Aufbau kleines Kellerstudio - Akustikprobleme

  • Ersteller wireless-dj
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Mach ich.


Die schlafen aber offenbar alle noch...
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Bin sehr gespannt auf die Aussagen der Profis, jetzt nachdem Sie sich ein
Bild von dem Raum machen können....

Danke erstmal!

Gruß,

Volker
 
Es wurde doch schon alles gesagt, was gesagt werden musste, was ist jetzt genau dein problem? Oder was verstehst du nicht?
 
Die veränderung der Hörposition hat durchaus Auswirkung auf den Klang im Bassbereich, wenn du direkt vor der Wand sitzt hast du eine Erhöhung von bis zu 6 dB für manche Frequenzen. Aber auch wenn du jetzt bei 38% (auf den cm genau
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) oder sonstwo sitzt im Raum, wird die durchschnittliche Nachhallzeit im tieffrequenzen Bereich auch nicht wirklich geringer werden, nur etwas gleichmäßiger.

Du schreibst selbst, dass im wesentlichen im oberen Teil des Raumes das Dröhnen vorhanden ist, unten eher weniger, egal wo die Lautsprecher stehen? Hast du auch probiert, ob das immer noch so ist, wenn du die Basstraps, die bei dir unten in den Ecken stehen, aufbockst, so dass die quasi einen Meter höher, also unter der Decke stehen?

Was durchaus eine Möglichkeit ist, wenn du handwerklich Lust und Geschick hast, was zu machen, ist der Selbstbau von ein paar Bassabsorbern. Der Vorteil ist, dass du recht preisgünstig eine große absorbierende Fläche bekommst, und das ist notwendig, denn nur viel bringt viel.
Du kannst dir mal diese Seite hier anschauen, da sind ein paar Bauvorschläge vorhanden:
http://www.track4.de/sonstiges/akustik.php3
Recht begrenzt im absorbierenden Bereich sind die Plattenschwinger, die jedoch für genau diese Frequenzen dann sehr gut funktionieren und gerade durch die relativ flache Konstruktion im Bassbereich gut zu verwenden sind. Alles wird antiproportional größer zur behandelnden Frequenz und die Plattenschwinger arbeiten nach einem anderen Prinzip als Schaumstoff, da wird das dann nicht so riesig. In einem befreundeten Tonstudio haben die durch eine sehr einfache Konstruktion aus ein paar Dachlatten und Rigipsplatten eine ganze Reihe solcher Plattenschwinger direkt an die Wand gebaut, so dass die Rückwand des Kastens direkt die Wand des Raumes war. Kostenaufwand gering, Effekt sehr gut.

Wie gesagt, im Bassbereich weniger auf reine Schaumstoffklötze setzen und sich die Gesetze der Physik zugute ziehen und andere Konstruktionen probieren, wie in dem Link beschrieben.
 
Wenn Du wirklich im Bassbereich etwas tun möchtest, dann nützen dir die, an der Wand angebrachten, Absorber recht wenig. Diese Absorber dämpfen die Schallschnelle. Die Schallschnelle direkt an der Wand ist aber immer null. Wenn Du mit diesen Bausteinen wirklich Tiefen dämpfen willst, so müssen sie im Bereich von lambda/4 von der Wand weg angebraht werden. Der Effekt dürfte aufgrund der fehlenden Masse relativ gering (aber vorhanden) sein, sodass ein bloßes Hängen da wahrscheinlich auch nicht viel bringt.

Wenn du die tiefen Frequenzen wirkungsvoll dämpfen möchtest, so solltest du auf Masse oder Resonatoren setzen. Das weitere wurde vorher schon schön erklärt.
 
Bau dir einfach 20 cm dicke basstraps für die 8 ecken im raum und dazu noch superchuncks für die 4 restlichen Ecken. Und dann solltest du das problem im griff haben.
Leicht verständlich?
 
Was durchaus eine Möglichkeit ist, wenn du handwerklich Lust und Geschick hast, was zu machen, ist der Selbstbau von ein paar Bassabsorbern.

Wenn Du wirklich im Bassbereich etwas tun möchtest, dann nützen dir die, an der Wand angebrachten, Absorber recht wenig.

Leicht verständlich?

Äh, nee, gerade nicht!
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Wie muss denn so ein Bassabsorber aussehen, der nicht an die Wand gebracht wird? Wirkliche "Bauvorschläge" habe ich da nicht gefunden...

Bau dir einfach 20 cm dicke basstraps für die 8 ecken im raum und

dazu noch superchuncks für die 4 restlichen Ecken.

Welche 8 Ecken? Wie groß müssen die sein?
Und welche 4 restlichen Ecken?
Hä? Ich hab gerade gar kein Durchblick...!

Hast du auch probiert, ob das immer noch so ist, wenn du die Basstraps, die bei dir unten in den Ecken stehen, aufbockst, so dass die quasi einen Meter höher, also unter der Decke stehen?

Nein, noch nicht. Das kann ich noch versuchen.

Gruß,

Volker
 
wireless-dj schrieb:
Bin sehr gespannt auf die Aussagen der Profis, jetzt nachdem Sie sich ein Bild von dem Raum machen können....
sorry Volker, aber mit Aussagen wie "Den Tisch zu verschieben wäre möglich, aber nicht so die tolle Lösung. Und wenn man das Ganze umdreht, dann sitz ich mit dem Rücken in den Raum, da kann ich nicht konzentriert arbeiten..."
stellst Du dich den Empfehlungen quer, denn die empfohlene 38% und die Sicht zur Wand sind richtig. Meinst Du die ganze Studiowelt nicht konzentriert arbeiten kann?
Kammfilter Probleme wurden Dir auch gemeldet - Deine Antwort: "Also, ich glaube nicht, dass ich da Probleme hab.!

Wenn Dir die Akustik weniger wichtig ist, dann lass es so. Mit richtiger Aufstellung wirst Du es aber leichter haben, gute Ergebnisse zu erziehlen.

LG
 
Meinst Du die ganze Studiowelt nicht konzentriert arbeiten kann?

Nimm's mir nicht übel, aber das hab ich nicht behauptet, und wenn andere Leute so arbeiten können, ist das in Ordnung. Ich kann's nicht.

Kammfilter Probleme wurden Dir auch gemeldet - Deine Antwort: "Also, ich glaube nicht, dass ich da Probleme hab.!

Stimmt so nicht. Ich habe gefragt, ob das mein Problem bei den tiefen Frequenzen sein könnte, das wurde mit "eher nicht" beantwortet.

Durch die Antworten und Tips habe ich begriffen, dass es optimalere Aufstellungsmöglichkeiten gibt. Das habe ich gelesen, und das glaube ich auch.
Ich möchte aber die Akustik verbessern, ohne den Arbeitsplatz zu verschieben, oder mitten in den Raum zu stellen. Das schränkt die Nutzbarkeit des Raumes für weiteres Equipment, oder mal einen Musiker oder ein Drumset massiv ein.

Ich suche nach anderen Lösungen, ich hab hier tolle Ansätze gehört. Superchunks, Basstraps, Absorber, ect. Alles das sind Ideen, die ich gerne weiter verfolgen möchte. Nur, ich will es auch richtig machen. Für "Try and Error" ist mir das Material zu teuer, und sooo viel Zeit habe ich auch nicht.

Hinzu kommt, dass es verwirrend viel ist, und die Aussagen für einen Laien wie mich nicht immer leicht verständlich sind. Also, hab bitte etwas nachsicht bei Fragen wie z.B. "Wie kann ich das messen?" "Wie muss man das bauen?" "Wo muss ich das anbrigen?" "Wie groß muß das sein"?

Trotzdem ein Danke an alle, die bisher geholfen haben.

Gruß,

Volker
 
Die schlafen aber offenbar alle noch..
Also richtige Profis gibt es hier nicht unbedingt, aber man kann sich im www doch ziemlich viel Wissen anlesen. Und es sind hier einige unterwegs, die auch viel Praxiserfahrung haben, so wie ich das einschätze.

Es wurde doch schon alles gesagt, was gesagt werden musste, was ist jetzt genau dein problem? Oder was verstehst du nicht?
Ja, das sehe ich erstmal auch so und muss auch rolanded zustimmen. Wenn du hier Hilfe willst, dann solltest du nicht gegen fast alles sein, was hier vorgeschlagen wird. Damit meine ich nicht, nicht kritisch zu sein, das ist durchaus wichtig.

Wie muss denn so ein Bassabsorber aussehen, der nicht an die Wand gebracht wird? Wirkliche "Bauvorschläge" habe ich da nicht gefunden...
Plattenresonator, Helmholtzresonator, Resonatoren eben ... auch wenn die aus Platzgründen alle normalerweise an die Wand kommen.
http://www.uni-due.de/ibpm/BauPhy/Schall/Buch/26.00-vor27.htm
http://www.baunetzwissen.de/standardartikel/Akustik_Absorberarten_147703.html

Welche 8 Ecken? Wie groß müssen die sein?
Und welche 4 restlichen Ecken?
Ecken gibt es eigentlich nur 8, er meint aber wohl die 12 Kanten, die jeder quaderförmige Raum hat. Kannst mal ausprobieren ob deine Nachhallzeit besser wird, wenn du die 4 vertikal verlaufenden Kanten mit allen Absorber die du hast vollmachst->Messen
 
. Das schränkt die Nutzbarkeit des Raumes für weiteres Equipment, oder mal einen Musiker oder ein Drumset massiv ein.
Eben nicht, wahrscheinlich brauchst du weniger Platz für dich und Schreibtisch als jetzt. Bleibt nur das Argument der Konzentration.

In a standard rectangular room, it's best to orient the mix position so the speakers are firing the longer way down the room. This improves the response at low frequencies by putting the reflecting wall behind you farther away. Symmetry is equally important, so center your desk and speakers left-right in the room. Placing the mix position in the front part of the room also helps the low end response.
Quelle: http://www.realtraps.com/art_basics.htm
 
Du musst den Arbeitsplatz nicht mitten in den Raum stellen!
So wie es jetzt ist: 1,1m Abstand zur Wand + 1,2m Tischtiefe ragt der Tisch bis 2,3m in den Raum. In der richtigen Aufstellung sollte Dein Hinterkopf bei 1,8m stehen, Deine Ohren so ca. 15cm davor, also bei ca. 1,7m von der vorderen Wand. Klar dass der Tisch dann zwischen Dir und der vorderen Wand landen wird.
Also rein von dem Platz angebot der zwei Aufstellungen ist die empfohlene schon die vorteilhaftere (2,3m gegen 1,8m).
Weiterhin, während der Aufnahmen musst Du nicht unbedingt an der Abhörposition sitzen; könntest eventuell auch zur Seite stehen - also würde auch der Raum vom Sitzplatz dazu gerechnet werden ... soviel zu "mitten im Raum"

Ich nenne jetzt mal die standard Empfehlungen für eine optimale akustische Umgebung (für einen kleinen Raum - so wie Deiner):

1° die Abhörposition mit Sicht zur Wand die 4,26m hat (Breite).
2° Dein Kopf sollte bei ca. 38% der Länge des Raums stehen.
3° je 2 Absorber links und rechts, nebeneinander und Position mit der Spiegelmethode bestimmen.
4° 2-3 Absorber an der Decke, zwischen Kopf und Lautsprechen, Position mit der Spiegelmethode bestimmen.
5° Eckabsorber in allen Ecken, vom Boden zur Decke - wenn's geht.
6° Die Lautsprecher und Dein Kopf sollten ein gleichseitiges Dreieck bilden.
7° Die akustische Mitte der Lautsprecher sollte in Ohrhöhe sein.
8° mit Room EQ Wizzard Messungen machen.


Hier zwei Beispiele zur Aufstellung:
GIK Acoustics
Real Traps

Die Empfehlung zu REW kommt daher dass ich mich damit besser auskenne und dann Dir eventuell bei der Auswertung der Messungen auch behilflich sein könnte.

Die Messung bei 8° wird zeigen dass die "standard" Behandlung für den Bass nicht ausreichend ist. Daher solltest weitere dicke Bass traps für die Rückwand einplanen.
Da Du im selben Raum auch (ein Drumkit?) Aufnehmen willst, wirst Du auch einige Diffusors einsetzen müssen - nicht nur an den Wänden, sondern auch an der Decke.

LG

PS. Beim messen sollte das Messmikro nach oben gerichtet sein, um Reflexionen auch von der Rückwand messen zu können.
PPS. die Eckabsorber aus Basotect hatte ich auch. 8 Stuck davon haben kaum Besserung gebraucht. Das selbe Geld in Mineralwolle tut viel besser.
Die Seiten absorber sind aber gut.
 
Das ist sehr aufschlussreich, vielen Dank!
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Ich tendiere momentan allerdings dazu, das doch recht teure Basotect Set zurück zu geben, und das Geld in DIY Traps und Absorber zu investieren. Offenbar verspricht das mehr Erfolg. Gut, dann bin ich zwar auch die Seiten-Absorber los, aber auch hier ist DIY wohl die taugliche Alternative.

Wenn jemand ein paar DIY Links hat, freue ich mich über ein Posting!!!

Die Decke ist durch die geringe Höhe (1,88 Meter) leider ein Problem. Direkt über dem Arbeitsplatz ginge es noch, aber an anderen Stellen heisst es dann "Kopf einziehen". Aber da komme ich wohl auch nicht drum herum.

REW werde ich mir anschauen, hab ich schon geladen!

Ich muss jetzt nur herausfinden, wie ich an die DIY Geschichte heran gehen kann, so, dass es für meinen blöden Keller wirklich effektiv ist.

Danke nochmals!

Gruß,

Volker
 
in der Tat stellen die 1,88m Höhe ein Problem, aber man muss halt damit auskommen was man hat.

Das schöne bei Mineralwolle ist, man kann nur wenig falsch machen - im Gegensatz zu anderen Lösungen.
Einfach Termarock 50 Platten (62x100cm) in geeigneter Dicke in Stoff wickeln und schon hat man Breitbandabsorber (BBA). Alles andere ich weniger wichtig.
Sollte die Mineralwolle nicht steif genug sein (meist der Fall) ist ein Rahmen aus Holz hilfreich. Hier eine Anleitung in englisch.

Super Chunks sind noch einfacher: Mineralwolle (Sonorock) in Dreiecke schneiden, übereinander vom Bodem zur Decke stappeln und mit einem Holzrahmen mit Stoff überdecken.

Zylindrische Diffusors sind auch denkbar einfach zu machen: Schrankrückwand entsprechend schneiden lassen und zwische 2 Latten einspannen. Füllt man den Innenraum mit Mineralwolle wird daraus sogar ein Bass Trap.

LG
 
Der Witz von den Resonatoren, wie auch die erwähnten Plattenschwingern ist, dass die Wand für die Frequenzen, für die das Ding ausgelegt ist, nicht als hart erscheint, somit also weniger Schall zurück geworfen wird. Die Energie wird von diesem Masse-Feder-System umgewandelt und ist nicht mehr als Schallenergie vorhanden. Solche Resonatoren direkt an der Wand anzubringen ist daher durchaus sinnvoll, da hier eben der Impedanzsprung von locker luftiger Luft zu elendig harter Steindwand vorhanden ist, der mit einer mitschwingenden Fläche abgemildert wird.
Wird ganz schön kompliziert, wenn jeder was in den Raum wirft und man als jemand mit weniger Ahnung hat dann gucken muss, was davon in welchem Zusammenhang stimmt und wo die Unterschiede sind. Aber nützt ja nichts
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Der Witz von den Resonatoren, wie auch die erwähnten Plattenschwingern ist, dass die Wand für die Frequenzen, für die das Ding ausgelegt ist, nicht als hart erscheint, somit also weniger Schall zurück geworfen wird
Ich hätte jetzt gesagt, dass der Witz daran ist, dass es für alle anderen Frequenzen hart ist und damit im Gegensatz zu porösen Absorber nicht alles absorbiert.
Edit: Die Formel für Plattenabsorber in deinem Link unterscheidet sich durchaus von der in meinem Link... welche stimmt jetzt?
 
Plattenresonatoren sind eine feine Sache - wenn sie richtig gebaut werden.
Im DIY Bereich gibt's zwei Herausforderungen: die Konstruktion sollte Luftdicht sein und bei der Auswahl der Materialien. Ich kenne schon einige gescheiterte Projekte, wo der gewünschte Frequenzbereich nicht getroffen wurde.

LG
 
Also wenn du gar keine lust oder Zeit auf bauen hast, kannst du dir natürlich auch alles kaufen. Dir wurden ja schon die zwei besten möglichkeiten genannt.

MB Akustik ist auch noch sehr gut und da musst du nicht importieren wie bei Gik o. Realtraps


viel spass...beim ausbessern. Rolanded und 2mk habens ja prima FÜR DICH aufn´punkt gebracht.
 
Danke. Ok macht auch von den Einheiten Sinn, auch wenn da glaub ich was falsch ist...
 

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