authentisch klingendes Schlagzeug mit Cubase 5 programmieren

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lynyrd1980

lynyrd1980

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Hallo Leute,

wie bekomme ich in Cubase authentisch klinge Drums hin? Verwende momentan HalionOne mit einem rockigem Drumpreset.

Wie bekomme ich z.B. Hi-Hat Schläge (1/8, 1/16 Schläge) so gebacken, dass diese nicht so ruckartig und total unrealistisch klingen?

Ich habe bereits versucht Velocity-Verläufe zu verändern (Anschlagdynamik) und die einzelnen Schläge im Raster etwas vorgezogen oder versetzt, weil Schlagzeuger ja auch nicht 100% immer genau spielen.

Trotzdem klingt es allgemein etwas flach und unrealistisch.

Bitte helft mir!!!

Grüße und Danke im Vorraus!
 
Hi und willkommen,

ich habe nie mit dem Drumkit von Halion one gearbeitet, die Grundsounds schreckten mich ab :)

Die Variationen der Velocity sind natürlich eine kluge Herangehensweise, da machst du schon einmal alles richtig, ferner natürlich das leichte versetzen im Raster.

Ich empfehle dir einen besseren Drumsampler zu nutzen, zB das EZ Drummer Kit. Dieser Drumsampler hat sehr natürlich klingende Sounds und ist darüber hinaus sehr leicht zu bedienen.

Wenn du mehr Lust zum schrauben hast versuche BFD, dabei sind jedoch Kenntnisse in der Drumkit-Mikrofonierung nicht schlecht, du hast in diesem Programm sehr viele Möglichkeiten zu manipulieren, bist du da ein Anfänger passiert es leicht, dass du dich in den Einstellungen verlierst.
 
Den "Groove" eines Drummers und den Realismus, der sich einfach schon durch die anatomischen Gegebenheiten bedingt kann man schwer in ein Kochrezept packen.

Imo kann nur ein echter Drummer auch wirklich realistische Drums programmieren.

Sinnvoll könnte es evtl. sein, Midi Grooves zu analysieren, die ein echter Drummer auf nem EDrum Kit eingespielt hat.
 
Imo kann nur ein echter Drummer auch wirklich realistische Drums programmieren.

Und selbst die tun sich schwer...;)

@ lynyrd1980:

Wenn dein Nickname Programm ist, wird's schwierig. Zumindest, wenn du dir die alten Sachen von denen zum Vorbild nimmst.
Das sind wirklich sehr wenig verfremdete Drums...baby I'm a simple...simple man...:)
 
kennt sich jemand von euch XLN audio addictive drums aus? Taugt das was? Das Demo von BFD habe ich mir schon mal runter geladen. Das klingt ganz gut!

Mit der Drumkit-Mikrofonierung kenne ich mich weitgehend aus, das dürfte nicht das Problem sein.

Bekommt man Midi Grooves von real eingespielten Drums irgendwo im Internet?

@pitsieben: Das war mal! :) Super Band, aber ich höre diese Band nicht mehr so oft. Eher selten.

Mein Musikgeschmack hat sich etwas zur härteren Schiene lenken lassen. Wird aber daher auch nicht einfacher. Denn ich stehe total auf den Sound von Emil Bulls!
 
Ich benutze Addictive Drums und habe auch alle Erweiterungen dazu gekauft, weil ich AD sehr überzeugend finde.

Ich arbeite viel mit Jazzern und die Jazz Kits von XLN machen da eine sehr gute Figur. Aber auch die "normalen" Drums können was.
Ich mag es lieber als den EZ Drummer, wenn ich ehrlich bin. Vor allem Klanglich!
Was ich noch nicht probiert habe ist der Superior Drummer von Toontrack, der sollte wohl in einer höheren Liga spielen.

BFD ist mir einfach zu überladen und klanglich ist es auch nicht so das Must Have wie ich finde.

Richtig überrascht hat mich der Session Drummer 3 von Cakewalk, ich weiss aber nicht ob es das als Solo Programm gibt.
 
Hi Lynyrd1980 und Tach!

Ich benutze schon relativ lange AD und ziehe es EZ-D und sogar dem Drumkit Superior vor. Ich finde, es geht relativ leicht von der Hand realitisch klingende Beats zu produzieren. Probier mal die Demoversion aus. Gerade die Sounds out of the box finde ich nicht schlecht. Natürlich kann man daran schrauben, wie man möchte. Da ich meist nicht Richtung Metall tendiere, kann ich aber nicht sagen, ob speziell das funktioniert. Da könnte tatsächlich die hier gelobten Metalheads besser sein (weiß ich aber nicht).

In der Vollversion findest du viele (von Hand eingespielte) Grooves und XLN Audio bietet auch sog. Midipaks an, mit denen man stilitisch sortiert Grooves kaufen kann (Rock, Punk, Metal, HipHop...). Eigentlich sollte man daraus, durch etwas Umarbeiten eigene Rhythmen bauen können. Oder man kann sich hierbei abschauen wie gut eingespielte Rhythmen drumseitig funktionieren.

Die Midipaks sollten natürlich auch mit anderen Samplern funktionieren, wenn man AD nicht hat.

Was genau stört dich denn an der Hihat? Klang, Anschlagstärke oder Betonung?

VG
TheTick
 
Die Betonung und die einzelnen Schläge stören mich am meisten. Denn der Drummer trifft ja auch nicht immer exakt die gleiche Stelle am Hi-Hat. So hat man eigentlich immer ein leicht anders Klangbild finde ich.

Bei meinem Hi-Hat klingt jeder Schlag gleich (ausgenommen der Anschlag).

Kann man bei XLN audio addictive Drums die vorhandenen Midi-Grooves abändern bzw. einen Grundsound mit einzelnen Schlägen erweitern?
 
Kann man bei XLN audio addictive Drums die vorhandenen Midi-Grooves abändern bzw. einen Grundsound mit einzelnen Schlägen erweitern?

Jupp, du ziehst dir die Spuren per Drag & Drop einfach in eine Midispur und kannst sie dann nach Lust und Laune bearbeiten.

Addictive Drums schluckt übrigens auch GM Files, neben den "eigenen" von XLN.
 
Man muss zwischen dem Sound eines Drum Samplers und den mitgelieferten Midi Grooves schon unterscheiden.

Die Midi Library vom EZDrummer ist imo wesentlich besser als als bei allen anderen Drumsamplern. Ausserdem lassen sich die MIDI Daten von den anderen Samplern auch prima dort nutzen. Noch komfortabler wirds mit dem EZPlayer, der hat sogar Mappings für alle anderen Libraries dabei.

Beim Sound gehen die Geschmäcker natürlich auseinander. AD mochte ich nie. Habe viel mit BFD1/2 und Superior 1 und 2 gearbeitet. War mir irgendwann aber einfach zu sperrig. Für meinen Geschmack brauchten die Sounds alle noch zu viel Nachbearbeitung. Mittlerweile benutze ich nur noch die Steven Slate Drums sowie die neue Metalheads Erweiterung für den EZ Drummer. Beides bediene ich mit der gleiche MIDI Groove Sammlung.
 
Ja, noch paar Sachen von mir:


Real Acoustic drum grooves: Echt eingespielte Grooves von Martin Werner für 100€, die sind in verschiedenen Tempi gespielt zu verschiedenen Stilrichtungen, alle Mikros gibts als einzelne Spuren, er hat echt viele Mikros genutzt, sogar mehr, als im Drum Recording Tutorial von den Studios 301 genutzt werden.

Nutzt doch mal eigeneSamples und nen Sampler, kostenlos gäbs da den SC2 einfach mal als vsti suchen. Da kannst du entweder selbst Samples recorden, oder dir welche runterladen, im Internet gibts abertausende davon, viele sind sicher Schrott, aber wenn du etwas Zeit investierst, findest du auch mal das eine oder andre gute. Lege dann z.b. auf drei unterschiedliche Noten jeweils ein geschlossene HiHat, sie sollten seehr ähnlich klingen, möglichst wie auf der gleichen HiHat gespielt, aber nicht ganz gleich, so kannst du variieren, indem du rythmisch mal eine andre Note einfügst (z.b. mit längerer Release-Zeit...).
 
Das Problem mit der exakten Position von Midinoten kann man ja auch einfach in Cubase angehen. Du kannst die Verteilung nach belieben unsauberer machen, indem du (zumindest in Cubase 5, früher war das glaub ich direkt zugänglich) in eine Midispur den Midi-Insert-Effekt "MIDI Modifiers" lädst. Dort kannst du Zufallswerte für Velocity und Position eingeben. So lässt sich ein Bereich definieren, indem die Position eines Anschlags zufällig gesetzt wird. Damit könntest du also alle Anschläge "sauber" programmieren und im Nachhinein ein gewisses Maß an Unsauberkeit hinzufügen.

Der EZ-Drummer hat dieses als Feature ja an Bord ("humanize"), aber ich denke das sollte auch mit AD möglich sein.

Zu der Drumsamplerauswahl. Hör dir doch einfach die verschiedenen Teile an. Ich finde, man hört deutlich die Verwandtschaft von Bassdrums bei EZ-D und Superior D2. Und beide gefallen mir persönlich nicht. Also wie schon tylerhb meinte, das is Geschmacksache. Aber programmierte Midispuren sind in jedem der genannten Sampler abspielbar, vorausgesetzt das Mapping ist gleich. Da reicht es ja normalerweise die Noten zeilenweise zu verschieben, und schon sind sie in den anderen Samplern einsetzbar.
 
Hallo Leute,

wie bekomme ich in Cubase authentisch klinge Drums hin? Verwende momentan HalionOne mit einem rockigem Drumpreset.

Wie bekomme ich z.B. Hi-Hat Schläge (1/8, 1/16 Schläge) so gebacken, dass diese nicht so ruckartig und total unrealistisch klingen?

Ich habe bereits versucht Velocity-Verläufe zu verändern (Anschlagdynamik) und die einzelnen Schläge im Raster etwas vorgezogen oder versetzt, weil Schlagzeuger ja auch nicht 100% immer genau spielen.

Trotzdem klingt es allgemein etwas flach und unrealistisch.

Bitte helft mir!!!

Grüße und Danke im Vorraus!

noten hin und her zu verschieben halte ich für schwachsinn,
sowas simuliert werder groove nocj sonst was,
naja hächstens vielleicht einen shclechten drummer! :D

bei velocity bist du schon näher dran hast dir aber direkt das
schwierigste ausgesucht was man mE programmieren kann.
es ist wohl ehe runmöglich eine realistisch klingende hi hat zu programmieren,
warscheinlich weil die mesten die es versucehn nciht wirklich wissen wie ein drummer
so etwas spielen würde. man muss zb drauf achten (generell aufs drumprogramming bezogen)
das der drummer idr immer einen starken und einen schwachen arm hat. bei den beinen ists genau so. bei schnellen hintereinander folgenden schlägen werden die hits immer lascher.

schau dir youtube videos von drummern an und beobachte wie sie spielen,
mich hat das sehr weit gebracht, ich programmiere meine drums nur noch selbst,
naja bis auf hi hats, da nehm ich immer noch vorgefertigte groove parts! ;) :D

mfg
Torn
 
Ich programmiere mit dem Superior. Als ich zum beispiel 1/8 Noten programmiert habe, setzte ich den ersten Schlag als Akzent und den zweiten als leiseren Schlag. Also immer laut-leise-laut-leise...

Jetzt setze ich den Akzent schlag auf einen Hihat-Sound, der minimal geöffnet ist. Den Ghostschlag auf eine komplett geschlossene.

Perfekt ist hier noch die "Humanizer"-Funktion vom Superiordrummer

Da ich selber Drums spiele, kam mir mal irgendwann der Gedanke so zu programmieren wie ich auch spiele :)
 
Ich stimme TheOutlawTorn zu. Natürlich spielt ein guter Drummer exakter. Hinzu kommt aber auch dass manche Schläge nicht genau auf Zählzeiten sitzen, z..B. durch ein minimales Vorziehen eines Snareschlages (also minimal vor der 2 und der 4 bei nem Standardbeat) ein gewisses Gefühl des
"Nachvornedrängens" entsteht und im umgekehrten Falls der Beat eher layed back klingt. Nichstdestotrotz ist aber Veolcity wesentlich wichtiger. Das ist übrigens nicht nur bei drums so sondern auf bei Pianoläufen etc.
 

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