amtliche Padsounds designen

  • Ersteller blacklight77
  • Erstellt am
blacklight77

blacklight77

Registriert
24.02.06
Beiträge
355
Reaktionen
10
Punkte
427
Mit lebendigen, sphärischen und breiten Padsounds tue ich mich immer ein wenig schwer. Hat jemand ein paar grundlegende Tipps zur Hand wie man bei der Erstellung solcher Sounds auf einem [g=365]Synthesizer[/g] vorgehen muss, um einen dynamischen Sound zu bekommen der absolut überzeugend klingt? Es geht mir hierbei um die Grundlage solcher Klänge - geräteunabhängig. Es soll halt mehr als ein einfacher schwebender Sägezahnklang mit LFO und Standardhüllkurve plus [g=108]Hall[/g] sein. Der Teufel steckt im Detail...
 
Da kann dir am besten Peter Gorges helfen: "[g=365]Synthesizer[/g] Workschop". Absolut geiles Buch. Bin mit 2/3 durch und echt happy ;)

Sonst kann ich dir nur sagen, breit kriegst du es durch verschiedene Sachen:
Zweiter Oszillator leichtes detune, [g=49]Vibrato[/g] durch LFO, Vielfache Mehrstimmigkeit durch Unisoni mode...
 
Mit Spectrasnocs Atmosphere schafft man es auch ohne alle Parameter zu verstehen sehr ordentliche Padsounds zu gestalten.

Natürlich schadet es aber nicht sich ein wenig mit den Syntheseparametern zu beschäftigen. Das Buch kenne ich jetzt nicht, macht aber einen guten eindruck.
 
Hier mal ein paar Tricks aus dem "Nähkästchen":

- mit zwei oder drei Oszillatoren arbeiten und deren Tonhöhe im Bereich von +/-10 Cents durch verschieden schnelle LFOs langsam modulieren lassen
- als Wellenform auch mal Rechteck/Pulse wählen und die Pulsbreite mit einem langsamen LFO modulieren, jedoch mit geringem Amount, damit sie nicht zu dünn wird
- als Effekt anstatt eines Halls ein Stereodelay nutzen
- auch mal mit andernew Filtertypen (Hochpass, [g=186]Bandpass[/g]) experimentieren, diese nicht nur durch Hüllkurven sondern auch durch LFOs wenig modulieren, am besten Cutoff und Resonanz gegenläufig mit verschiedenen LFOs
- einzelne Oszillatoren leicht im Panorama verteilen und evt. Pan auch modulieren
- um ein Pad dichter/voller zu bekommen: [g=52]Chorus[/g] einsetzen, Dual- oder Unisonomodus einschalten

Es gibt noch mehr Tricks, die verrate ich aber nicht, ist Betriebsgeheimnis :D
 
Ich mache meine Pads gern mit Effekten breit und fett. FX wie [g=52]Chorus[/g], sehr kurze Delays und Ambience [g=108]Hall[/g] können da schon recht viel bewirken. Als Basissounds nehme ich alles mögliche quer durch den Garten, FM- und digitale Klänge, analoge Pads aber auch gesampelte Chöre und Atmos.
Und so hört sich das dann an:
http://www.aliens-project.de/s_atmo.html
 
[g=379]Sounddesign[/g] ist wie Kunst, es braucht eine gewisse Zeit, man muss
sich (und den Sound) entwickeln, viel Try and Error, Geduld, gewisse
Kenntnisse usw. Basteln und probieren...
 
Der Grundsound muss auch nicht immer sonderlich spektakulär sein. Benutze gerne 1-Oszillator Sounds die ich dann allerdings 4-6stimmig spiele + Effekte drauflege wie u.a. [g=52]Chorus[/g] und (zum standardmässigen Tiefpass) nen zusätzlichen Hochpass [g=43]Filter[/g]...

Daniel
 

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
4K
ollo123
ollo123
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Eventide H9 Max
Antworten
2
Aufrufe
2K
BassExplorer
B
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: Strymon Nightsky
Antworten
1
Aufrufe
3K
tim_heinrich
tim_heinrich
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
5K
music-anderson
M
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
2
Aufrufe
3K
joit
J

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben