Audiointerface 4XLR/Klinke

[cysign]

Hallo zusammen,

da ich scheinbar nie nen Glücksgriff bei Audiointerfaces lande, versuch ich es nochmal mit euerer Hilfe.

Bisher hatte ich:
-Phonix Helix Board Firewire 24 MKII (damit war ich sehr zufrieden, aber durch Umstieg auf Laptop mit USB ohne Firewire musste es weichen)
-Tascam US1800 (dafür gabs keine Windows 10-Treiber)
-Presonus Audiobox USB (bei 128 Samples kann ich keinen VST-Gitarrenverstärker mehr spielen, da es viel zu sehr knackst, bei 256 Samples gibts mit 20ms Latenzen insgesamt eine eine zu große Verzägerung)
-Tascam US-16x08 (schwankt sehr bei den Latenzen. Manchmal waren 5ms möglich, manchmal hat der Treiber eher 10-20ms ausgehustet...)

Daher suche ich jetzt ein Interface, das eher zu meinen Bedürfnissen passt.
Die Idee, live damit zu mischen habe ich erstmal über den Haufen geworfen. Das mag vielleicht mit einem x32 gehen - aber nicht mit nem Interface unter 300€.

Ich würde gerne akut zwei E-Gitarren/E-Bässe per VST einspielen können mit möglichst geringen Latenzen.
Dazu sollen zwei Mikrofonkanäle zur Verfügung stehen. Also 4 Inputs insgesamt.
Wenn ich zwei weitere Line-Eingänge hätte, fänd ich das auch nicht schlecht.

Ich frage mich schon länger, die die Focusrite Scarlett-Serie hinsichtlich der Latenzen aussieht.
Ein 18i8 wäre evtl. für mich geeignet - wenn es denn die gewünschten Latenzen bietet.
Oder habt ihr sonst noch einen Ratschlag gebraucht bis maximal 300€?

Hinsichtlich des Focusrite Scarlett würde mich auch interessieren, was der Hauptunterschied zwischen der ersten und zweiten Generation ist.

Ich hoffe, dass es möglich ist, mit diesen Anforderungen ein Audiointerface zu finden - denn das Presonus nervt mich nur noch.

Edit: Mein Rechner ist ein Acer V3-772g mit i7, 8GB Ram und Windoofs 10.

 

[Saurus]

Steinberg UR242​

​

Steinberg UR44
​

 

[cysign]

Ich meine das UR242 hat ein Freund von mir. Ich werde ihn einfach mal fragen, ob ich es bei mir testen kann.
Seinen Berichten zu Folge nutzt er es aber auch nur mit mäßiger Zufriedenheit. Wenige Samples für geringe Latenzen, selbst bei wenigen Spuren muss er einige einfrieren, damit es keine Audioknackser gibt...Aber da vermute ich inzwischen Probleme an seinem Laptop, denn der macht auch unter anderen Bedingungen hin und wieder komische Anstalten.

 

[Saurus]

Genau! Ausprobieren. Die Probleme Deines Kumpels sehe ich auch eher an seinem Läppi.

 

[TheTick]

Ich hab den hier seit kurzem. Macht was er soll. Wenn ich deinen Post richtig gelesen hab, sollte er zu deinem Anforderungsprofil passen.

https://www.thomann.de/de/behringer_umc404hd.htm?ref=search_prv_5

 

[cysign]

Danke für den Link, das Behrunger UMC404HD kannte ich noch nicht. Ich hab auch schon das FCA1616 in Betracht gezogen.
Schlechter als das Presonus kann eigentlich nichts sein

Und beim FCA1616 hätte ich später noch die Möglichkeit mit nem Preamp über ADAT weitere Kanäle nachzurüsten...
Zwar werde ich erstmal mit 4 Kanälen bedient sein, aber wenn man sich Optinen offen halten kann, ist das ja auch was feines.

 

[cysign]

Okay, ich hab nochmal nachgehakt. Er hat das UR22, ich denke mal, dass ich das am Freitag testen kann. Ansonsten sind das UMC404HD und das FCA1616 für mich momentan sehr interessant.

Sollte ich ein FCA1616 für maximal 140€ gebraucht finden in den nächsten Tagen, werde ich das antesten. Ansonsten wirds das UMC404HD denke ich.

 

[cysign]

So, das Steinberg UR22 hab ich grade eben getestet. Kein Problem mit Latenzen oder Knacksen.
Also wieder ein Indiz mehr, dass es am Presonus hapert. Ich bin wirklich entgeistert von dem Teil.

Ich denke, mein nächster Versuch ist das Behringer und wenn das nicht klappt ein Focusrite Gen2 (weil die bessere Latenzen als Gen1 haben).

 

[cysign]

Gar nicht so einfach, das FCA116 zu nem angemessenen Preis zu finden. Und für nen Gebrauchtkauf ist das UMC404HD scheinbar noch zu neu.

Und als ich dann noch gelesen habe, dass das Scarlett Gen1 mit den Gen2 Treibern funktionieren und bessere Latenzen als mit dem Gen1-Treiber haben soll...konnte ich dann nicht widerstehen
Ich freu mich auf mein neues Interface!

 

[Saurus]

Also wird das jetzt ein Scarlet 18i8?

 

[Glutamatjunkie]

Ich würde gerne akut zwei E-Gitarren/E-Bässe per VST einspielen können mit möglichst geringen Latenzen.
Dazu sollen zwei Mikrofonkanäle zur Verfügung stehen. Also 4 Inputs insgesamt.
Wenn ich zwei weitere Line-Eingänge hätte, fänd ich das auch nicht schlecht.

Hier fallen mir spontan diese Kollegen ein, deren Preise werden dir aber nicht gefallen:

https://www.thomann.de/de/antelope_zen_tour.htm

https://www.thomann.de/de/rme_fireface_ucx.htm?ref=search_rslt_rme+ucx_280157_0

Also wird das jetzt ein Scarlet 18i8?

Wenn mann damit auf der Bühne leben kann, dann viel Spass.

 

[cysign]

Nicht ganz das 18i8. Mitte nächster Woche sollte ich ein 18i20 haben

 

[cysign]

@Glutamatjunkie: Das wäre dann etwa die Preisklasse für meine nächstes größeres Update
Aber erstmal geb ich mich mit dem Scarlett zufrieden. Ich denke, dass ich damit erstmal alle mir gesteckten Ziele erreichen sollte

 

[cysign]

So, das Scarlett 18i20 ist heute angekommen.
Ich muss gestehen, dass ich einen Moment gebraucht habe, bis ich überhaupt irgend einen Sound auf meine Monitore zaubern konnte

Hinsichtlich der Latenzen habe ich im Interface zunächst 48kHz und 1ms Buffer eingestellt, was in Cubase zu 2,95ms eingangsseitig und 3,97ms ausgangsseitig führt. Leider ist dieser Wert jedoch nicht ganz alltagstauglich. Hin und wieder mal gibt es ASIO-Knackser.

Wenn ich im Interface 2ms Buffer einstellen, bin ich in Cubase gleich bei 4,8ms eingangsseitig und 6,8ms ausgangsseitig. Bisher konnte ich in dieser Einstellung keine Asio-Knackser beim ersten Anspielen mit VST-Gitarrenamps feststellen und die Latenz ist ausreichend.
Die in den Instrumentenkanälen eingebauten PAD-Schalter sind echt Gold wert - ohne würde einer der eben getesteten Pickups klar clippen.
Die Pegelanzeige mit mehreren LEDs pro Kanal ist echt praktisch und wird sich sicher noch oft als hilfreich erweisen

Aber wie sich das Interface letztendlich schlägt, werden die nächsten Tage zeigen.

Was ich schön finde im Gegensatz zum Tascam US16x08: Ich brauche keinen Gedanken an WDA + ASIO (Multiclient) verschwenden. Treiber installieren, loslegen.
Solche Probleme existieren beim Scarlett einfach nicht