Audio Interface für VST und Plugins

[Sascha Franck]

Falls dein rechner noch PCI hat hätte ich eine RME HDSP 9632 gebraucht zu verkaufen.
Für deinen Anwendungsfall wäre die interessant.
Die hatte ich auch im Marktplatz.
Kontakt gerne per PM

Na schau an. Würde ich unbedingt empfehlen, wenn denn der Preis heiß ist.

 

[Gast92251]

Die Focusrite Interfaces gibt es mittlerweile als 3rd Gen.
Die sind von der Haptik und Optik noch mal ne ganze Ecke besser und kommen auch mit USB-C.

Hab mir da grad ein Solo geholt. Gibt bislang nichts auszusetzen.
Focusrite Scarlett Solo 3rd Gen Audio Interface

Sich im Jahre 2019 noch eine PCI/PCIe-Audiokarte reinzuballern, halte ich für einigermaßen bescheuert.
Bringt keine nennenswerten Vorteile (die Latenz beim Solo ist mehr als ausreichend), kann aber leichter Einstreuungen geben, und das Handling ist unnötig umständlich (Lautstärke-Regelung, Anschlüsse).

Sowas macht wenn überhaupt erst als HighEnd-Profi-Lösung wieder Sinn, wo man dann aber auch ein entsprechendes Control-Panel und externe Wandler daran anschließt.

alles: +1

empfehle auch die brandneuen Focusrite Wandler. (3rd Gen)

Mit den neuen Treibern (sehr stabil) erreicht man gute Latenzen (per Direct Monitoring / Buffersize)

 

[Gast92251]

Und wie immer in diesem Forum:
der berühmt-berüchtigte "Tipp" an einfache Leute, die nur Spass am Musikmachen haben, dass unter ner RME ab 860,- Euro und mehr, mal so gar nichts geht.

Blödsinn.

 

[Schlumpfpeter]

Kauf dir n kleines audient oder Zoom und dann hast Ruhe im Karton

 

[balandi]

Und wie immer in diesem Forum:
der berühmt-berüchtigte "Tipp" an einfache Leute, die nur Spass am Musikmachen haben, dass unter ner RME ab 860,- Euro und mehr, mal so gar nichts geht.

Ne gebrauchte RME 9632 liegt da mal deutlichst drunter.

 

[Sascha Franck]

Und wie immer in diesem Forum:
der berühmt-berüchtigte "Tipp" an einfache Leute, die nur Spass am Musikmachen haben, dass unter ner RME ab 860,- Euro und mehr, mal so gar nichts geht.

Wer hat denn in diesem Thread diesen Tipp gegeben? Halluzinationen am frühen Tag, tsk...

 

[TheNoob]

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten. So wie es aussieht ist die Latenz entscheidend. Kann ich davon ausgehen, wenn ich mein Projekt am Ende mit 30 VST Spuren rendere, klingt das Ergebnis mit annähernd jedem Interface gleich?

Christian Henson zum Beispiel schwört auf das Apogee Quartet. Vom RME Babyface Pro habe ich auch schon mal etwas gehört.

Die Eingangsanschlüsse sind mir egal. Maximal ein Mikrofon, aber das ist absolut kein muss. Der Ausgang sollte meine Abhörboxen bedienen und meine Kopfhörer (wenn man 2 Kopfhörer anschließen kann ist das auch ok, aber kein muss). Mir ist wirklich die Tonqualität und die Latenz am wichtigsten. Wenn es sich um ein externes Interface handelt wäre das schon schöner, da ich da gleich die Laufstärke regeln kann.

Entscheidend ist für mich die Leistung, nicht die Preis-Leistung. Natürlich will ich aber auch keine 1500 Euro ausgeben, wenn ein neues Komplete Audio nicht unbedingt schlechter für meine Anwendung ist.

Grüße
TheNoob

 

[CFR]

So wie es aussieht ist die Latenz entscheidend

Wenn du nur Vstis benutzt, brauchst du auf Latenz nicht zu achten.
Die Erfahrung zeigt aber, dass man dann doch mal ein externes analoges Instrument einspielen möchte.
In Sachen MIDI Latenz dürften die meisten Interfaces keine Probleme mehr machen.
Selbst mein Onboard Soundchip hat keine hörbare MIDI Latenz mit Asio4All.
Mein "MIDI Interface" ist ein popeliges USB 2 ESI Romio für 15 EURO.

 

[Kuno]

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten. So wie es aussieht ist die Latenz entscheidend. Kann ich davon ausgehen, wenn ich mein Projekt am Ende mit 30 VST Spuren rendere, klingt das Ergebnis mit annähernd jedem Interface gleich?

Ob und in wie weit die Latenz für dich wichtig ist, musst du selbst herausfinden.

Für's Mixen und live spielen von VSTi-Instrumenten reichen vermutlich alle (selbst sehr günstige) Interfaces.
Für Live-Gitarren-Amps mag das nicht so sein. Kann ich nicht beurteilen.

Für den Klang beim Rendering ist das Interface irrelevant.
Es hat keinen Einfluss darauf.

 

[Sascha Franck]

Vielen Dank erstmal für Eure Antworten. So wie es aussieht ist die Latenz entscheidend.

Nunja, jein. Es hängt ganz von deinen Anforderungen und deiner Arbeitsweise ab. Wenn du timingseitig nicht gerade Mr. "In The Pocket" bist und permament die groovigsten Clavinets aller Zeiten einspielen willst/musst, dann solltest du mit so gut wie allen handelsüblichen Interfaces eigentlich klarkommen, sofern dein Rechner es dir erlaubt, bei grob 64 Samples Puffergröße zu arbeiten. Das gilt umso mehr dann, wenn du ohnehin jeden Take nachquantisierst oder womöglich viele Noten per Pianorolle einmalst.
Ich habe exakt einen Bekannten, der sich tatsächlich irgendwann mal über die Latenz meines damaligen Systems beschwert hat, dabei waren es gerade mal ca. 3ms Ausgangslatenz plus an sich brauchbarem MIDI-Eingang. Der ist aber auch in der Tat ein absoluter Ausnahmespieler und wirklich ein Mr. "In The Pocket", ich kenne da ansonsten niemanden, der in der timingmäßigen Liga spielt. Und unterm Strich hat's dann auch trotzdem gut hingehauen. Die meisten Normalsterblichen sollten mit einer Ausgangslatenz von irgendwas um die 5ms (plus MIDI-Eingangslatenz) ganz locker hinkommen, wenn es keine sonderlich perkussiven Sounds sind, ist die Toleranz nochmal um einiges höher.
Von daher würde ich da nicht *so* viel Augenmerk drauf legen - ich persönlich muss das nur machen, weil a) Gitarre eben ein sehr perkussives Instrument ist (und ich zudem auf so extra perkussives funky Zeug stehe) und b) wie bereits erwähnt, bei Audiosoftwaremonitoring die Latenz gleich zweimal (eben per Ein- und Ausgang) zuschlägt.

Kann ich davon ausgehen, wenn ich mein Projekt am Ende mit 30 VST Spuren rendere, klingt das Ergebnis mit annähernd jedem Interface gleich?

Definitiv ja. Das Rendern ist vom Interface vollkommen unabhängig. Der große Unterschied könnten halt die Ausgangswandler sein. Wenn die nicht so richtig sauber übertragen, dann hörst du eben nicht so fein wie mit besseren Wandlern. Allerdings muss man hier anmerken, dass solche Wandlerqualitäten vermutlich erst dann zum Tragen kommen, wenn deine Abhöre (also Monitore und/oder Kopfhörer) auch schon wirklich gescheit sind. An sich sind alle aktuellen Interfaces in der Preisklasse um und bei €200 durchaus in der Lage, das Zeugs, was man so veranstaltet, auch ziemlich sauber zu Gehör zu bringen. Viel entscheidender sind üblicherweise die Eingangswandler bzw. -verstärker, aber da du mit denen nix am Hut hast, muss dich das eben nicht scheren.

Christian Henson zum Beispiel schwört auf das Apogee Quartet. Vom RME Babyface Pro habe ich auch schon mal etwas gehört.

In Herrn Hensons Studio ist halt auch ansonsten alles angehakt, da will man dann nicht an Wandlern oder dgl. sparen. Und er hat vermutlich genug Hörerfahrung, um etwaige Unterschiede tatsächlich wahrzunehmen.
Ein Babyface ist ein super Interface, aber vermutlich brauchst du nicht die komplette Funktionalität. Wenn du hingegen eines der alten Serie gebraucht findest, dann kann das interessant sein. Besseren und vor allem lang anhaltenden Treibersupport findest du vermutlich nirgendwo. Die gebrauchten der ersten Serie kann man manchmal für um die €300 finden (und "Pro" brauchst du für deine Zwecke da definitiv nicht).

Unterm Strich würde ich empfehlen, nach Interfaces zu schauen, die von den Features her für dich ausreichend sind und dann nach Erfahrungsberichten zu schauen (oder auch hier zu fragen). Das von Kuno bereits gepostete Scarlett Teil könnte vielleicht schon absolut ausreichend sein.

Wenn du nur Vstis benutzt, brauchst du auf Latenz nicht zu achten.

Na, das kann man so nicht ganz stehen lassen. Setz mal deine Puffer auf 1024 Samples und versuche dann, was gescheites in Echtzeit zu spielen. Wann die Latenz anfängt, einen zu stören, ist durchaus von diversen Faktoren abhängig (s.o.). Aber genrell ist es heutzutage in der Tat kaum noch ein Problem.

 

[Rec0rder]

RME Babyface damit wirst du min 15 Jahre Ruhe haben

 

[CFR]

Aber genrell ist es heutzutage in der Tat kaum noch ein Problem.

Ja.

 

[moon-dog]

Entscheidend ist für mich die Leistung, nicht die Preis-Leistung. Natürlich will ich aber auch keine 1500 Euro ausgeben, wenn ein neues Komplete Audio nicht unbedingt schlechter für meine Anwendung ist.

Wie bist du denn mit dem Komplete Audio zurecht gekommen? Hat da irgendetwas an Qualität oder Leistung (z.B. "Latenz") nicht gepasst, oder war es für dich alles völlig ausreichend?

Falls, nicht, schreib doch einmal, was das neue besser können soll ...

 

[Gast92251]

Ne gebrauchte RME 9632 liegt da mal deutlichst drunter.

Richtig. Ne "alte" PCI Karte. Für nen Desktop-Rechner, mit hoffentlich passendem Mainboardsteckplatz und Treibern. Rechnet man da die Kabelpeitsche und zusätzliche In/Out-Karte(n) dazu, ist man preislich sogar über ner FF UC... Na super. Das macht doch überhaupt keinen Sinn.
Und vor allem was, wenn er flexibel sein möchte, mit NoteMacBook arbeitet und in die Zukunft blicken möchte? Zumal er bereits einen > USB Wandler hat..?

PCI Karten sind tot.
Wenn man unbedingt RME haben möchte, dann besser was davon mit USB oder TB.

 

[Kuno]

RME Babyface damit wirst du min 15 Jahre Ruhe haben

Das Teil verwendet antikes USB2 ... unsicher, ob das in 15 Jahren überhaupt noch benutzt wird.

Kauf dir lieber was billiges um die 100€.
Wenn das nach 3 Jahren aus irgendeinem Grund nicht mehr geht, kannst du dir noch 6 mal ein neues kaufen, bis du beim Preis des Babyface angekommen bist.

Selbst mein schrottiges UR22 [kauf bloß keine Hardware von Steinberg!] hat ~3 Jahre durchgehalten (mit einigen Macken, aber hey).

 

[Gast92251]

wenn ich mein Projekt am Ende mit 30 VST Spuren rendere, klingt das Ergebnis mit annähernd jedem Interface gleich?

JA.
Grund: das Audiosignal bleibt ja innerhalb des Rechners.
Es ist quasi völlig egal, mit was man abhört.
Die D/A Wandlung ansich betrifft schliesslich nur die Abhöre aka. Weg zum Speaker oder HP.

Auch günstigere Wandler sind heutzutage nicht schlecht. Alle sind heutzutage linar, richtig üble gibt es nicht mehr.
Einzig entscheidend sind da zuerst mal eher die A/D PreAmps. Qualitativ sind es bei D/A Nuancen (ohne noblere grössere Abhöre und behandeltem Raum wie geschulten Ohren, wirst eh den Unterschied kaum bis nicht wahrnehmen...)

Ich habe selber RME, Focusrite, ne alte UR, an meinem Macbook hängt ne Apogee.
Auch mit den günstigen kann man sehr gut arbeiten.
Viele kommen z. B. mit dem RME Mixer nicht klar, unübersichtlich, weil eben total flexibel. Braucht man das aber alles zwingend zum bisschen entspannt Mukke machen..? Mal nen Mikro oder nen Synth aufnehmen? eh nur alles in Stereo abhören..?
Nein!

Wegen Latenzen. Buffersize und Rechnerpower hier sehr entscheidend.
Kann man einstellen. Überall. Wenn Du nun nicht gerade Mehrspurschlagzeugaufnahmen machst oder einen virtuellen VSTi-Gitarrenamp live einspielen willst... dann brauchst du dir eh keinerlei Sorgen machen.

 

[Gast92251]

Das Teil verwendet antikes USB2 ...

Stop !
Was Latenzen (Round Trip Latency!) betrifft, ist USB 3 auch nicht schneller als USB 2 !
USB 3 hat einzig einen grösseren Datendurchsatz.
Selbst USB 2 kann schon weit über 20 und mehr (26 hatten wir damals easy mal mit unserer Motu parat per USB 2!) Kanäle adressieren und entspannt fahren. 8x ADAT oft noch hinzu kommend.
Um kompatibel nach unten zu sein und mehr Rechnerkonfigurationen/Hardware abzudecken, setzt RME und Focusrite uvam. z.B. weiterhin auf USB 2. Die sahen bisher keinen Anlass das zu ändern. Kann man bei diesen Herstellern exakt so nachlesen:

https://support.focusrite.com/hc/de/articles/208820449-USB-2-0-vs-USB-3-0

 

[Entone]

Ich schließe mich den anderen an: Kauf irgendwas.

 

[Rec0rder]

Selbst mein schrottiges UR22 [kauf bloß keine Hardware von Steinberg!] hat ~3 Jahre durchgehalten

bei der Empfehlung von mir ging es ja um Ruhe. Man muss sich halt Gedanken machen, was wichtig ist. Alle 3 Jahre oder weniger was neues oder längere Zeit ohne Probleme zu fahren.
Selbst wenn USB 2 morgen abgeschafft wird wüsste ich nicht wieso ich mir USB3 kaufen soll


ein Fireface 800 läuft heute immer noch perfekt & hat schon einige Jahre hinter sich
das kommt bei den kleinen Interfaces nicht hin wie du selbst erfahren hast


ständig alles updaten zu müssen inc Gear is nicht geil

 

[Kuno]

Das Interface auszutauschen ist nun wirklich kein Big Deal.
Und 3 Jahre sind imo nicht ständig.
Zumal ja nicht mal gesagt ist, daß ein Scarlett Solo schneller hin ist als ein UAD Babyface.
Pech kann man immer haben. Nur in dem einen Fall tut's nicht so weh.

Das Teil verwendet antikes USB2 ...

Stop !
Was Latenzen (Round Trip Latency!) betrifft, ist USB 3 auch nicht schneller als USB 2 !

Bei einem 700€ Interface würde ich trotzdem was anderes erwarten.

Es ging mir wie gesagt auch nicht um die Latenzen, sondern Zukunfts-Sicherheit.
15 Jahre sind relativ viel und USB2 ist schon relativ alt.
Bald kommt USB4 und das muss nicht zwingend abwärtskompatibel sein.