Boss GT 8 vs. Line 6 xT live oder eigenes floorboard mit einzelen effekte zusammenstellen

[PHaNtoM]

BradDelson schrieb:
was verstehst du unter fetten gitarren flächen

> komm erklärs ihm birdseed

 

[Cablebob]

BradDelson schrieb:
was verstehst du unter fetten gitarren flächen

www.rammstein.de

 

[birdseedmusic]

Hi

Na ich werf ma Deftones - Saturday night Wrist ins Rennen. Oder White Pony. Im Prinzip hätte ich auch Metallica, Rammstein, A Perfect Circle, Tool, Korn, Limp Bizkit u.v.m. nennen können. Halt die gitarrenbretter.

gruss
MK

 

[BradDelson]

mit welchen effekten krieg ich zum beispiel den sound von rammstein hin

 

[PHaNtoM]

aaaaaaaaahhhhhh............

 

[BradDelson]

hä was hab ich jetzt falsch gesagt ?

 

[pastel-black]

BradDelson schrieb:
mit welchen effekten krieg ich zum beispiel den sound von rammstein hin

De Effekt heißt "Spuren doppeln bis der Arzt kommt". Gibt's sogar gratis und für lau, nix Boss, nix Line 6, nix Pedal, nur Finger, Klampfe und [g=182]Amp[/g] plus Box...

 

[PHaNtoM]

pastel-black schrieb:
De Effekt heißt "Spuren doppeln bis der Arzt kommt". Gibt's sogar gratis und für lau, nix Boss, nix Line 6, nix Pedal, nur Finger, Klampfe und [g=182]Amp[/g] plus Box...

naja okay, aber das klingt jetzt ein bisschen so als spielte die gerätschaft keine grosse rolle..... und dem ist ja ganz und gar nicht so! besonders bei den modernen metalsachen.

also die wichtigsten punkte, meinen persönlichen prioritäten nach geordnet:

1: fett und sauber spielen
2: fetter [g=182]amp[/g]
3: min. [g=73]humbucker[/g]
4: fette box
5: fettes vorgehen (doppeln, mischen usw.)
6: fettes mic
7: vertretbares audiointerface (also nix onboard)
8: fette saiten (genau)
9: fetter raum

du siehst, hier ist ziemlich viel "fett".
und dann fragst ausgerechnet du, wie man nen rammstein sound hinkriegt, wo du dich sogar auf aussagen von kollegen stützen musst wie "er hält nicht viel von amps". das ist nicht persönlich gemaint oder so, auf keinen fall, aber du merkst vielleicht dass da nicht ein 80 euro bodentreter reicht um wie rammstein zu klingen. auch wenn es 300 euro kostet und 15 verzerrer integriert hat.

gruss und trotzdem viel erfolg!

phantom

 

[Flash]

Ich hab jetzt schon Jahre den Pod bzw. Pod XT und muss sagen so 100% zufrieden war ich nie mit ihm.
Bis zum kauf der Marshall EL 20/20 Endstufe. Ich muss schon sagen, wenn ne ordentliche Röhrenendstufe dahinter sitzt kriegt man richtig geilen Sound aus der Kiste!

 

[pastel-black]

Flash schrieb:
Ich muss schon sagen, wenn ne ordentliche Röhrenendstufe dahinter sitzt kriegt man richtig geilen Sound aus der Kiste!

Das liegt ua daran, dass genau da der Wums bei Röhrenamps herkommt.

Anekdote 1: Ich hatte mir seinerzeit mal den Spaß gemacht, einen H&K Tuneman Plus in die Endstufe eines Rectifiers zu spielen. Und siehe da, der Hi [g=105]Gain[/g] Sound vom Tubeman klang wirklich sehr, sehr ähnlich wie der des Modernkanals vom Rectifier. Scheinbar hat die Endstufe doch einen viel größeren Einfluß auf den Klangcharakter als viele annehmen (OT - soviel nur mal zum Thema Rectifier-Preamp... *hust* ). Generell gilt sowieso: je mehr es in der Vorstufe zerrt, desto weniger muss es Röhre sein.

Anekdote 2: Anfang der 90er waren Hybridamps (= Röhrenvorstufe plus Transisitorendstufe) wahnsinnig angesagt. Einzig die Firma Fender kehrte das Prinzip um und machte damit sogar Werbung: "Wir packen die Röhren da hin, wo sie hingehören - in die Endstufe". Das Ergebnis war der einzige Hybridamp mit Transistorvorstufe und Röhrenendstufe...

Aber nochmal zum Thema: Das wichtigste ist einfach, wenn du solche Modelingeschichten spielen willst, dass die Boxensimulation abgeschaltet wird, wenn du keine Breitbandbox benutzt (wenn du also über eine normale Gitarrenbox spielst). Sonst klingt das immer alles sehr quäkig.

Und ich kann aus meiner eigenen Erfahrung nur nochmal wiederholen: am meisten haben mich immer die Gitarristen beeindruckt, die ein recht simples Setup benutzen. Sowohl spielerisch als auch klanglich. Was nahe legt, dass der Sound in erster Linie nach wie vor aus den Händen kommt, erst dann vom Equipment. Von daher: benutze einfach, was dir gefällt und nicht, was andere benutzen. Aber: manchmal kommt man eben mit simplen Lösungen seinem Traumsound näher als mit dem 0815 MultiFX.

PS: da fällt mir noch die Story von dem Typen ein, der mit einer Powerbrake einen 1959er Marshall heiß gemacht hat. Das war mal Heavy... nix Line 6, nix Boss...

So, jetzt aber gute Nacht
Mike

 

[BradDelson]

Wer hat den von euch so nene floorboard das ich mir da mal ein bild davon machen kann

aslo am besten marke und preis usw

 

[PHaNtoM]

engl Z12 ca. 190 euro (oder auch das Z9 glaube ich)
roland GFC50 ca. 170 euro
behringer FCB 1010 ca. 160

phantom

 

[ponch]

@threadsteller:

Deine Fragen zeigen, dass du dich bislang sehr wenig mit dem Thema Equipment/Effekte beschäftigt hast. Generell kann ich nur sagen, dass soundmäßig und von der Bedienung ein paar gute Bodentreter immer besser sind als ein Multieffekt, vor allem, wenn man ein solches Teil nicht wirklich bedienen kann, weil man gar nicht weiß, was die einzelnen Parameter bedeuten. Man neigt daher dazu, einen viel zu überladenen Sound zu produzieren, der vielleicht zu Hause ganz gut klingt, spätestens bei der Bandprobe kommt dann aber das böse Erwachen, weils einfach nur matscht. Außerdem sind, wie bereits erwähnt wurde, diese Teile nicht dafür gemacht, um sie vor einen [g=182]Amp[/g], schon gar nicht vor einen Röhrenamp, zu hängen, sondern eher für Recording-Zwecke, oder um direkt ins Pult, bzw. einen PowerAmp zu gehen.
Ich könnte mich immer totlachen, wenn ich irgendwelche Metalbands sehe mit einem fetten Mesa Boogie auf der Bühne und dann klemmen sie so eine Multieffektbüchse davor, denn das klingt dann meist total schrottig.

Mein Tipp: besorge dir eine gute Zerre und evtl. noch [g=52]Chorus[/g], Delay, [g=104]Flanger[/g] oder WahWah, packe alles auf ein Floorboard mit Mehrfachnetzteil (gibts z.B. von Rockcase: https://www.thomann.de/de/rockcase_rc23120b_bodeneffekt_roadcase.htm) und schon hast du ein brauchbares Setup, das wirklich gut klingt und einfach zu bedienen ist!

 

[birdseedmusic]

Hi

Nochma anmerken möchte ich: Wenn dein Sound nicht unbedingt nach "Rockband" klingen soll, würde ich zu einem Multieffektgerät raten. Meiner Meinung nach sind die soundmäßig den meisten Bodentretern überlegen (die ganze Brat-Geschichte mal aussen vor gelassen), vor allem was die Kombinierbarkeit von [g=322]Compressor[/g], Delay etc. angeht, PLUS Lautstärkenanpassung. Da schaltest du dir mit analogen Geräten den Wolf. Wenn es einfach nur um ein bischen Abrocken mit Bratgitarre geht, reicht auch ein Bodentreter aus.

Multieffektgerät vor Röhrenamp...natürlich geht das. Kommt drauf an, wie du das Multieffektgerät einsetzt. Z.b. als [g=322]Compressor[/g] und [g=52]Chorus[/g], um den cleanen Sound anzudicken, passt es wunderbar. Wenn man natürlich zu doof is, die Ampsimulation vorher auszuschalten, ist einem nicht mehr zu helfen

gruss
MK

 

[ponch]

birdseedmusic schrieb:
Multieffektgerät vor Röhrenamp...natürlich geht das. Kommt drauf an, wie du das Multieffektgerät einsetzt. Z.b. als [g=322]Compressor[/g] und [g=52]Chorus[/g], um den cleanen Sound anzudicken, passt es wunderbar. Wenn man natürlich zu doof is, die Ampsimulation vorher auszuschalten, ist einem nicht mehr zu helfen

Eben da liegt das Problem. Die meisten Leute benutzen irgendwelche Presets und modifizieren sie dann evtl. noch ein bissl. Mag sein, dass es einigermaßen gut klingt, wenn man vom Multieffekt wirklich nur 1-2 Effekte nutzt. Wie gesagt ich habe noch nie gehört, dass es mal wirklich gut geklungen hat, weil die Sounds immer überladen und matschig wirken, von den Verzerrer-Sound brauchen wir ja nicht zu sprechen. Und gerade, wenn man sich nicht auskennt sollte man deshalb die Finger davon lassen.

 

[birdseedmusic]

Hi

Jupp, also das Phänomen der überladenen Preset Sounds is echt Wahnsinn. Ich benutz jetzt inzwischen das 3. Multieffektgerät, mein erstes war ein Korg AX-30 G, dann das Zoom Gfx-8 und jetzt halt POD XT Live, in Zukunft mehr Guitar Rig - es ist immer das gleiche: Zu viel [g=108]hall[/g], zu viel [g=23]distortion[/g], alles reingepackt was geht.

gruss
Mk

 

[pastel-black]

Was mir bei der Erwähnung von Guitar Rig noch zu dem Thema einfällt: man kann mit solchen Sachen natürlich wunderbar sein Traumsetup virtuell nachbauen. Und vor allem experimetieren. Wenn man dann in etwa seinen Sound gefunden hat, kann man sich ja mal vorsichtig im Laden nach den "echten" Geräten umsehen...

Aber wie schon erwähnt: gerade die Presets solcher Programme schrecken eher ab. Wenn ich hier zB lese, was das GR für einen schlechten Ruf hat. Ich kann da jedem nur mal empfehlen, mit einem leeren [g=211]Rack[/g] zu beginnen und dann so ein klassisches nicht überladenes Setup nachzubauen. ZB AC30 plus Treble Booster. Damit kommt man nämlich bekannten Sounds ganz schön nahe. Und vor allem: Volume hochdrehen, ein echter [g=182]Amp[/g] macht schließlich auch Krach. Gibt ja immer so ein paar Spezies, die testen die Demo bei Zimmerlautstärke und schmieren dann hier das Forum zu, wie sch*** die ganzen Modelingsachen doch klingen.

Trotzdem würde ich im Übungsraum und auf der Bühne auch nur auf ein Setup aus [g=182]Amp[/g] plus Pedalen vertrauen. Und so wie ich das Thema verstehe, geht es ja in erster Linie genau darum. Für Direktaufnahmen zuhause ohne Studio sind Modeller aber vollkommen in Ordnung. Aber es sind eben keine Geräte, um sie vor normale Gitarrenamps zu hängen.

Gruß
Mike

 

[Flash]

Ja, meine Erfahrung deckt sich eigentlich genau mit der von pastel-black.
Mal kurz mein Equipment:
- Pod XT Pro
- Marshall EL 20/20
- Behringer FCB1010 (auf Phantompower umgelötet)
Und damit kommt man eigentlich wirklich recht weit.

Auch muss ich zustimmen, dass man am Anfang dazu neigt das ganze zu überladen. Hab ich erst neulich festgestellt, als ich mir mal eine paar Jahre altet Proberaumaufnahme angehört hab. Grässlich.
Also wirklich: [g=182]Amp[/g] aussuchen (evtl. mit Box), Einstellungen am [g=182]Amp[/g] vornehmen, ein klein wenig [g=108]Hall[/g] rein und alles andere ist eigentlich nicht mehr nötig. Nur in Ausnahmefällen (noch ne Zerre davor oder eben Effekte die man wirklich nötig sind (Delay etc.).
Wenn man dann mit den Modulation effekten etc. rumspielt, würde ich empfehlen sie ganz dezent einzusetzen. Sie können den Effekt schön breiter machen, aber sobald man sie wirklich wahrnimmt ist eigentlich schon zu viel drin.

Ob du dich jetzt für ein Multieffekt oder für Bodentreter entscheidest ist letztendlich deine Sache.
Bei kleinem Budget würde ich mit Bodentretern anfangen. Da reicht ein akzeptabler [g=182]Amp[/g] fürn Anfang und du lernst anhand der sich langsam ansammelden Stompboxmenge den Umgang und die Verkettung mit ihnen.

Bei nem MultiFX wirst du eben gleich ins kalte Wasser geschmissen und mit Parametern und Effekten überschüttet. So, dass man am Anfang leicht den Überblick verliert. Auch brauch man eben ne ordentliche Endstufe dahinter. (Was wieder deutlich ins Geld geht)

Ich hab damals die Methode mit dem Multi gewählt.
Kann man vielleicht auch mit der Sequenzer-Wahl vergleichen: Viele fangen mit dem Magix MusicMaker an *s* und landen über Cubase SE schließlich bei Cubase SX. Andere fangen gleich mit SX an und kommen auch so zum Erfolg.

Mein Lieblingsbeispiel in dem Zusammenhang ist eigentlich das Live-Setup von Farin Urlaub (okok, nicht als der Supergitarrist bekannt, aber der Sound trifft meinen Geschmack und ist fett.)
Vorstufen sind Pod Pro und Marshall JMP-1 (ok, da ist wiederum ne Röhre drin) und ne Marshall EL34 Endstufe.
Wer schon mal auf nem DÄ-Gig war: Das rockt! (Trotz Modelling ^^)

 

[BradDelson]

hey ihr könnt ruhig noch mehr reinshreiben wenn ihr noch tipps habt