Audio out einzelner Spuren einer DAW via Thunderbolt?

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Frag mich, ob folgendes setup möglich ist und falls ja, wie?

2 macs via Thunderbolt verbinden und auf beiden läuft eine DAW. Ein Mac sendet das digitale Audiosignal einzelner Spuren via Thunderbolt an den anderen Mac, dieser empfängt die Audiodaten in einzelnen Spuren. Der zweite mac hängt am Audiointerface.

Die Idee dahinter wäre auf dem einen mac zu komponieren und auf dem anderern zu mixen und mastern und somit die Last der Plugins auf beide Rechner zu verteilen.

Gibt es sowas und macht das überhaupt Sinn?

Gruss, Thomas
 
Sinn erschließt sich mir nicht.
Die wirklich "teuren" Plugins sind aktuell Faltungshall Simulationen.
Davon brauchst du pro Produktion einen, wenn du nen abgedrehten Snareraum brauchst vielleicht 2.
Man nimmt die Band ja auch nicht in 12 verschiedenen Räumen auf und selbst wenn, wir das daneben klingen :)

Was gehen dürfte, wäre das über Rednet (wird sich gleich ein Marketing Mensch von Focusrite zu melden) zu machen oder über MADI.
Überholt only wüsste ich kein System.
Allerdings dürften die Koksten für ein MADI System die Kosten für einen potenten Mac deutlich übersteigen.

Muss dich da also enttäuschen, Sorry :(
 
Es gibt eine Menge (funktionierender) Ideen zu diesem Thema, die vor allem aus Zeiten mit etwas schwachbrüstigeren Rechnern stammen (Alles vor der der Intel Core2Duo-Generation)

1. DAW-spezifisch.
z.B. Logic Node - ein Programm das auf einem 2.Mac (der per Netzwerk verbunden ist) gestartet wird und Plugin-Berechnungen übernimmt. (War Teil des Logic Studio Pakets, ob es bei Logic Pro aus dem Appstore noch dabei ist weiss ich nicht)
Vorteil: Plugins/Hosts müssen nur auf einem Rechner installiert sein. (Lizenzkosten)
Pendant bei Cubase hiess glaube ich VST-Link oder so ähnlich.

2. Netzwerk-Audio.
Interessante Freeware wäre JackOSX. Auf beiden Rechnern installieren und per Netzwerk ziemlich viele Audiospuren von Rechner A nach Rechner B schicken.
Professionelle Variante:
Vienna Ensemble - macht aus einem Rechner eine "Klangerzeuger-Plugin-Workstation" und kann direkt in eine DAW-Software eigebunden werden.
Kosten für Host-Software und evtl. doppelte Plugins

3. Spezielle Audioprotokolle.
wie Madi, Adat etc. - kosten Geld für Interfaces, Konverter etc. plus Kosten für Host-Software und evtl. doppelte Plugins

4. Methodik.
Erst Komponieren, dann als Audio exportieren, dann Mixen.
Diese Arbeitsweise ist die billigste und hat auch vom Kreativprozess etwas für sich - man entwickelt dadurch mehr Gespür für die rein kompositorischen Aufgaben (und wann diese abgeschlossen sind) und lernt sie von klanglichen Fragen abzugrenzen
Ergänzende Techniken:
Freeze (in Logic gibt es bei Instrumentspuren ein "nur Quelle freezen"), Bounce bzw. Bounce in place.

Fazit:
Das Potential von Thunderbolt wäre für das bisschen Audio zum Fenster rausggeschmissen - Gigabit-Netzwerk reicht völlig.
Die ganze Arbeitsweise mit zwei Rechnern ist nur in extremen Fällen nötig - dann werden aber eher Klangerzeuger ausgelagert (Orchesterlibraries, Vienna Ensemble) - aktuelle Rechner bieten ziemlich viel.

Clemens
 
Danke für die vielen Infos.

JackOsx hört sich sehr interessant an, werd ich mal ausprobieren. Hört sich für mich an wie eine Alternative zu soundflower mit Netzwerkfähigkeit. Allerdings scheint in der aktuellen Version der Netzwerkteil in form von Netjack wegen notwendigem fix zu fehlen.

Netjack wird zwar als einzig existirende "audiospuren-via-netzwerk-senden" Software-Lösung angepriesen, gibt es evtl, denich weitere software Lösungen?

Danke, Thomas
 

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