Ich hatte früher schon mal "schnell gebrannte" CDs, die ziemlich flach klangen. Mit modernen Equipment ist mir das nicht mehr aufgefallen, aber die selbstgebrannten höre ich auch nur im Auto oder Proberaum.
Verständlich wäre es schon, wenn "zu schnell" gebrannte CDs schlechter klingen können. Der Brenner muss in kurzer Zeit genau passende "Löchlein" brennen. Dieser Prozess ist abhängig von Laserleistung, Genauigkeit (örtlich und zeitlich), Beschichtung des Rohlings u.s.w.
Optimiert ist das ganze in einem gewissen Bereich, ansonsten können sich Ungenauigkeiten häufen. Ist ein Löchlein etwas zu klein, zu groß oder nicht ganz am richtigen Ort, kann ein Player das vielleicht noch lesen, vielleicht auch nicht.
Einige wenige fehlerhafte bits kann der Player anhand der Fehlerkorrektur noch richtig ersetzen, etwas größere Fehler versucht er zu interpolieren, noch größere schaltet er stumm (springt), verliert er den Sync, macht er völlig schlapp. Dabei kommt es natürlich nicht nur auf die CD, sondern auch auf die Qualität des Players an. Ganz zu schweigen vom Zustand der CD (Fingertapser, Kratzer etc.)
Es gibt also eine Grauzone zwischen "läuft fehlerfrei" und "left net!". Produziert man hin und wieder mal CDs, die auf einem bestimmten Player nicht laufen, andere, gleich gebrannte, hingegen schon, dann hätte ich schon den Verdacht, dass auch die, die laufen, eine merkliche Fehlerquote haben können.
Für beste Brennresultate braucht man also theoretisch eine Kombination von Brenner, "richtiger" Geschwindigkeit (welche auch immer das sein mag) und Rohling. Eine optimale Konfiguration zu finden ist schon deswegen schwer, weil man nie weiß, wo selbst die Markenfirmen ihre Rohlinge grad einkaufen.
Aber eigentlich sind mir persönlich dir ganzen theoretischen Überlegungen wurscht. Eine Demo-CD, die ich wirklich irgendwo abgeben möchte, würde ich nicht gerade mit höchster Geschwindigkeit brennen, aber ansonsten wird ohne Gnade schnellgebrannt.
Matthias