Analoge Wärme gesucht...?

[mono_monkey]

Guten Tag,

und zwar hab ich immer wieder das Problem, dass die Leute über den Mix sagen: das klingt schön, aber unser Roughmix klang irgendwie wärmer, kannst du das nicht auch machen..?

Meine Frage an euch wäre, wie bekomm ich die "Wärme". Soll ich an Stelle des Bouncen ein Mischpult einstöpseln und das ganze in Echtzeit rausrendern?
Was ist zu empfehlen.

Vielen Dank und liebe Grüße

 

[RefinedRough]

Wärme = viel Tiefmitten, wenig Höhen.

 

[audiblearts]

Pack Dir nen Saturator oder Tube-Emu auf den Master, und misch von Anfang an dadurch, da bekommt man dann ganz von alleine einen eher "analogen" und "wärmeren" Sound.

 

[Signalschwarz]

Pack Dir nen Saturator oder Tube-Emu auf den Master, und misch von Anfang an dadurch, da bekommt man dann ganz von alleine einen eher "analogen" und "wärmeren" Sound.

Nee, also so mal mit einem Plugin auf dem Master geht das nicht. Meine Meinung.

 

[audiblearts]

Deine Meinung...

 

[m4d3raIn]

Ich finde der Ansatz klingt gar nich so falsch, da dadurch die "analoge" Abmischumgebung geschaffen wird...

Jedoch bietet es sich eigentlich bei sowas an über die Abhöre zu tricksen...wenn du z.B. zu Höhenreich mischst bietet es sich an die Höhen der Abhöre höher zu stellen...

 

[Signalschwarz]

Ja.

Und verrätst Du uns auch noch welches Plugin aus einer itb-Mische einen Vollanalogen-Mix macht?

 

[m4d3raIn]

Ja.

Und verrätst Du uns auch noch welches Plugin aus einer itb-Mische einen Vollanalogen-Mix macht?

Ich denke man kann das annähern, wenn man diese Plugins auf vielen Spuren nutzt...

Saturationseffekt etc. lassen meine Mixe stellenweise sehr warm erscheinen...

 

[Signalschwarz]

Ich denke man kann das annähern, wenn man diese Plugins auf vielen Spuren nutzt...

Das ist nicht die Aussage des Users, die Aussage lautet:

Pack Dir nen Saturator oder Tube-Emu auf den Master, und misch von Anfang an dadurch, da bekommt man dann ganz von alleine einen eher "analogen" und "wärmeren" Sound.

 

[Ran]

http://data6.blog.de/media/309/5379309_96705b24f4_m.jpeg

 

[audiblearts]

Ich denke man kann das annähern, wenn man diese Plugins auf vielen Spuren nutzt...

Das ist nicht die Aussage des Users, die Aussage lautet:

Pack Dir nen Saturator oder Tube-Emu auf den Master, und misch von Anfang an dadurch, da bekommt man dann ganz von alleine einen eher "analogen" und "wärmeren" Sound.

Deine Aussage lautet: "nein, das geht meiner Meinung nicht."

Heisst für mich: "ich probier nie was neues aus, und versuche deswegen andere daran zu hindern, etwas neues auszurprobieren ohne triftige Argumente zu nennen, warum es nicht gut sein soll"

Fakt ist, harmonische Verzerrungen sind mitunter ein Faktor warum ein Analogpult "analog" klingt.

 

[Cos]

das klingt schön, aber unser Roughmix klang irgendwie wärmer, kannst du das nicht auch machen..?

Ich würde bei einer solchen Aussage erstmal nachfragen, wie denn dieser sogenannte "warme Roughmix" entstanden ist, und dann überprüfen, warum dein Mix anders klingt.
Es gibt auch Leute, die mal eben im Proberaum einen mumpfigen Mitschnitt machen, und den dann ganz toll finden, weil es mangels Höhen so "analog" klingt...
Meine Erfahrung ist, dass man viele Aspekte am Sound auch durch passendes EQing entsprechend anpassen kann, ohne irgendwelche Wunder-Plugins, die auf Knopfdruck alles "analog" klingen lassen.

Wärme = viel Tiefmitten, wenig Höhen.

Diese Aussage entspricht ungefähr dem , was ich meine.

Grüße
Cos

 

[tubeless]

Ich empfehle immer wieder zum Anhören des gemasterten Endproduktes einen Besuch bei Kago:

www.kago.de

 

[TheGreatA]

Mahlzeit

irgendwelche Wunder-Plugins, die auf Knopfdruck alles "analog" klingen lassen

Gibt es aber: http://www.avid.com/DE/products/HEAT
Funktioniert jedoch leider nur in Pro Tools HD. Hab mir vor einigen Wochen ein HD2-Accel-System angeschafft und bin von Heat echt überzeugt.

 

[He-vey]

und zwar hab ich immer wieder das Problem, dass die Leute über den Mix sagen: das klingt schön, aber unser Roughmix klang irgendwie wärmer, kannst du das nicht auch machen..?

Meine Frage an euch wäre, wie bekomm ich die "Wärme". Soll ich an Stelle des Bouncen ein Mischpult einstöpseln und das ganze in Echtzeit rausrendern?
Was ist zu empfehlen.

Ganz simpel: die Aktionen nicht machen, die es weniger warm machen.

In den meisten Fällen nutzen Leute den EQ wie im Rausch (Lo-Cut ohne nachdenken). Auf einer Spur klingt der Effekt sehr subtil, über 20 Spuren wird's dann "kalt und digital" und man schmeißt irgendein Dreck auf die Summe um die eigene Arbeit zu kompensieren.
Blöd, oder?

Pack Dir nen Saturator oder Tube-Emu auf den Master, und misch von Anfang an dadurch, da bekommt man dann ganz von alleine einen eher "analogen" und "wärmeren" Sound.

Alternativ 2 Stunden auf die Heizung setzen oder mit Handschuhen arbeiten.


Frank

 

[human_ray]

und man schmeißt irgendein Dreck auf die Summe um die eigene Arbeit zu kompensieren.
Blöd, oder?

Entsteht nicht so jeder Roughmix?

 

[audiblearts]

Pack Dir nen Saturator oder Tube-Emu auf den Master, und misch von Anfang an dadurch, da bekommt man dann ganz von alleine einen eher "analogen" und "wärmeren" Sound.

Alternativ 2 Stunden auf die Heizung setzen oder mit Handschuhen arbeiten.

Brüller !!!

 

[Moiterei]

Ich empfehle immer wieder zum Anhören des gemasterten Endproduktes einen Besuch bei Kago:

www.kago.de

 

[mono_monkey]

wow,
das ging schnell mit den Antworten. Vielen Dank an dieser Stelle.
Das heißt im Endeffekt liegt es an meiner Mischweise.....

Danke

 

[karumba]

ganz grob:
- frequency balance: je weniger höhen/präsens, desto wärmer der mix
- resonanzen auf einzelspuren, bussen oder master: je höher (frequenz!) & stärker die resonanz, desto kälter der mix. dreh mal bei einen mix smalbandig bei 10khz rein...wirds kalt?
- starke transienten = je stärker (& je höher in frequenz), desto kälter der mix. (merke: kurze transienten sind breitbandig in der frequenz)

und warum funktioniert dezente sättigung zum "aufwärmen"? weil es die transienten "abschleift" & resonanzen etwas "zähmt"! sättigung greift zuerst die pegelmäßig lautesten bereiche (sowohl zeitlich als auch frequenztechnisch gesehen) an.