Bescheuerte Auflage!!??

  • Ersteller Franky87
  • Erstellt am
Hehe ok verstehe. Das habe ich mir auch so gedacht..

Du scheinst mit den Regelungen ganz gut vertraut zu sein..

Wir haben im Sommer ein Konzert in einem wirklich großen Straßenfest wo es mehrere Bühnen und bestimmt auch Lautstärkebegrenzungen gibt, da es mitten in der Stadt ist.
Unser Booker hat mir schon gesagt, dass es da kein Problem ist, wenn ich die Show mache.

Warum sind hier die Auflagen anders?

Gut, es ist nicht München, sondern Augsburg. Eine wesentlich kleinere Stadt. Das Fest findet allerdings mitten in der Stadt in einer Fußgängerzone mit Wohnhäusern Stadt und es kommen Zehntausende (natürlich nicht alle wegen der Band ;-) )
 
Ich gehe mal davon aus dass bei dem Strassenfest eine Geschäfts- oder eine Privatperson dies organisiert oder gar eine Intressengemeinschaft aller im Viertel presenter Läden pauschal das Event abdeckt. Ebenfalls werden dann entsprechende Versicherung abgeschlossen die aber anders gelagert sind als bei gewerbetreibenden Veranstalter/FOH-Spezies. Dennoch keine Versicherung schützt vor Strafen. Solltet ihr Murks machen, dann kannste von ausgehen, dass der Veranstalter allerlei Konsequenzen zu tragen hat, es sei denn ihr habt was vorsätzlich gemacht, dann wird beim "Brooker" angeklopft und die Schadenssumme zurückgefordert, der dann wiederum den Kelch an euch weiterreichen mag. Bei Strassenfesten drücken die Behörden bei gelegentlichen Lärmgrenzenüberschreitung ( sofern überhaupt gemessen wird ) die Augen zu, da das Event auch in derem Interesse ist. Ihr solltet aber selber ein Interesse dran haben, dass bei dieser Veranstaltung es db-mässig im Rahmen bleibt um nicht vollends die Strasse von Senioren und Familien freizublasen
 
Kann man einen Limiter (versehentlich) dazu bringen, dass er lauter macht als eingestellt ist, ohne an ihm rumzuschrauben, oder ihn komplett zu umgehen?
Ich glaube, diese Geschichte mit der Lautstärke ist ein hübsches Argument, mit dem man die Frage nach eigenen Tonmenschen einfach und unmissverständlich mit Nein beantworten kann, ohne sich gross auf irgendwelche Diskussionen einlassen zu müssen.
Alleine die Tatsache, dass kein Veranstalter es gerne haben wird, wenn irgendwelche Fritzen ihre Griffel an der teuren Technik haben, dürfte ein Argument sein. Aber erklär das mal den Bandmanagern, die ihre eigenen Tonmenschen da rumfummeln lassen wollen - da ist das Argument Krachlimit" doch das einfachere, oder nicht?
Abgesehen davon ist es doch auch so, dass ein Grossteil der Tonmenschen, die da mit ihren Bands anreisen, keinen blassen Dunst von der Technik haben, die da aufgefahren wird. Und die Veranstalter wissen das auch, und sie schützen sich davor, dass irgendein Dorfdiscjockey ihnen die Anlage verdreht. Denn eins dürfte auch sicher sein: Jemand, der mit der Technik noch nicht gearbeitet hat, wird kaum innert ein zwei Songs nen Sound mit den Geräten hinbekommen, den man anhören kann - der Profi, der auf diesen Dingern täglich rumspielt, kann das aber.

Was das nun mit dem versiegelten Limiter auf sich hat, weiss ich nicht. Ich denke aber, dass das auch so wasserdicht nicht ist und dass es noch genug Möglichkeiten gibt, um das Ding herumzukommen. Wenn nun die Veranstalter da restriktive Vorschriften machen, verhindern sie schon jede Manipulation, die möglich wäre - und sind damit auf der sicheren Seite.
 
ich kenne keine amtlich versiegelten Limiter nie gesehen -halte ich für ein Gerücht. Zumal das Problem mit bösen Strafen meistens gar nicht erst auftritt. Ähnliches aber kenne ich zum Thema Selbstschutz von manchen Boxen auf die man nicht extern zugreifen kann. Bei sämtlichen grösseren Veranstaltungen werden Messungen anHand von einfachen Pegelmessern des ungeschulten Personals vom Ordnungsamt vorgenommen, deshalb macht es keinen Sinn versiegelte Limiter zu verballern. Das klingt mir eher nach nem Fahrtenbuch für Wiederholungstäter im PA Bereich :)
 
ich kenne keine amtlich versiegelten Limiter nie gesehen -halte ich für ein Gerücht.
Kan ich mir auch nicht vorstellen.
Immerhin kommen ja danach erst noch ne ganze Horde Leistungssverstärker - die müssten ja dann auch alle versiegelt sein und deren Lautstärkesteller blockiert. Da ist ne fette Konventionalstrafe die wesentlich besser wirksame "Plombe", denke ich... :D
 
Wir hatten in Basel bei einem Event die gleichen Auflagen als Band.
Am Ende durfte unser Tontechniker die Show doch machen.
Jedoch waren dafür die Auflagen etwa ähnlich streng. Er musste die Ausbildung als Tontechniker vorweisen, es wurde nachgefragt ob er sich mit dem vom Veranstalter gestellten PA auskennt. Wir mussten für den Event eine Versicherung abschliessen (wegen möglicher Beschädigung von PA), Hatten Klauseln zur Lärmbeschränkung für die WIR in dem Falle haftbar gemacht würden. Unser Techniker wurde auch immer von einem ihrer Techniker überwacht.
Diese Lösung hatten wir aber nur weil wir die Veranstalter persönlich kannten. Ich denke bei berühmten Acts sieht es dann auch ähnlich aus.
Es ist halt schon die Frage, Warum sollte man einen Typen an das PA lassen der von Tuten und blasen keine Ahnung hat? Da ist es einfacher so etwas von Anfang an im Vertrag zu unterbinden.
Ich lasse auch nicht jeden mit meinem Equipement rumspielen, dafür sind mir gewisse Geräte einfach zu teuer und zu heikel.
 
Ich weiss garnicht was Du hast.

Es wird sicher einen Soundcheck geben,es gibt für alles einen Adapter das man Kompatibel ist wenn nötig.

Es wird kein Techniker mit eigenem Equipment bestellt der es nicht drauf hat oder gar mit seinen Geräten umgehen kann,man hat Erfahrungen gesammelt,da es nicht das erstemal mit diesem Techniker eine Veranstaltung gegeben hat.
Mag sein das Leute aus der Stadtverwaltung sich für diesen Techniker entschieden haben,aber bei den Vorrangegangen Veranstaltungen gab es keine Klagen,also.

Und wenn es die Stadt München veranstalltet,könnt ihr sicher sein,das die Anlage begrenzte Laustärke fahren darf um nicht ganz München mit der Musik zu belästigen.
Es freuen sich ja nicht alle über dieses Live Event.

Eine Organisatorische Frage wird das auch sein,mal angenommen es spielen 3-5 Bands jeder hat seine Geräte und eigenheiten,das gibt ein Platzproblem und ein unweigerliches chaos,auf sowas hat man einfach keinen Bock,auch lässt sich so etwas Geld einsparen,da die Tontechniker ja auch nichts um sonst machen.

Das schlimmste was Deiner Band jetzt passieren kann,ist das sie halt lasch rüberkommt.
Es kann aber auch sein,das die Band wesendlich geiler vom Sound rüber kommt,dann wäre es vielleicht für Dich ganz interessannt zu erfahren wie bzw,was er da anders macht um diesen Sound zu erreichen.
Also nehms locker hin und fahr als Bandmitglied mit und halt die Goschen wenn Du schon hinter ihm stehen darfst wenn er den Sound für Deine Band regelt.

Und wie gesagt,wenn mir was an Auflagen nicht passt und in dem Fall steht es jedem frei sich darauf ein zu lassen,dann lass ich mich einfach nicht darauf ein.

Aber was das wichtigste ist,die Band kann spielen,da würde mich als Bandmitglied es nur bedingt interessieren was unser Tontechniker dazu sagt,die Band kann dadurch bekannter werden,also etwas eigenützig sollte man da als Band schon sein und Du solltest da auch nicht schlecht von den Jungs denken und es wäre unverschämt von Dir zu verlangen,das sie diesen Auftritt abblasen nur weil Du nicht mitmischen kannst.

Beim nächsten mal darfst Du halt wieder rumschrauben.

Also nicht heulen,lieber dahinter stehn.
 
Ich würde auch mit der Band zusammen versuchen, eine Dauerlösung zu finden, um die Effekte anders zu realisieren, z.B. von der Bühne aus durch die Musiker selbst (inkl. dir als Bandmitglied).

Dass man die Tontechnik bei Gigs von Amateuerbands in die Hände des Veranstalters geben muss, ist nicht so selten und oft macht das auch Sinn, denn die Leute kennen die verwendete Technik meist so gut, dass sie einen guten Sound fahren. Das kommt normalerweise allen zugute und ist aus Sicht des Veranstalters auch für den Ruf der Veranstaltung und der beteiligten Firmen wichtig.

Grüße
Cos
 
Mit den meisten Mixern lässt sich durchaus reden und es bricht definitiv niemand ein Zacken aus der Krone, Dir wenigstens die Kontrolle über die entsprechenden Aux- Wege, ein bisschen Platz und eine Steckdose zu geben und im Prinzip muss der Mixer auch den Anweisungen der Musiker folgen, sollte er jedenfalls. Sollte die Band daran gehindert werden, ihr Handwerk auszuüben und so zu präsentieren, wie es musikalisch sinnvoll ist, dann würde ich das als Vertragsbruch anders herum sehen, aber so weit wird es bestimmt nicht kommen. Jedenfalls sind Mixer, die niemand anderes ran lassen, nicht auf die Techniker der Bands hören und "Ihr" Ding, was meist unangebracht und lieblos oder falsch ist, durchziehen, gottseidank in der Minderzahl.
 
Es ist halt schon die Frage, Warum sollte man einen Typen an das PA lassen der von Tuten und blasen keine Ahnung hat?

Wer sagt, dass das bei jedem Techniker, den Bands mitbringen der Fall ist??
 
und es wäre unverschämt von Dir zu verlangen,das sie diesen Auftritt abblasen nur weil Du nicht mitmischen kannst.

würde mir niemals in den Sinn kommen!!
 
Die Effekte kannst Du ja trotzdem regeln, mischen etc.
 
Hallo zusammen!

Ohne jetzt alles gelesen zu haben:

Wenn das richtige Pult dort steht, kannst Du sehr wohl mit nem angeschlossen Computer auf die Sends od. Returns und die integrierten Effekte zugreifen- bei der iLive z.B. geht das- ich denke, andere bessere Digitalpulte können das auch...

Digitalpult: Dort würde doch auch ein Pultbetreuer stehen, wenn Du Deine Kapelle mixen dürftest, der den Pegel messen könnte und entsprechend eingreifen könnte... Verstehe ich nicht ganz, warum dat nicht gehen sollte...???

Frag mal, welches Pult dort steht und guck Dir die entsprechende Software mal an...

Gutes Gelingen,

Matthias
 
ich bin hauptsächlich live Tonmensch und das was hier als "Problem" beschrieben wird ist eigentlich die Regel.

Geht auf irgendwelche größeren Festivals. In der Regel machen das ein oder zwei Mischer, die den Überblick über das Signalrouting haben, die das Team auf der Bühne kennen und auch die Jahre davor sauber gearbeitet haben.

da steht einfach mehr dahinter als nur das reine Mischen. Da geht es um kommunikation mit Monitormischern, Backlinern usw...

Dazu ist zu sagen, dass diese Jungs wirklich top Allrounder sind vor denen ich absoluten Respekt habe. Unter dem Stress zu stehen ist echt hart.
Umbaupausen und Soundchecks von 8 Bands oder mehr am Tag bei 20 min für nen Umbau von der Backline und ca 10 für nen Soundcheck....
Da ist eine Band zu mischen reinstes Zuckerschlecken. ;-)

Wenn du trotzdem unbedingt mischen willst - dann kannst du versuchen mit dem Tontechniker zu reden. Aber mach dir nicht allzugroße Hoffnungen.
Abgesehen davon - ich betreu auch mehrere Bands. Und wenn es wichtige Infos gibt, dann zeugt es von Professionalität wenn du die wissenswerten Dinge dem Techniker mitteilst ohne zu fragen ob du mischen darfst.

Klar ist das deine Band - aber wenn du nicht mischen darfst - und das kam bei mir auch schon vor - dann machs beste draus.

mach Bilder von der Band oder eine Aufnahme mit einem Mobilen recorder.
oder schau dir die Settings von den "Profis" an. schau wie sie arbeiten lerne dazu und nimm mit was du mitnehmen kannst.

Liebe Grüße
 

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