Bearbeiten von Audiospuren bei verwenden eines Kompressors

S

SAG

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Ich möchte mir demnächste einen Kompressor zulegen und wollte mal die Leute hier ansprechen die schon einen haben.
Nach einer Audioaufnahme (meistens Vocals) bearbeitet Ihr dann noch großartig die Audiospur? Da ja nun Sachen [g=322]Compressor[/g] DeEsser und ggf. auch EQ wegfallen ist ja nicht mehr so viel zu machen oder?
 
Verstehe ich Deine Frage richtig? Du willst Das aufZUnehmende VOR der Aufnahme durch einen HARDWARE-Kompressor schicken?

Oder wieso schreibst Du
Da ja nun Sachen [g=322]Compressor[/g] DeEsser und ggf. auch EQ wegfallen
?
 
Genau so das der [g=322]Compressor[/g] halt während der Aufnahme aktiv ist und seine Abreit macht. Dazu is er ja da, dass das ganze während der Aufnahme geregelt wird.
 
Hi!

das bringt nur etwas wenn es ein sehr hochwertiger Kompressor ist, der einen derartigen Spitzen- oder Eigenklang hat, dass man ihn per Software nicht erzeugen kann.

Da es aber dermaßen gute Software-Komps (gibt in allen Preisklassen), würde ich davon abraten.
Zumal ein versautes Signal imer versaut blieben wird.
Nutze lieber die Total-Recal-Möglichkeit im Host.

Gruß, Randy
 
Das würde ich auch nicht machen... Lieber roh in den Rechner und dann nachträglich. Zum einen hast du so die Chance und kannst nachträglich noch Dinge verändern, zum anderen sind die Softwarecompressoren so gut heute das es sehr, sehr schwer sein wird (und vor allem in Preislagen jenseits von Homerecording) wo sich der Einsatz von Hardware lohnen würde.
Aber selbst wenn du einen guten Hardwarecompressor hättest... Ist ja kein Problem die Hardware in den Rechner einzuschleifen und den [g=322]Compressor[/g] nicht-destruktiv anzuwenden.

Ein Mittelding zwischen Hardware und Software wäre möglicherweise die UAD: (Bezahlbare) HighEnd Compressoren auf [g=3]DSP[/g]-Hardware. Macht natürlich nur Sinn wenn du schon die Absicht hast selbst zu Mixen und zu Mastern... Nur für einen einzelnen [g=322]Compressor[/g] den man vielleicht irgendwann mal braucht wäre das sicherlich zuviel des Guten.
 
Also ein Kumpel von mir hat acuh einen (Preisklasse so um die 120) der is wirklich gut. Er ist schon alleine viel Wert weil er alles auf eine Lautstärke bringt. Der erleichtert die Aufnahme finde ich. Es geht mir oft so das ich Sachen neu aufnehmen muss weil sie übersteuert sind.
 
hi

@SAG

wenn die Sachen übersteuert sind, machst du beim Einpegeln irgendwas falsch.

Mann kann sich mit einem Kompressor vor der Aufnahme auch die [g=4]Dynamik[/g] völlig kaputt machen. "Lautstärke" ist nicht alles.

Gruß
Studiocrew
 
Naja ich achte schon meistens daruf das der Gainer am Mischpult nicht zu laut ist aber manchmal passiert es halt doch und ich denke mal wenn man den Kompressor (der ja auch einen Limiter beinhaltet) richtig einstellt sollte das nicht passieren.
 
hi nochmal.....


klar kann man solche Probleme auch mit einem Limiter beheben, aber das eigentliche Problem sollte mit richtigem Einpegeln gelöst werden.
Abgesehn davon das du ein zuätzliches Gerät im Signalfluss hast, was oft nicht zur Verbesserung des Signals beiträgt (zusätzliche Wandlungen).

Gruß
Studiocrew
 
Hmm Ihr redet ja alle so also soetwas gar keine gute Idee ist, obwohl es doch in jedem guten Studio verwendet wird.
 
hi
SAG schrieb:
Hmm Ihr redet ja alle so also soetwas gar keine gute Idee ist, obwohl es doch in jedem guten Studio verwendet wird.


richtig!die Idee ist jetzt wirklich nicht sooo gut :D

aber im Studio wird der Kompressor im Normalfall nach der Aufnahme eingesetzt.
Ich glaube Randy hat beschrieben unter welchen Umständen es Sinn macht das nicht so zu handhaben.

Gruß
Studiocrew
 
D.h. dann nach der Aufnahme wird der Hardware [g=322]Compressor[/g] eingesetzt. Ich dachte das wir dimmer während der Aufnahme gemacht.
 
genau....


aber das hatten andere auch schon erklärt.

Jetzt ist es aber wohl angekommen. :D

Nix für Ungut!


Gruß
Studiocrew
 
die übliche aufzeichnungsmethode beim produktionen ist eigentlich, dass man das signal trocken in den pc reinschickt, ohne bearbeitung von deesser, eq und [g=322]compressor[/g]. der einsatz dieser "geräte" erfolgt in der regel erst bei der postproduktion, wenn also alle takes im kasten sind.
das machen heute eigentlich alle großen studios so. vielleicht setzten sie einen [g=322]compressor[/g] in die live-kette, der aber ausschließlich auf den [g=226]monitor[/g]-sound geht, um das gefühl mehr kraft in der stimme zu haben zu erzeugen, aber das was auf dem pc landet sollte eigentlich immer trocken sein.
ich kenne genug studios, die hochwertige compressoren da rumstehen haben und die erst nachträglich hardwaremäßig beim mixing eingebunden werden....
 
OK man lernt halt nie aus ne.
 
Grüße.


das problem ist das knowhow. ein erfahrener engineer kann problemlos einen kompressor in die aufnahmekette schalten und wird sich damit nicht das signal zu schrott fahren. so kenne ich das aus professionellen tonstudios, da laufen die ureis schon bei der aufnahme mit (und werden auch aufgenommen). aber jemand mit wenig erfahrung beim einstellen eines kompressors macht sich unter umständen einfach zu viel arbeit oder gar nicht wiederholbare aufnahmen kaputt. von daher ist das thema mit vorsicht zu genießen.

dass ein profi keinen kompressor in der aufnahmekette verwendet lässt auf einen von zwei fällen schließen:
1) er hat nicht vor, das signal irgendwann in irgendeiner form zu komprimieren, produziert also vermutlich am ehesten in den richtungen jazz oder klassik.
2) er hat nicht ausreichend selbstvertrauen.


Der Gruß

Griffin
 
Hi SAG
Ich bin selbst Sänger und nehme Gesang meistens Pur auf.
Das kommt darauf an.Wenn ich in einer Strophe ,die eigentlich eher leiser gesungen ist,vereinzelt laute Passagen oder stark durchdringende A-Laute oder O-Laute habe,erhöhe ich wärend dem Singen den Abstand oder singe etwas am Mic vorbei.
Eine Zeit lang habe ich auch schon beim Aufnehmen LEICHT!! kompremiert,habe das aber wieder seinlassen weil ich finde das Signal sollte wenn möglich unbearbeitet aufgezeichnet werden.
Ich muß allerdings dazusagen das ich mit einem TLA Röhrenpreamp(+Röhrenmic Großmembran) vorverstärke,und dann habe ich den Eindruck das die Röhre je nach eingestelltem Sättigungsgrad schon ein wenig kompremiert!
Ich glaube man muß es individuell Entscheiden ob mit oder ohne Komp
Gruß
Cliffo
 
Danke für die Infos. Ich denke mal ich werde es einfach mal ausprobieren. Was anderes bleibt mir denke ich eh nicht übrig.
 
hi

InSomnius schrieb:
Grüße.


dass ein profi keinen kompressor in der aufnahmekette verwendet lässt auf einen von zwei fällen schließen:
1) er hat nicht vor, das signal irgendwann in irgendeiner form zu komprimieren, produziert also vermutlich am ehesten in den richtungen jazz oder klassik.
2) er hat nicht ausreichend selbstvertrauen.


Der Gruß

Griffin

Die Erklärung ist mal echt ein Knaller :D
wobei ich Punkt Eins noch nachvollziehen kann.

Aber Punkt Zwei ist der Hit :D :D :D

Gruß
Studiocrew
 
dass ein profi keinen kompressor in der aufnahmekette verwendet lässt auf einen von zwei fällen schließen:
1) er hat nicht vor, das signal irgendwann in irgendeiner form zu komprimieren, produziert also vermutlich am ehesten in den richtungen jazz oder klassik.
2) er hat nicht ausreichend selbstvertrauen.

ich komm mir vor wie bei und täglich grüßt das murmeltier - hatten wir doch vor kurzem auch schon die diskussion:

dann ist bruce swedien wohl eine memme, die immer klassik und jazz aufnimmt :p => http://www.gearslutz.com/board/showthread.php?t=83046

:D

lg
flox
 

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