Bass für Metal

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Hallo an alle Foren-Mitglieder und Metal-Liebhaber!

Mich würde interessieren, welchen Bass ihr spielt? Aktuell nutze ich einen passiven 5-Saiter von HB, mit dem ich zufrieden bin, jedoch ist im Passiv-Modus nicht das rauszuholen, was ich gerne hätte. Bisher habe ich nur passive Bässe gespielt (Hauptinstrument ist Gitarre), ich befürchte jedoch, dass ich ohne einen Preamp nicht die Power kriege, die ich benötige. Ist der Unterschied tatsächlich so groß, wie geglaubt? Tonal würde ich einen klassischen "Darkglass-Tone" bevorzugen, also mit Distortion. Habe einen Compressor/Limiter vorgeschaltet, geht direkt ins Audiointerface. Ist alles ganz ok, aber wenn ich hin und wieder Aufnahmen höre, könnte ich glatt neidisch werden.

Was für Bässe spielt ihr und wie nehmt ihr sei auf?

Gerne auch mit Kaufempfehlung, da es sich hier mehr um das Instrument als ums Aufnehmen dreht.

Bin für jeden Tipp dankbar.

 

[Entone]

Die aktive Klangregelungen ist ja nichts anderes als ein EQ mit Preamp. Wenn Du mit dem Bass in das Audiointerface gehst, kannst Du das problemlos mit einem EQ-Plugin nachstellen, bevor Du in eine Ampsimulation gehst. Ich hatte mir auch mal von Aguilar einen DB 925 Preamp/Boost gekauft um damit quasi aus meinen passiven Bässen aktive zu machen (das ist quasi eine aktive Klangregelung im Gehäuse). Aber letztlich brauchte ich es nicht.

Ich spiele auch nur passive Bässe (Warwick, Fender, Sandberg) und gehe direkt in den Warm Audio WA 12 Preamp. Der hat einen sehr hochohmigen DI-Eingang und stellt dadurch die Höhen besonders gut dar. Auch die Sättigung des Preamps gefällt mir sehr gut.

 

[muffy]

Spector hier. Sehr gut, aber auch ne gewisse Hausnummer. Für Metal kannst auch mal die Rockbass Serie von Warwick ansehen.

 

[leary]

Fender Jazz Bass und Music Man Stingray.
Ob aktiv oder passiv ist eigentlich egal. Entscheidende sind Grundklang, EQ, Amp, Kompression.

 

[andy_g]

Ich spiele einen Gibson Les Paul Tribute Bass. Der ist zwar Passiv und ein Shortscale aber ein sehr geiler Bass auch für Metal und hauptamtliche Gitarristen. Klingt Richtung Preci, etwas dicker aber definiert was man ob der unterschiedlichen Konzepte gar vermuten mag also kein Mudbucker Sound oder sowas. Ich halte die Zerre für sehr entscheidend. Wenn es für Metal sein soll würde ich mir unbedingt das Tech 21 ansehen, sehr guter Zerrsound. Von Darkglass war ich da sehr enttäuscht.

Viel Glück...

https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...MIpu_sj-nRgAMV70FBAh0rUAekEAQYDCABEgIBSPD_BwE


View: https://youtu.be/kTR5x10SCBU

 

[holgi]

Aktuell nutze ich einen passiven 5-Saiter von HB

ich auch, passt

 

[diagnostix]

"power" die du von dem equipment erwartest, kommt von dem spieler selbst.
man hört so was nicht gerne, aber meiner erfahrung nach ist es fakt.
auch der begriff "metal bass" ist imho nicht weiterfühernd.
die hersteller versuchen zwar durch design von instrumenten so was zu behaupten, aber am ende kannst du "metal" auch mit einem bronco bass spielen, wenn du den bass mit der attitüde anpackst.
persönlich finde ich günstige x-saiter bässe nicht dolle. die dingens mulmen nur, egal ob passiv oder aktiv.
4saiter kann man auch im drop tuning in einem mix besser orten - aber wie gesagt, es ist meine persönliche meinung die jeder gerne kritisieren darf.
passiv oder aktiv?
ich mag beides. passive bässe haben einen kontrollierten output und man kann einfacher den sound einstellen.
aktive bässe bieten dagegen mehr gestaltungsoptionen.
besonders wenn man "clank" und böses gescheppere haben möchte, sind aktive bässe im vorteil.
ein wichtiger aspekt sind auch die saiten.
stainless steel (roundwound) saiten haben mehr "zing" und "clank" als nickel und andere konsorten.
imho bringt der saitenauswahl mehr als eine bestimmte marke von zerrpedalen.
einer mag darkglass, andere nicht, einer mag mehr fuzz als overdrive... die reise musst du selber antreten.
wenn schon die empfehlung für ein bass: ibanez sr serie ab 500€. schlankeste hälse überhaupt und bartolini elektronik.
auch der billige cort action plus finde ich cool, preis/leistung ist (derzeit) unübertroffen.

 

[tylerhb]

wenn schon die empfehlung für ein bass: ibanez sr serie ab 500€. schlankeste hälse überhaupt und bartolini elektronik.

Habe ich auch (SR505)und bin für meine Ansprüche als Bass spielender Gitarrist voll zufrieden. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, die Klangregelung immer vollkommen neutral einzustellen und den gesamten Klang aus den Amps/Kemper/Plugins zu holen. So bleibt der ganze Kram einfach konstanter. Unbedingt die Bass Plugins von Neural DSP testen. Den Parallax nutzen wir mittlerweile für alles und SVT und 8 x 10 bleiben zu Hause. Hier finde ich die Kombi aus hart komprimiertem aber cleanen Bass Anteilen und verzerrten Mitten/Höhen wirklich perfekt umgesetzt.

 

[RK79]

Habe ich auch (SR505)und bin für meine Ansprüche als Bass spielender Gitarrist voll zufrieden. Ich habe mir mittlerweile angewöhnt, die Klangregelung immer vollkommen neutral einzustellen und den gesamten Klang aus den Amps/Kemper/Plugins zu holen. So bleibt der ganze Kram einfach konstanter. Unbedingt die Bass Plugins von Neural DSP testen. Den Parallax nutzen wir mittlerweile für alles und SVT und 8 x 10 bleiben zu Hause. Hier finde ich die Kombi aus hart komprimiertem aber cleanen Bass Anteilen und verzerrten Mitten/Höhen wirklich perfekt umgesetzt.

Der Parallax kann einen Ampeg ersetzen?

 

[muffy]

Ich nehme den Parallax auch oft, alternativ den Bass Knopf von Bogren. Habe da keine Wünsche offen. Ist natürlich subjektiv.

 

[Navar]

Ich hab nen Sandberg Grand Dark 5 Saiter mit Darkglass Elektronik drinnen. Der 4 Saiter ist auch toll und ich hab den 5er nur, weil ich den zu einem unfassbar günstigen Preis bekommen hab.
Die Sandberg Electra Bässe sind auch super, da hatte ich auch mal einen von, allerdings sind die nicht so richtig auf Metal Gedängel getrimmt, aber mit ein wenig tweaking kriegt man die ganz gut hin. Dafür sind die von der Verarbeitung und Bespielbarkeit richtig gut.
Wir haben bei uns einige Sandberg Instrumente, unter anderem noch einen Dark Hawk und ein VM4, alles fantastische Bässe, aber der Dark Hawk gefällt mir dabei auch extrem gut, der liefert von Haus diesen schönen Mitten Growl der sich super einfach dann verzerren lässt wenn man die Power in der Picking Hand dafür hat.

 

[tylerhb]

Der Parallax kann einen Ampeg ersetzen?

Je nachdem, was man braucht/will. Für diesen "modernen" Multiband Sound mit getrennter Kompression/Zerre kommt man ohne ein extrem aufwändiges/teures/schweres Setup mit traditioniellem Equipment nicht weit. Zumal ich auch wirklich sagen muss, dass der Kompressor im SVT2Pro wirklich nicht geil ist. Das haben die bei Darkglass besser drauf. Klar, der SVT an der 8 x 10 macht echt Eindruck im ersten Moment. Ist mir aber mittlerweile viel zu undefiniert.

 

[diagnostix]

jo, da ist was dran, mit neutralen einstellung für recordingzwecke. live und im proberaum schätze ich aber die aktive klangregelung (sr 700), da ich so schneller den klang auf die raumgegebenheiten/pa einstellen kann, ohne an dem amp und pedalboard rumfummeln zu müssen.
parallax gucke ich mir an, danke.
apropos recording und aktiv: noll elektronik tcm 4 xm ist der hammer. hab sie in eine jazz bass kopie eingebaut. ist aber eher was für jazz, fusion und co. zu empfehlen, als für rock/metal. (wollte nur erwähnen, falls jemand auch manchmal "edle" sounds braucht).

 

[muffy]

Für "edel" imho immer noch die Referenz:

Yamaha TRB1006J NT

Yamaha TRB1006J NT, E-Bass, 6-saitig, Erle Body mit quilted Maple Top, geschrauber Ahorn Hals mit Palisander Griffbrett (Dalbergia Latifolia), 24 Bünde, ovale "Mother of Pearl" Inlays, 2 x Hum-Canceling Alnico Pickups, aktive 3 Band EQ, schwarze...

€1.399,00

www.thomann.de

Das in einen Eden WT800, schleck.

 

[Entone]

Für "edel" imho immer noch die Referenz:

Yamaha TRB1006J NT

Yamaha TRB1006J NT, E-Bass, 6-saitig, Erle Body mit quilted Maple Top, geschrauber Ahorn Hals mit Palisander Griffbrett (Dalbergia Latifolia), 24 Bünde, ovale "Mother of Pearl" Inlays, 2 x Hum-Canceling Alnico Pickups, aktive 3 Band EQ, schwarze...

€1.399,00

www.thomann.de

Das in einen Eden WT800, schleck.

Immer diese dekadenten Juristen mit ihrem Altherrenbesteck.

 

[Turquoise]

Ich habe seit einem halben Jahr den hier.

Sterling by Music Man StingRay SS4 RW Olympic White

Sterling by Music Man StingRay SS4 RW Olympic White; E-Bass; Korpus: Mahagoni; Hals: Ahorn; Halsbefestigung: geschraubt; Griffbrett: Palisander (Dalbergia Latifolia); Einlagen: White Dots; 22 Medium Bünde; Sattelbreite: 38 mm (1,5"); Mensur: 762 mm...

€879,00

www.thomann.de

Seitdem habe ich den Fünfsaiter Sandberg nicht mehr angegriffen.

Die Möglichkeit, am MusicMan einen passiven Boost zuzuschalten, ist fast wie in den Aktiv-Modus zu gehen.
Klanglich ist der Kleine ganz groß. Sehr definiert, brilliant, hart und gleichzeitig mit Schub von unten.

Kann man bestimmt auch gut Metal damit machen. Drei Grundsounds, alle gut einsetzbar. Mehr brauche ich nicht.

 

[diagnostix]

na ja, hätte ich das kleingeld parat, dann wäre für mich auch der cort als hersteller interessant:

Cort GB Modern 4 Vintage Natural​

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[ImageComingSoon]

Erstmal danke für die zahlreichen und guten Antworten. Ich habe geahnt, dass das Kompromissarbeit werden wird. Ich habe noch einen alten Preamp SMT Pro Audio TB 101 Preamp zu Hause rumliegen, den ich wegen der Färbung nicht für die Gitarren verwendet habe. Vielleicht tut er mir doch noch gute Dienste. Ich habe leider keinen Vergleichsbass, aber ich mutmaße immer, dass die PU's meine passiven einfach sehr wenig Output haben.

EQ vor dem Amp ist gut, mache ich bei "bösen" Gitarren, um zu entmulmen, bei Bass ehrlich gesagt noch nie probiert und ist einen Versuch auf jeden Fall wert.

SAITEN
Ja und ja, da habe ich bisher noch nicht viel probiert, da ich erst vor einem Jahr wieder ins Recording-Game eingestiegen bin, aber ich bin noch dran rauszufinden, was ich brauche. Aktuell habe ich Standard-Seiten für nen 5er Bass drauf. Aus denen ist natürlich auch relativ wenig rauszuholen für das was ich will.

4-Saiter oder 5-Saiter
War eine Überlegung für eine Zweitanschaffung, da ich aber höchstens Drop C spiele, war das gleich wieder ad acta gelegt. Klar ginge das Tonale, passt aber nicht wirklich dazu. Normal spiele ich in Drop Bb oder klassisch Standard E (Blues) und selbst da reicht dann ein 5-Saiter aus.

Bass
Danke für die zahlreichen Tipps, schaue ich mir alle an. Zum Thema billig u. qualitativ ok. Da ich hauptsächlich Gitarrist bin und eigentlich nur einen Sound suche, möchte ich nicht mehr als € 500 Öcken für so ein Teil ausgeben. Ich bezweifle auch, dass ich den Unterschied in Bezug auf "besser" wirklich hören würde.

Parallax
Habe ich in Verwendung, aktuell verwende ich jedoch für das Spektrum ab 260 Hz das umschwärmte Tech 21 (Kopie) Plugin. TSE BOD oder so ähnlich und rein vom Sound haut mich das solo nicht vom Hocker, aber ich bin wirklich jedes mal überrascht, denn es fügt sich bzw. lässt sich in den Mix makellos einfügen. Es klingt immer von allen am Besten im gesamten Mix. Der Bass ist immer da, aber nicht aufdringlich.

Letztlich wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich mir einen Bass meiner Wahl (im Auge hatte ich einen Marcus Miller V3 2nd Gen) zukommen lasse und mir den Vergleich anhöre. Wenn es dann nicht passt, geht der Bass schlimmstenfalls wieder zurück. Ist zwar nicht, was ich normal mache, aber in dem Fall geht man zumindest kein Risiko ein.

 

[Ennui]

Für 500 Euro würd ich mir keine neue Bass Gitarre holen. Viel zu wenig, mMn.

Stell doch mal deine DI-Spur und abgemischte Version rein, damit man weiß, wie du momentan klingst.

 

[diagnostix]

wenn die kasse leer ist - schau doch nach cort bässen.
die südkoreaner sind OEM für fast alle fernost marken (ibanez, yamaha...).
hab einen cort action plus, und der bass ist unglaublich gut für den preis. preci pickup + elektronik sind unglaublich punchy, und der bass ist sehr komfortabel.
manko an dem bass ist der jazz bass pickup, aber wenn man nur einen preci sound haben möchte, ist der cort ap super dafür.