Bisschen elektronische Musik zum abdriften

[Blue Murphy]

1.) Was meinst du mit massiven Korrelationsproblemen?
2.) Was meinst du mit Langzeitdynamik? Ich hab versucht es auf -1db und -14 LUFS zu mastern. Zu hohe Peaks sollte es eigentlich nicht geben....dachte ich.
3.) Frequenzspektrum: was genau stört dich? Die Instrumentierung oder das Equalizing? Oder etwas ganz anderes?
4.) Lautstärkeverhältnisse zwischen den Instrumenten? Wenns um die empfundene Lautstärke geht, ist alles so wie es beabsichtigt ist. Ich habe auch zwischen den Instrumenten etwas mit Dynamischen EQs für etwas Platz gesorgt, aber wie gesagt, ich lerne noch
5.) und aporpros ich lerne noch: kannst du mir mehr über dein Bild erzählen? Was bedeuten die roten Teile? Phasenauslöschungen etwa? Welches Tool ist das?

Ich werde Dir die Tage darauf noch antworten, versprochen (ggf. per PN). Mir mangelt es immo allerdings an Zeit für ausführliche Erläuterungen. So einfach und mit wenigen Sätzen ist das nämlich nicht zu erklären, was ich konkret meine.

Vorab aber mal zu Frage 5: Das Tool heißt Expose2 und ist von Mastering The Mix. Falls das interessant für dich ist, dann schaue bitte bei Knobcloud oder anderen Gebrauchtmärkten vorbei, denn da ist es erheblich günstiger zu bekommen (so zwischen 10 und max. 20 Euro).

 

[Humanizer]

Was bedeuten die roten Teile?

Ich kenne diese spezielle Software zwar nicht, aber ich würde nicht allzu viel auf das meiste davon geben.
Stell Dir vor Du spielst ein gehaltenes, leicht zur Seite verschobenes Pad. Dann meckert so eine Software sofort mangelnde Dynamik und Seitenlastigkeit mit roten Balken an. Beides kannst Du in so einem Fall getrost ignorieren.
Den TP mit +0.91 solltest Du allerdings beachten, das könnte zu Clipping führen (ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber...).

 

[Apai]

Ich kenne diese spezielle Software zwar nicht, aber ich würde nicht allzu viel auf das meiste davon geben.
Stell Dir vor Du spielst ein gehaltenes, leicht zur Seite verschobenes Pad. Dann meckert so eine software sofort mangelnde Dynamik und Seitenlastigkeit mit roten Balken an. Beides kannst Du in so einem Fall getrost ignorieren.
Den TP mit +0.91 solltest Du allerdings beachten, das könnte zu Clipping führen (ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, aber...).

Danke ich frage mich, woher das kommt… Gemastert habe ich es auf -1db. Spotify und co würden ggf. ja auch noch mal die Lautstärke senken, wenns zu hohe Ausschläge gäbe.

 

[Humanizer]

ich frage mich, woher das kommt

Keine Ahnung, in Echtzeit hab ich nichts dergelichen bei den verschiedenen Anbietern gefunden, aber da kommt dann halt eine mögliche Replayfunktion zum Tragen.

 

[thesoundlab]

Moin, es wurde ja schon viel gesagt, also erstmal: coole Sache. Ich finde, du hast da Musikalität und Kreativität bewiesen. Ja, etwas zerstreut, man vermisst so ein wenig den roten Faden. Ich glaube, jemand hat's beschrieben mit: "wat mach ich denn jetzt damit?" - oder so ähnlich. Aber hey, künstlerische Freiheit.

Zum technischen: die Phaseneffekte können teils vom Klavier(hall) zu Beginn kommen, dann noch vom hohen arpeggio synthi, gerade wenn die Noten länger werden, sowie auch vom Synthibass ab 1:08. Insgesamt finde ich, und das wurde auch schon genannt, will da sehr viel sehr breit wirken im Panorama. Das braucht's in meinen Augen (äh.. Ohren) gar nicht. Spieler im Panorama sind ja nicht nur die Instrumente, sondern auch die Effekte, wie Delays und der Hall, etc. Die würde ich mehr nutzen, um breit zu klingen, statt die Instrumente breit zu präsentieren. Vllt kannste damit was anfangen.

 

[Apai]

Moin, es wurde ja schon viel gesagt, also erstmal: coole Sache. Ich finde, du hast da Musikalität und Kreativität bewiesen. Ja, etwas zerstreut, man vermisst so ein wenig den roten Faden. Ich glaube, jemand hat's beschrieben mit: "wat mach ich denn jetzt damit?" - oder so ähnlich. Aber hey, künstlerische Freiheit.

Zum technischen: die Phaseneffekte können teils vom Klavier(hall) zu Beginn kommen, dann noch vom hohen arpeggio synthi, gerade wenn die Noten länger werden, sowie auch vom Synthibass ab 1:08. Insgesamt finde ich, und das wurde auch schon genannt, will da sehr viel sehr breit wirken im Panorama. Das braucht's in meinen Augen (äh.. Ohren) gar nicht. Spieler im Panorama sind ja nicht nur die Instrumente, sondern auch die Effekte, wie Delays und der Hall, etc. Die würde ich mehr nutzen, um breit zu klingen, statt die Instrumente breit zu präsentieren. Vllt kannste damit was anfangen.

Vielen Dank für dein Feedback!!! Das mit den Phasen ist und bleibt mir ein Rätsel….! Ich liebe den Sound von Stereobässen, die hohen Synthies die hard links und rechts gepanned sind, Hall sowieso….und über allem schwebt das bedrohliche Wort „Phasenauslöschung“. Dabei versuche ich schon die tiefen Frequenzen mit Imagern in der Mitte zu halten, aber irgend wann ist der Punkt erreicht, wo es nicht mehr Gut klingt. Wenn dann auch noch die hohen Frequenzen anfangen um die Phasen zu streiten, dann müsste man ja gleich alles Mono produzieren. Oder vielleicht sollte man auch einfach sagen….na und? wenns mir gefällt…. Höre eh meistens mit Kopfhörern, und da klingts halt umso besser, und nix wird ausgelöscht. Dann schreib ich das nächste mal einfach „Only for Headphones“ in den Titel

Haben so Leute wie Infected Mushroom oder Astrix keine Probleme mit ihren Phasen? Das klingt doch alles Mega gut und breit im Stereofeld

 

[thesoundlab]

Naa, so dramatisch ist es nicht, dass alles mono sein muss. Alles gut. Also, ich hab mir mal zwei Songs von Infected Mushroom reingezogen, auch mit Scopes. Da ist im Bassbereich nicht viel los im Seitenkanal. Die anderen Bänder reizen natürlich alles aus und schliddern auch leicht "unter 0" was die Korrelation angeht, aber das ist nicht so tragisch. Das passt, meiner bescheidenen Meinung nach. Stichwort Monokompatibiltät: das bedeutet ja nur, dass, wenn der Song mal mono ausgeben werden muss und deshalb L und R summiert werden, dass es dann keine gegenphasigen Signale gibt, die sich gegenseitig stören/auslöschen. Das macht den Klang kaputt oder beeinflusst ihn zumindest negativ und ungewollt.

Wenn die Bassspur breit klingen soll, muss sie ja sowieso schon Höhen mitbringen, imho. Also: Harmonische oder einfach Zeug im Mitten- und Höhenbereich. Letzteres kann gerne bis zu Schmerzgrenze verbreitert werden, also das Seitensignal kann angehoben werden, aber der Bassbereich gehört einfach reduziert auf das Mittensignal. Steht so geschrieben. (TM) Aber das hast du ja gemacht. Frage ist, bis zu welcher Frequenz

Naja, so ein Synthi kann auch einfach die Eigenschaften haben, bestimmte Signal zu duplizieren und sie dann zeitversetzt wiederzugeben. Willkommen in der Phasensauerei. "Becoming Insane" von Infected Mushrooms nutzen zu Beginn auch nicht zwei identische Saiteninstrumentspuren, die dann irgendwie zeitversetzt wiedergegeben werden, sondern (mindestens) zwei takes, um die Stereobreite zu füllen. Dank der Zufälligkeit der beiden Signale im Mitten- und Höhenbereich, ist eine negative Kreuzkorrelation eher selten und kann mit "Imagern" behoben werden. Im Bassbereich passiert da nix, aber im Rest läuft das so ab: Mitten- und Seitensignale halten sich die Waage, damit 1) die Monokompatibiltät gewahrt bleibt und 2) das Ganze noch schön breit klingt. Und hier ist die Grenze: mach nix breiter, was in Summe zu Auslöschungen führen wird. So grob. Bissel ist nicht schlimm... Wer hört schon einen Song mono.

Bitte korrigiert mich, wenn ich bei irgendeinem Punkt falsch liege.