Behringer Odysseys via CV/Gate

[S.L.H]

Hallo an alle, ich habe Fragen zur Einbindung eines Behringer Odysseys via CV/Gate in ein midifiziertes Setup. Der Punkt ist, das die Implementierung durch Midi recht rudimentär gehalten ist. Es ist nicht möglich in einer DAW die Steuerparameter zu automatisieren. Weder lesen noch schreiben. Nichtmals Pitchbend. So, bis hier hin habe ich Know-how. Wäre es möglich, hätte ich es geschafft.
Der Synth hat jedoch auch Gate/CV/Trigger je mit -In und -Out als 3,5mm Klinke fürs Eurorack. Jetzt die Fragen: Es gibt ja midi zu CV Kistchen. Gibt es Eurorackmodule, mit denen ich hier dann irgend etwas steuern kann,?. Was mache ich mit CV oder Gate ?. Wie könnte so etwas umgesetzt werde. Kleiner technischer und finanzieller Rahmen, bitte. Ich möchte natürlich jetzt nicht auf eine Modularwand umsteigen. Zwei bis drei, oder vier Module. (Erstmal

).
Somit denk ich mir, Midiparameter automatisieren, zur CVbox, zum Eurorackeingang, irgend ein Odysseyparameter ansteuern, und sich gut anhören.
Natürlich kann ich auch in Echtzeit tweaken, und Audiospur aufnehmen. Aber, ich tendiere dazu, alles zigmal zu verändern. Und da ist meine Vorgehensweise nicht so optimal für.
Also, danke falls jemand hilft. Oder ein guter Link reicht auch schon, nur bitte keine Lektüre empfehlen, meine Watchlist auf Prime und Netflix ist zu lang.​

 

[LM18]

Du stellst da einen komplexen Fragenkatalog auf

Also - die digitalen Spieldaten die der per Midi empfängt, werden ja intern in Steuerspannung CV für die Tonhöhe und Trigger/Gate für Taste An/Aus umgesetzt.

Und diese Steuerspannungen kann man auch von dem Gerät abnehmen und einfach via Patchkabel auf einen anderen Synth verteilen.
Es spielen halt dann 2 Synths die selben Noten und wenn du das einfach weiterpatchest in dem du die Steuerspannungen parallel weiterverteilst soviele andere Tonerzeuger wie du willst.

Sobald du auf der analogen Ebene bist, verdrahtest du (ungefährlichen) Strom.

Die Möglichkeiten sind hierbei technisch unbegrenzt, denn wenn du einen Bedarf an irgendeinem Modul hast, kaufst du es dazu und fertig.

Ein kleiner Tipp, wenn auch zu diesem Zeitpunkt jetzt vielleicht überfordernd.

Wenn du noch einen Behringer Crave dazukaufst, kaufst du nicht nur eine weitere Voice dazu.

Der Crave ist eine konzeptionelle Kopie des Moog Mother-32 und zum einen durch das Steckfeld funktional in seine Module auflösbar - zum Anderen ist die Midi zu CV Implementation schon ganz gut ausgefuchst und man kann zugeleitete Midi-Controller auf CVs umlegen lassen und abgreifen und so weiter...

Wenn man sich geistig von dem Mindset löst das es ein Synth ist, sondern es auch einfach als eine Toolbox nimmt, hat man sowas wie ein Schweizer Armeemesser für extrem günstig.

Einen riesigen Packen an Funktionalität für 160 EUR.
Das kostet normalerweise nur schon ein Interface Midi-CV/Gate alleine...

 

[S.L.H]

Ja, danke. Also das mit dem Crave hört sich gut an. Ich werd das mal "studieren". Und für 160€ kann man auch einfach mal was ausprobieren. Vielleicht, dann sogar anders herum. Erst in den Crave, und dann mit irgend einem out in CV-in des Odysseys. Oder spinne ich jetzt rum?. Wie schon erwähnt, keine Ahnung hiervon. Aber, das hört sich einfach gut an. Danke,

 

[LM18]

Also ich will dir nicht den Crave per se ein- oder ausreden, aber mehr "CV to function" kann man für das Geld derzeitig nicht einkaufen.

Der Odyssey ist ein "Charaktersynth" und hat schon Geschichte...

Den Crave hatte ich eher als Toolbox zum Odyssey vorgeschlagen, aber natürlich ist das auch ein wertiger Synth, aber mit "nur" 1 VCO.

Nun - sobald man anfängt modular zu denken, umso mehr lösen sich die Philosophien "normaler" Synth irgendwo auf, denn man denkt sehr oft nur an die Bausteine.
Wenn ich einen LFO brauche nehme ich halt den vom z.B. Neutron und stecke den an den NoCoast oder die Hüllkurven vom Model D sind nicht snappy genug und ich stecke mir den Envelope Generator vom NoCoast auf den Model D Filtereingang und so weiter und so fort.

Sobald du auf der analogen Synthebene bist, ist alles nur noch Spannung - egal wo die herkommt

Na ja...
Als Musiker-Spielsynth ist der Odyssey sicherlich toll, ist aber eher ein "Kompaktsynth".
Wenn man mehr auf die offene Ebene gehen mag und nicht mit einem leeren Eurorack anfangen mag ist das der günstigte Einstieg...

 

[S.L.H]

Ja,verstehe. Ich muss mal sehen. Meine Tracks brauchen schon recht lange bis zur Fertigstellung. Ich habe immer ein Mix aus Soft-, und Hardware. Wobei hier auch alle Arten an Hardwaresynths. Intuitive wie auch Rack-Rompler. Wenn ich mich jetzt auch hierin verliere, brauche ich mehr Lebenszeit.

 

[LM18]

OK
Also ich wollte eher beraten als abschrecken...

Meinen Segen für die hohe See hast du

 

[S.L.H]

Nein, nein . Das war nicht abschreckend. Aber, danke für den Segen.