AMPLITUBE Erfahrungen

andy_g

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor ein paar Tagen Amplitube gezogen und wollte gerne mal Eure Meinung dazu hören. Mir geht es speziell um die Sounds bzw. deren Authentizität, Feeling. Ich hatte mir das Brian May Kit gezogen weil mich der ganze Effektaufbau interessiert hat und – naja weil es gerade recht günstig war.
Ich habe auch mal so ein Marshall Top gecheckt.

Nunja wie gesagt, mich würde einfach mal Eure Meinung interessieren. Setzt Ihr es ein oder ruht es auf der Festplatte, habt Ihr vielleicht irgend welche Produktionen die Ihr damit gemacht habt, das wäre spannend.

:right:
 
Ich hatte (habe) von denen die Fender-Edition (oder wie das hieß). Galt damals als recht gut und war auch nicht schlecht. Habe aber seit Jahren nun den Kemper und Amplitube seither nicht genutzt, nicht einmal mehr installiert, glaube ich.
 
Dazu habe ich keine Meinung, schon weil ich es nicht habe. :)

Aber meine Erfahrung mit Amp-Simulationen ist, dass man sie - sofern einen der Sound nicht von Anfang an abschreckt - einfach in Ruhe und mit ausreichend Zeit (Pausen inklusive!) ausprobieren sollte. Ein paar Tage reichen da womöglich nicht.

Ich habe kürzlich noch selbst diese Erfahrung gemacht: Eine Amp-Sim, die ich schon eine ganze Weile (über ein halbes Jahr) auf meinem Rechner habe, fand ich nie so richtig gut (aber OK). Neulich habe ich sie nochmal angeworfen und hatte einen plötzlich sehr guten Eindruck. So kann sich das ändern. Man muss dazu sicher nicht so lange warten wie in diesem Beispiel, aber mehr als ein paar Tage wären schon nicht schlecht.

Beantwortet Deine Frage zwar nur sehr indirekt oder gar nicht, ist aber der Senf, der mir dazu gerade einfiel. ;)
 
Ich finds geil.

Der Standard-Plexi zB in der gratis Version ist wirklich gut.

Vergleichen kann ich es kaum, mir fehlt da jedenfalls nix. :schulterzuck:
 
Die meisten Presets finde ich persönlich kagge. Aber AT5 ist recht übersichtlich im Gegensatz zum Vorgänger. Daher läßt sich easy ein passender Sound erstellen.
Ich nutze meist einen Amp mit eigener IR und schalte vor den Amp noch einen TS oder einen Fuzz. Alles andere mache ich dann weiter in der DAW.
 
Ich habe Amplitube und habe mir trotzdem eine Hardware Lösung gesucht.

Ich kann es nicht wirklich erklären, aber irgendwie schraubte ich mich da immer kaputt und es klang dann doch immer merkwürdig.
Ich habe ebenfalls Brian May, Slash, Satriani, Metal, Hendrix, Orange usw. Also einiges von denen, aber trotzdem störte mich immer etwas.
 
Bei Live-Gigs mit BackingTracks habe ich jahrelang AmpliTube CS (auf iPhone + Adapter iRig HD) benutzt. Das Fender-Paket und einen virtuellen Boogie hatte ich dazugekauft (weil ich letzteren auch „in echt“ habe. Die Effekte schalte ich mit dem iRig Blueboard, habe es aber trotz umfangreicher Korrespondenz mit dem Hersteller nie geschafft, an den beiden Buchsen zusätzliche Pedale anzuschließen.

Neuerdings bevorzuge ich wegen eines -subjektiv? - direkteren Spielgefühls einen realen Amp, mit dem mir bestimmte schnelle Phrasen besser gelingen. Ob eine Latenz dahintersteckt, konnte ich noch nicht verifizieren.
 
Ich kann es nicht wirklich erklären, aber irgendwie schraubte ich mich da immer kaputt und es klang dann doch immer merkwürdig.
Das "Sich-kaputtschrauben" ist tatsächlich immer ein hohes Risiko bei den Dingern. Aber auch hier habe ich mit Pausen ganz gute Erfahrungen gemacht. Denn einen Tag später klingt es oft gar nicht mehr so sch..., wie man das gestern noch dachte. ;)
 
Ich habe Amplitube und habe mir trotzdem eine Hardware Lösung gesucht.

Ich kann es nicht wirklich erklären, aber irgendwie schraubte ich mich da immer kaputt und es klang dann doch immer merkwürdig.
Ich habe ebenfalls Brian May, Slash, Satriani, Metal, Hendrix, Orange usw. Also einiges von denen, aber trotzdem störte mich immer etwas.
Ich denke man bekommt mit dem Plugin den Job gut erledigt aber ich verstehe was Du meinst. Irgendwie fehlt mir auch was, ich sag mal die Response im Vergleich zu HW Pedalen dazu – schwer zu beschreiben aber in der Interaktion mit einem Instrument schon wichtig für mich. Ich habe jetzt natürlich nicht alle Möglichkeiten der Amps ausprobiert, erhebe da also keinen Anspruch auf immer geltende Richtigkeit plus das Ding hat jetzt 49 Euro gekostet was schon sensationell ist. Wollte nur mal wissen wie das Andere so empfinden. Klar wenn man keinen Vergleich hat und seine Ziele erreicht ist das schon eine feine Sache auch um mal bei anderen Amps herum zu ströbern.
 
Ja, das ist genau das was sich für mich schwer in Worte fassen lässt.

Mir geht das auch so. (Bei dem Kemper aber halt nicht).

Ich könnte mir vorstellen, dass es eine Mischung aus Messbarem wie Latenz (und z.B. Ansprache) ist und auf der anderen Seite auch etwas eine ´Kopfsache´ ist. Ich habe mich mit einer Gitarre am Interface und dann in den Computer einfach auch nie wohl gefühlt. Zu viele Kabel, zu ´technisch´ usw. . Am Ende spielt das für das Ergebnis ja auch eine Rolle...
 
Ich denke man bekommt mit dem Plugin den Job gut erledigt aber ich verstehe was Du meinst.
Mal ein typisches Beispiel:

Engl 530, wenig Zerre, Gitarre singt irgendwie beim Solo.

Plugin wenig Zerre :schulterzuck:

Das ganze Verhalten finde ich merkwürdig und deshalb schraube ich da nur herum.
Dieses Problem hatte ich aber auch mit dem JM120 und andere Modeller aus dieser Zeit.

Keine Ahnung, es wirkt immer komisch.
 
Ich habe AT4 und AT5. AT4 fand ich klanglich ziemlich mau und ich hab es kaum genutzt. AT5 allerdings nutze ich ziemlich regelmäßig. Allerdings habe ich "meine" Sounds alle mit externen IR´s bestückt und bin mit dem Sound sehr zufrieden.

Allerdings nutze ich auch TH-U, S-Gear und den Plini und SLO-100 von Neural. Es kommt halt immer drauf an, was ich machen will.
AT5 = Std. Rocksound ala AC/DC
TH-U / Plini / SLO = für alles was mehr kreischen soll (wobei ich da den SLO liebe)
S-Gear = für Clean und Bluesige Sounds

Aber es stimmt schon, bei AT5 und TH-U kann man sich kaputt schrauben und es wird meist nicht besser dadurch. Da finde ich die anderen Plugs deutlich besser. Auch hier ist weniger halt mehr.
 
Ich finde bei den Gitarren Sims ist es so, dass die Hersteller so einen grundlegenden "Haussound" haben, der Scotch-Snob würde von Brennereicharakter sprechen. Daraus folgt für mich - klingt ein Sound schon nicht, tun es die anderen auch nicht. Das war auch bei der ersten Generation EZDrummer so (und wenn man ehrlich ist auch bei der 2., jetzt da man die Dritte gehört hat).

Amplitube gehört mit BIAS, Guitar Rig, Mercuriall, ML Sound, STL Tones, den Gitarren Amps von PA uva. zu einer langen Liste von Enttäuschungen, wo es "einfach nicht klingt".

Bei NDSP hingegen klingt alles irgendwie geil, ist aber einfach redundant, sich mehr als 2-3 davon zu kaufen. Hust*Kemper*Hust ist für mich der King.
 
Ich finde mit jedem Update von AT, wird die Bedienung nicht besser.
Die Auswahl der Sounds finde ich "kompliziert", mir pers. geht der Überlick verloren.
Einiges ist jetzt zb. unter Legacy zu finden. Teilweise seltsame "Überbegriffe" für PresetOrdner. Mit jeder Version sieht es zwar moderner aus, bunt, schön, blingbling usw, aber das ist ja nicht das, was man möchte.
 
Wie auch schon von anderen gesagt wurde: Mir ist das generell, gerade wenn man die größeren Pakete hat, zuviel Kram zum rumtesten. Den von Graham bereits angesprochenen Marshall aus der Umsonstvariante fand ich aber auch immer ziemlich ansprechend. Der würde mir persönlich an sich auch ausreichen, um, dann zusammen mit dem ein oder anderen Treter, alles an Zerrkram, was ich jemals benötige, abzudecken.
Wenn man auf VOX-Sounds steht, soll übrigens das Softtube Amp Room Dingens ganz geil sein, hab's allerdings noch nicht selber ausprobiert und man bekommt den VOX anscheinend auch nur im großen Paket (wohingegen einige andere Amps auch als einzelne Modelle zu haben sind).
 
Scheinbar gibt‘s von AmpliTube zwei Produktlinien: eine für Mac/PC und eine für iPhone/iPad, die - zumindest optisch - ganz unterschiedlich daherkommen. Selbst habe ich zwar beide installiert, benutze aber nur letztere (auf dem iPhone): Amplitube CS ist (war?) kostenlos, nur Adapter und diverse In-App-Käufe kamen hinzu.

Eine VOX-Emulation („Brit.Copper TB30“) habe ich auch gekauft und finde sie ganz ok, zumindest im Clean-Betrieb (Metal interessiert mich nicht). Die frühere Vox-Emulation nannte sich „Crunch” und war für Clean eher unbrauchbar.
 
Dieses mit dem volumeregler an der gitarre rumspielen scheint ja wirklich ein problem bei plugins zu sein. Ich kann mich noch dran erinnern das, wenn ich am röhrenamp mal versehentlich den volume regler an der gitarre runtergedreht habe erstmal nen schreck bekommen habe, und dachte: mist, schon wieder ein kabel geschrottet.
Generell mag ich bei gitarrensounds nur entweder richtig clean oder richtig verzerrt. Das dazwischen mochte ich nie.
Die übergangszeit von amp zu plugin fand ich auch irgendwie immer schwierig. Mittlerweile bin ich an plugins + Kopfhörer gewohnt.
Ich hab da auch einiges durchgetestet.
Hängengeblieben bin ich bei neuralDSP, STLTones und audio assault.
Bei neuralDSP nehm ich meist den gojira, kürzlich hab ich den omega wieder entdeckt, mal schauen wie lange ich damit noch zufrieden bin. 😁
Ich mag von STLTones zwar Tonehub, vom kosten -> sound faktor muss ich dabei aber auch sagen, dass es schon sehr teuer ist und die "billig" amp sims von audio assault es auch bringen. Den Sigma mit IRs von bogren, kohle oder mendel sehe ich als absolut konkurenzfähig zu allem anderen an. Auch wenn vereinzelt etwas nicht funktioniert, wie das syncen des delays zum DAW tempo unter cubase oder das etwas komische system zum abspeichern von presets. Wenn man hier meckert, muss man aber auch sagen, dass das kombinieren 2er IRs hier komfortabler gelöst ist als bei neural. Hier wird nämlich automatisch die lautstärke angepasst. Man dreht also nur den Anteil von IR1 zu IR2 dazu.
Die andy james suite von STLTones find ich auch ziemlich geil. Neben dem higain zeug kann der auch sehr schöne cleansounds produzieren. Mit dem gojira in diesem bereich mein favorit.
Amplitube hat mich nie vom hocker gehauen. Ich habs versucht und meine auch sounds gefunden zu haben die ok waren. Aber es hat mich immer mehr zu den 3 anderen genannten gezogen.

Ach ja, und wer in der heutigen zeit tatsächlich einen IR loader als kostenpflichtiges zusatzmodul in seine suite einbaut hat doch den schuss nicht gehört! Das und die merkwürdige updatepolitik seitens ik haben für mich AT5 gekillt. Da können sie noch so viele gratis Köder-Amp raushauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Als "honrable mention" würde ich noch den Amp Craft 1992 von Kazrog ins Rennen werfen, echt geiler EVH Tone. Aber dieser Style ist sicherlich eh nicht gefrägt am been.
 
Ja, ich wollte es halt mal wissen und jetzt habe ich die Kohle für das AT Plugin ausgegeben – ist passiert. Auch in der Vergangenheit habe ich mich immer wieder mal an Sims versucht. Am Ende bin ich bis jetzt zumindest nur mit meiner HW Pedal Lösung so richtig zufrieden. Aber die Entwicklung geht ja stetig weiter und von daher verschließe ich mich auch nicht davor.

Übrigens rein so für Mixdown Zwecke finde ich das Waves CLA Gitarren Plugin gar nicht schlecht oder auch das neue Bogren Digital One Knob Ding. Ich schätze was mir dort auch zusagt ist die Einfachheit. Wenn es nicht viel Möglichkeiten zum Einstellen gibt und es klingt nicht, dann ist es halt auch gleich offensichtlich das es nichts ist. Bei komplexen Plugins ist man erstmal von der schieren Menge der Möglichkeiten erschlagen und es wird nicht gleich so offensichtlich – man muß ja nur die sechs Richtigen ankreuzen dann wird's schon klingen.
 

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