufe tätige.
 
hier wurde alles relevante schon gesagt
 
Unbedingt!

Das Problem ist allerdings, dass du versucht sein könntest, zu schnell aufzugeben und mangelnde Mix-Ergebnisse sofort auf die Software im Allgemeinen zu schieben. "Dann wird Person XY damals wohl Recht gehabt haben, als sie den DBX-Kompressor, den Quantensprung SL-EQ und den Perspektiv-Power 2040-Summierer empfohlen hatte". Neeh, eben nicht. Nicht unbedingt jedenfalls.

Lass' dir das von einem sagen, der mit diesem Irrglauben durchaus Erfahrung hat .. ;-)

So leicht ist das alles dennoch nicht; denn wenn du z. B. schon komprimiert aufnehmen willst, geht das eben nur mit einem analogen Kompressor.

Auf EQing vor der Aufnahme kann im Allgemeinen verzichtet werden; Pad-Abschwächung nebst Lowcut bieten heutzutage sehr viele Miks. (oder der Preamp hat das eingebaut) Die Notwendigkeit, einen EQ für einen Lowcut zu nehmen, entfällt somit.
Sinn macht das nur noch, wenn für dich klar ist, dass du deinen Sound schon möglichst früh auf eine Richtung festlegen willst (was nicht heißt, dass man im Rechner hinterher nicht alles noch andersrum biegen kann)

Die pure analoge Arbeitsweise entbindet einen weitestgehend von den Tücken und Macken des Rechners samt Peripherie.
Momentan könnte ich mich z. B. wieder über meine Maus aufregen (kein Funk), da sie meinen Anweisungen nicht mehr richtig Folge leisten mag.
Dann mangelnde Rechenleistung: Jedes Analog-Gerät hat sozusagen seine eigene. Aber: Mach' mal eben 8 TC M3000-Instanzen analog auf ...

Deshalb schwören viele auf Hybrid: das, was Software gut kann, soll sie machen. Da, wo sie noch nicht das leistet, was man erwartet, wird analoges Luxus-Gear angeschafft.

Ich würde empfehlen, du fängst mit Software an, grast zu diesem Zwecke erstmal die Freeware-Welt ab, kaufst dir ein paar Controller-Boxen, um soviel wie möglich ohne Maus arbeiten zu können. Alles andere wird die Zukunft zeigen.
 
johnny,
ich glaube das erste mal das wir einer meinung sind. gibts nichts mehr zu sagen.

gut.
 
Deshalb schwören viele auf Hybrid: das, was Software gut kann, soll sie machen. Da, wo sie noch nicht das leistet, was man erwartet, wird analoges Luxus-Gear angeschafft.
Ja, genau deswegen habe ich die Frage auch gestellt.
Hm, ich glaube ich bin vorsichtig genugt, dass ich schlechte Ergebnisse nicht gleich auf die (nichtvorhandene) Technik abwälze. Aber danke für den Rat :)

Aber du sprichst es an: Es gibt ja die gewisse Hardware ohne die man nicht auskommt, deshalb wäre meine erste Anschaffung zb. auch ein [g=32]Midi[/g]-keyboard (ok, geht auch ohne) und [g=226]Monitor[/g]-Boxen. (da muss ich nochmal ein fähiges Geschäft in der Gegend finden, wo man Probehören kann!)
...und dann habe ich eh erstmal kein Geld mehr
 

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