Bass exemplarisch mischen

[Ash-Zayr]

Ich werde noch mal einen Take mit den Bass Settings neutral einspielen...werde dafür am preamp aber viel Pegel nachregeln müssen....aber so sei es...ich berichte...

 

[Ash-Zayr]

so, ich habe jetzt einen Take gemacht mit neutralen Settings bei der Bass EQ-Sektion, mit PU Blende mittig sowie auch diesen Charakter-Regler für Finger/Slap mittig.

Ist hier zu hören:
(der Knackser zu Beginn ist aber echt wieder mal merkwürdig...bitte ignorieren)

https://heimwerk-server.de/sharing/bYW78NEPy


Das Surr- und Fiep-Problem....Profis herbei...ich habe es empirisch eingrenzen können.

Wenn ich mit dem Bass wie gewohnt vor dem Rechner sitzte bzw ja auch am Pre-Amp und Hifi Amp im Rack daneben, dann sirrt es umso stärker, je mehr ich mich zum Rechner drehe, eindeutig. Drehe ich mich komplett 180° weg, ist es ruhig!!
Soweit gut...aber ätsch....gilt nicht für E-Gitarre! Mal meine Strat eingesteckt und in Cubase auf Monitor in der Spur (ohne VST, EQ, einfach nackt), dann sirrt es ebenso, je direkter zum PC gewandet...ABER. ein 180° Abwenden nutzt nur bedingt...es bleibt arges Sirren....nun kommt es aber....nur in den 3 dedizierten Pick-Up Stellungen! in beiden Zwischenpositionen ist komplette Ruhe, wenn ich mich gut abwende.

Was sagt mir das nun? Ist es normal und unvermeidlich, dass E-Instrumente den PC als Störquelle haben? Also nur räumliche Entfernung als Lösung....oder sitzt ihr auch direkt am PC beim Einspielen, und es sirrt nicht bei euch??

ash

 

[Kassette]

Sirrt es bei der E-Gitarre, wenn du nur einen single coil verwendest? (Im Fall, du hast hier die Mittelposition auf der Strat gewählt..). Besonders anfällig der bridge pickup normalerweise.
Hab noch nicht reingehört.

Edit: ja schreibst du ja oben.
Das ist relativ normal, da hilft bessere Schirmung.

 

[Ash-Zayr]

es sirrt bei allen drei Pickups ....in Stellung zwei und vier der Strat; also Zwischenpositionen, sirrt es nicht.

 

[Kassette]

Ja ist normal, mehr oder weniger. Bei Humbuckern wäre entsprechend auch Ruhe.
Jetzt hängts davon ab, wie gut ist der Rechner nach außen abgeschirmt, wie gut ist deine Gitarre geschirmt und vor allem, wie stark verstärkst du das Signal und damit auch die Störgeräusche.

 

[Signalschwarz]

Gleichspannungsversatz...interessant und gut beobachtet....beim Bass fällt mir das kaum/nie so auf...

Nun ja, ich bin jetzt auch nicht vor'm Bildschirm gesessen und hab die Augen ganz fest zusammengedrückt um das zu erkennen. Die Datei ging durch den üblichen Prozess, um festzustellen mit was man es den zu tun hat, früher hat man sich auch informiert auf welcher Maschine das Band aufgenommen wurde, das man angeliefert bekam.

wenn ich aber mit einer Gitarre vor der DAW sitze und eine Spur auf Monitor stelle, sirrt es schon ohne geladene Amp Sim; switche ich dann durch presets, geht es im Grunde gar nicht mehr....

Das ist aber wieder eine andere Baustelle.

Was zum Geier fährt mir da so rein? Der PC mit seiner Soundkarte?

Sehr wahrscheinlich, wobei die "Soundkarte" der Verursacher sein wird. Wir hatten doch letztens einen sehr ähnlichen Fall. Ich glaube bei @flipnaut war das. Dem habe ich einen Käfig aus Kupferdrahtgeflecht für den PC empfohlen, was daraus geworden ist, weiß ich leider nicht.

Mal überlegt, ob Du an diesem Punkt mal upgradest - das könnte auch das Gezirpe positiv beeinflussen.

Möglich, aber unwahrscheinlich. Die Tonabnehmer dürften als Antenne fungieren.



Was den Klang des Basses angeht:

- Spielweise anpassen (wurde ja schon gesagt)

- andere Saiten ausprobieren

- wenn's gar nicht passt, Instrument wechseln

 

[Entone]

- wenn's gar nicht passt, Instrument wechseln

Am besten zu einem mit Humbucker Pickups. Er hat es ja bei der Strat in den Zwischenpositionen gemerkt (entspricht einer Humbucker-Verschaltung).

Ansonsten können auch Monitore einstreuen. Zwar die heutigen deutlich weniger als damals Röhrenmonitore, aber durchaus hörbar.

 

[Ash-Zayr]

also die Sirr-Geräusche beim Bass bekomme ich, dank dieses Threads, der mich zum Probieren animiert hat, durch Wegdrehen vom PC quasi gänzlich eleminiert. Das wird kein Thema mehr sein.
Und wie ich in den Specs nachlese, hat der sogar zwei Humbucker unter den schwarzen Verblendungen....!

Was ist denn mit der neuen Datei, bei der ich mit neutralen Settings gespielt habe? Keine Verbesserung zum ersten Take?

 

[Burkie]

Hallo,

ich finde, dieser Take klingt aufgeräumter.
Fingergeräusche sind noch drauf, aber egal. Wird im Mix schon nicht stören.

Für mich klingen die 8tel jetzt auch etwas gleichmäßiger.

Ich finde, es klingt jetzt für mich deutlich besser.

Gruss

 

[Ash-Zayr]

Hallo,
vielen Dank...morgen folgt ein dritter take mit Plec....ist vielleicht bei derart "vielen" Noten gar nicht so verkehrt....und vielleicht akzentuiert das Plec-Spiel noch etwas.....bin gespannt...

 

[Kassette]

Der Take ist besser, damit kannst du arbeiten.
Hängt ja auch immer vom Rest ab, wie der Bass klingen soll.
Den Bass komplett separat betrachten hat auch nicht ganz so viel Sinn.
Wenn ich meinen Höfner Club einspiele, ist da auch ne Menge Nebengeräusch, Plek-Klickklack und Geknarze im Spiel. Das klingt pur auch alles andere als sauber.
Im Kontext mit anderen Instrumenten passt das aber meistens gut. Ohne die eigenwilligen Nebengeräusche wäre der Bass auch fast langweilig. Macht halt viel vom Charakter aus und unterstreicht die perkussivere Spielweise.
Wenn ich sauberen Bass und mehr Sustain will, dann muss ich einen anderen nehmen.

 

[Burkie]

Burkie: im Kontext ist jede Spielart legetim und teils nötig...den großen Kontext gibt es ja noch gar nicht....ein neuer song entsteht erst, und Bass sollte das erste sein zu einer Midi Drum Stützspur....
Wenn das Ergebnis absehbar nicht optimal ist, dann wohl liegt es am Bass und meiner unerfahrenen Spielweise....dafür würde ich aber nicht auf einen musikalisch so einfachen level runterdrücken, dass man mir den echten Bassi abnimmt, dafür aber der angedachte Bass fehlt.

Hallo,

und aha!
Du entwickelst den Song vom Bass her. Auf dem Instrument, das du "eigentlich nicht kannst". Das ist eine gute Idee, um interessante Sounds und Musiken zu entwickeln.
Hab ich auch mal so gemacht, und hat mir einen Song eingebracht, auf den ich heute noch Stolz bin.

Deine neue Aufnahme klingt für mich schon viel besser, klarer, aufgeräumter.
Vielleicht lag es bei der ersten Version daran, dass du die Bässe am Bass zu sehr reingedreht hattest.

Meine Vorschläge zu Betonungen und Synkopen waren auch nicht dahin gedacht, das Bassspielen leichter zu machen, sondern interessanter, ausgehend von deiner ersten Aufnahme mit durchwummernden Bassnoten. Synkopen an der richtigen Stellen präzise zu spielen ist glaub ich auch nicht so ohne... Man muss ja dabei "komisch" zählen oder teils gegen den Takt spielen...

Egal.
Deine neue Aufnahme klingt in meinen Ohren deutlich besser und flüssiger, und klanglich ausgewogener.
Ich bin wirklich gespannt darauf, wie die fertige Aufnahme mit Gitarren und Drums und allem klingen wird.

Gruss

 

[Ash-Zayr]

das psychologische Problem...Einpegeln ist ja nun gaaaanz wichtig wie wir wissen....ich darf die Vorstufe des preamp mit zu viel gain nicht übersteuern, ich darf den Ausgang des Preamp nicht übersteuern mit zu viel analogem Output level (für beides gibt es Regler)....dann sollte es in Cubase egal sein, da dessen Eingangskanäle nicht clippen dürften...dennoch...der Röhren preamp hat da nun ein analoges VU Meter, das den Output repräsentiert; und eine Segment LED, das die "Tube Warmth" darstellt; wie ich verstanden habe der Input Level.....ich versuche es so zu pegeln, dass wenn ich richtig mal eine Note akzentuieren will und härter zupfe, das VU Meter bei ca. 0db landet.....bedeutet aber...der Rest und somit 95% der Noten sind dann "unter" Pegel....schlechtes Gefühl kommt, dass es in Cubase dann also nur mickert und ich da viel aufholen muss an Pegel....umgekehrt...pegel ich den preamp derart, dass die normalen Noten schon bei ca. 0db landen, traue ich mich in einer gewissen Hemmung kaum noch, mal richtig befreit zu spielen und mich mal mit Elan und Energie reinzulegen, und dass die ein oder andere Note auch mal bewusst fetzt...in der Angst, dass die dann in Cubase eingangsseitig schon als verzerrtes Etwas ankommt....klassisches Problem, dass der Musiker nicht der Engineer und Produzent sein sollte...der Musiker sollte einfach loslegen und sich um nichts Sorgen machen müssen....geht aber nicht als one man show wie so oft als Homerecordler....
ash

 

[muffy]

Habe nur den 2. Take geladen. Klingt für einen DI Track in Ordnung.

 

[Signalschwarz]

Juhuuu, mal wieder Gainstaging, das überhaupt nicht ausgelutschte Thema, und jemand, der's nur so halb verstanden hat, was vielleicht gar nicht an ihm liegt, sondern an den tollen Tipps und Meinungen zum Thema...

Ich kenne diese Kiste von ART nicht, aber wenn sie wenigstens halbwegs was taugt, dann kannst Du ruhig ein paar Spitzen über (jaaahaaa über!) 0dBVU "riskieren". Wann taugt's? Wenn die Kiste ordentlich Headroom/Aussteuerungsreserve bietet, könnte im Datenblatt stehen.

 

[Ash-Zayr]

ok, Tendenz klar...der SR300 Bass mit seiner aktiven Elektronik hat da ja einen Mords Bass/treble Booster und Stlye Sweeper am Start...hatte ja hier vorher erwähnt, dass nun, da ich da alles auf neutral zurückgestellt habe, ich am preamp ordentlich Pegel hochziehen muss, um den gleichen Level zu erreichen...ist dann so...Reserven hat der preamp genug...insgesamt kann der +70db (+20db Taster, +40 gain Regler, +10 analoger output level).
Zudem war es sicher nicht optimal, dass ich im ersten Take und generell den Balancer voll auf den Neck PU gestellt habe, meine Hand aber recht weiten unten am Steg über dem Steg PU zupft, der ja rausgenommen ist....

das hier ist der preamp:

http://artproaudio.com/product/pro-mpa-ii-two-channel-mic-preamp/
https://www.thomann.de/de/art_pro_mpa_ii.htm

 

[muffy]

Ich habe mal etwas rumgefummelt. Ist natürlich verglw. müssig ohne Kontext, aber nur mal so zum zeigen, in welche Richtung es gehen kann.

EDIT: Ich denke, mit einem soliden, zeitgemässen USB Interface a la Scarlett 2i4 2nd Gen (oder natürlich RME, wie die die Treiber so aktuell und überhaupt halten) würden viele deiner Probleme erledigt werden können, namentlich Gainstaging, gescheiter HiZ Input (besser aktive DI in Line), Sirr-Geräusch.


DI

Geschraubt:

Hier die Bearbeitungsschritte:

DI 2x Kopieren. Das geht, wenn man sie mono übereinanderlegt, aber niemals bei Rhytmusgitarren machen, um sie zu pannen.

1. Track: Amp Sim




2. Track "Bass Low" (High Cut, Bass Enhancer, Kompression)




3. Track "Bass Distorted" (Hi / Lo Cut, Verzerrung)




4. Track - Gruppenspur (Aux Track in PT) -> die Verheiratung und gemeinsame Bearbeitung

 

[Ash-Zayr]

so, ich schulde euch nun mal langsam eine Auflösung im Sinne des Kontext für den Bass.
Der neue Song entsteht nicht aus der Bass-Linie heraus, sondern aus einer Gitarren-Riff Idee.
Lyrics sind fertig, Gesangsmeldodie fertig sowie Ideen für Gitarren.....beginnen möchte ich meine Aufnahmen aber immer gern mit der Bass Spur auf eine "irgendwie" VST Drum Spur.....mit dem Rest des Song schon im Kopf.

Für das Beispiel anbei gilt nun, dass dieses nicht mal ein rough mix ist, sondern ich habe irgendwie einfach nur das bisherige Hilfs- und Orientierungsmaterial genommen, etwas grob auf level gemischt, einen gemeinsamen Hall auf alles und ab....nichts an Spur ist in sich mit EQ oder Comp belegt oder sonst wie bearbeitet..
Bei den Gitarren (ab Drums) kommt hinzu!! Ich habe bei den Aufnahmen gemerkt, das erste mal ever einen Capo genutzt, dass die genutzte Gitarre gar nicht oktavrein ist..Baustelle....bitte Intonations-Irritationen von Bass zu Gitarren ignorieren.... Ich hatte da extra Thread hier im Forum.

Für den Bass allerdings, der hier ja Betrachtungsgegenstand ist, habe ich mal ein Bass Amp Sim Preset aus Cubase genommen sowie grob Kompressor drauf (welche attack würdet ihr für einen Bass dieser Spielart einstellen, welchen Release? Ich habe 6ms attack und 350ms release bei 4:1)

Hier der Mix, im Sinne der Bass Einordnung:
https://heimwerk-server.de/sharing/uFTy9M7xy


ash

 

[Gel Mitglieder 16064]

@Signalschwarz das habe ich ggf. noch vor... Ich müsste mir Kupferfolie kaufen und diese von innen in einen Holzkasten kleben. Dann den Holzkasten über den Rechner stellen (nur beim Recorden dann). Hinten würde ich dann auf lassen für den Lüfter...

Oder muss es ein Käfig sein?

 

[Signalschwarz]

Also ich kenne es nur mit mehr oder weniger engmaschigen Gittern. Ich weiß nicht, ob das nur der Materialeinsparung geschuldet ist oder in Verbindung mit der Wirksamkeit steht.