bassdrum richtig komprimieren

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vorherrschaft

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hallo,
kann mir jemand helfen mit compression.
habe den c1 von waves und rcomp

ich will die bassdrum so komprimieren das ich maximalen druck raushole und knallen soll sie auch. ich weiss patent gibs nicht. aber son paar richtlinien vielleicht.

wie macht ihr das. bitte mit beispielwerten beschreiben ration [g=359]threshold[/g] etc
 
Moin.

Wir haben Dir doch bereits in dem gestrigen Thread gesagt, dass es bei diesen Dingen keine Patentrezepte gibt...

Deine Frage ist nicht zu beantworten... Jede Bassdrum ist anders und muss demzufolge auch mit unterschiedlichen Einstellungen bearbeitet werden.

Und: Natürlich muss Deine Kick auch schon VOR der Behandlung mit einem Kompressor 'fett knallen', damit sie's auch danach tut. Auch ein Kompressor ist kein Zauberstab, sondern in erster Linie ein Tool zur Verdichtung, dass dafür sorgt, dass Du die [g=4]Dynamik[/g] Deines Materials in einem dichten Arrangement kontrollieren kannst...

Schon die Frage zeigt also mehr oder weniger, dass Du da erst mal selbst von ganz vorne anfangen musst, um gute Ergebnisse zu erzielen. Das kann Dir hier keiner mit irgendwelchen allgemeingültigen Einstellungen abnehmen.

Nimm Dir mehrere Bassdrums und versuche sie so zu layern, dass sie gut klingen - dafür musst Du u.U. viele Sounds in Kombination miteinander durchprobieren, bis Du ein gutes Ergebnis erzielst. Dabei kannst Du, falls notwendig, jede Bassdrum einzeln per EQ bearbeiten, um verschiedene Aspekte der einzelnen Sounds rauszuarbeiten. Eine Bassdrum kann z.B. die tiefen Frequenzen liefern, während eine andere den 'Kick' darstellt, da gibt es zig Möglichkeiten. Am Ende kannst Du dann Deine gelayerte Bassdrum komprimieren. Auch dies ist aber nicht das Ende der Fahnenstange: Möglicherweise wird es im Mix notwendig sein, eine Sidechain-Komprimierung durchzuführen, bei der der [g=118]Bass[/g] durch die Bassdrum weggeduckt wird, weil ansonsten der Bumms Deiner Bassdrum durch den [g=118]Bass[/g] verdeckt oder gestört wird... Oder das Bassfundament braucht am Ende noch ein wenig mehr Kontrolle, so dass Du Instrumente wie Bassdrum und [g=118]Bass[/g] noch mal zusammen auf einer Gruppe komprimieren musst, oder, oder etc. pp.

Ich will damit nur sagen: Mit Bassdrum komprimieren und fertig ist nichts - jedes Arrangement ist anders (man kann das gar nicht oft genug sagen) und muss dementsprechend eine individuelle Dynamikbehandlung erfahren, damit das Ergebnis am Ende immer gleich gut klingt. Dabei kann Dir nur Deine persönliche Erfahrung helfen, die Du Dir dadurch erwirbst, dass Du ausprobierst, was gut klingt und was nicht. Ausprobieren, ausprobieren und immer wieder ausprobieren.

Übrigens: Die grundlegende Funktionsweise eines Kompressors wurde hier schon unzählige Male erläutert: Suchfunktion benutzen! Auch im restlichen WWW gibt es dutzende von Erläuterungen zu diesem Thema.

LG,

T.
 
Naja, die Suchfunktion hier ist einfach mal vollkommen für den Arsch.
Meinem Vorredner kann ich jedoch nur zustimmen: Entscheidend ist (zumindest bei den meisten elektronischen Musikstilen) die Auswahl des richtigen bzw. der richtigen Samples.

Deine Frage oben sollte wohl auch eher lauten:

Wie benutze ich einen Kompressor ?

In Büchern und Fachzeitschriften wird sowas hinreichend erklärt.
Ohne Bücher und Fachmagazine bekommst Du es nicht auf die Reihe.
Homerecording bedeutet vor allem erstmal viel lesen.
-------------------------------------------------------------

Weil ein Kompressor nicht nur eine Aufgabe hat, kann es auch nicht nur eine Einstellung geben.

Hier ein Tip von mir :

Attack = 0ms (so kurz wie möglich)
Relesase = 100ms
Ratio : 4:1

Wenn Du das eingestellt hast, drehst Du langsam den Thresholdregler von 0db in Richtung -12dB und dann noch weiter.
Solange, bis die Gainreduction-Anzeige am Kompressor etwas anzeigt.
Gainreduction-Werte bis 6dB sind noch recht unauffällig.
Mehr als 12dB klingt oft schon nicht mehr gut.

Wenn Du das so eingestellt hast, dass die Gainreduction ca. 6 bis 12 dB beträgt, drehst Du den Attack-Regler einfach mal langsam in Richtung 50-80ms.

Dabei wirst Du dann sicherlich auch sofort merken, was Attack bewirkt.
Attack ist für Deine Bassdrum sehr wichtig.
Da solltest Du also mal etwas intensiver mit unterschiedlichen Werten herumexperimentieren.

Nimm einfach die oben angegebenen Werte als Basiswerte für die grundsätzliche Einstellung eines Kompressors von der aus Du startest.
(Mit irgendwas muss man schliesslich anfangen.)

Allerdings macht es nicht viel Sinn, einen Kompressor zu benutzen, wenn man garnicht weiss, was man damit überhaupt klanglich erreichen will.

Die Erhöhung der Lautheit ist ja nur eine von vielen Anwendungsgebieten für einen Kompressor.

Der wichtigste Wert ist der [g=359]Threshold[/g]-Pegel.
Er bestimmt, wie laut es am Eingang des Komp. sein muss, damit überhaupt etwas passiert.

Der Ratio-Wert bestimmt die Pegelverhältnisse zwischen Eingang und Ausgang.
4:1 bedeutet : Ich muss 4dB lauter sein als der [g=359]Threshold[/g], damit am Ausgang überhaupt eine Pegelsteigerung um 1dB erfolgt.

Ich muss 4 Euro einzahlen, damit mein Gesamtkontostand um 1 Euro steigt.


Attack bestimmt die Zeit, die vergeht, bis der Kompressionseffekt überhaupt beginnt, nachdem der [g=359]Threshold[/g]-Pegel überschritten wurde.

Release bestimmt die Zeit, wie lange der Kompressionseffekt andauert.

Makeup-[g=105]Gain[/g] dient zum Ausgleich der durch Gainreduction entstandenen Pegelverluste.

Hier noch ein Buchtip:

0cd5b9fcdc.jpg
 
Den bereits geleisteten Tipps bleibt nichts hinzuzufügen, damit hast du jetzt schon mal genug zu tun bzw. auszuprobieren. Falls du auf Logic arbeitest: Da gibt es den "Enveloper", das ist ein Transienten-Bearbeitungs-Tool, wo du gezielt Attack und Release deiner [g=118]Bass[/g] Drum regeln kannst. So etwas gibt es sicher auch von anderen Anbietern oder als Hardware ("Transient Designer") und ist für mich gerade auf der [g=118]Bass[/g] Drum fast unverzichtbar
 
Dem gibts wirklich nicht sehr viel hinzuzufügen. Allerdings um einen fetten [g=118]Bass[/g] zu machen reicht ein [g=322]Compressor[/g] oft nicht aus. Man muss da schon etwas tiefer in die Trickkiste greifen und sich auch mal mit Transienten Designer, Subfrequenz-Plugins usw. beschäftigen.
 
Hier noch ein Buchtip:
@fmo
mußt du eigentlich das bild immer wieder neu hochladen, oder hast du diesbezüglich schon eine übereinkunft mit sansiba? :-D
 
da der threadsteller anscheinend aus dem hiphop chambre kommt, empfehle ich dir wie alle hiphoper, die kicks zu stacken.

soll heissen, jeder kick besteht aus einem attacksample, einem hold sample und einem release sample, oder je nachdem auch frequenztechnisch gestackt (soll heissen: lowsample, mid sample und highsample).

usw
 

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