Hi,
und oh doch, Stratspieler kann!
Denn das was Mega und Shopgirl mit dem Holzblock und festsetzen beschreiben ist zwar okay, aber nur, wenn Du das Trem nicht mehr benutzen willst. Die "Blackbox" von Rockinger, die Shopgirl erwähnt, verhindert eher Verstimmung bei Saitenriss.
Um bei meinen Strat´s die Verstimmung sehr gut in den Griff zu bekommen habe ich erst mal die Schrauben der Trembefestigung (in der Regel sind das sechs) geprüft und wenn die alle sicher sitzen und nicht ausgebrochen sind, dann habe ich die mittleren vier entfernt. Zudem die Federn auf der Rückseite an der Federkralle gut angezogen. Dann den Sattel überprüft und darauf geachtet, dass so gut wie keine Reibung entsteht. Das heisst, die Saiten sollen ohne Nebengeräusche aus der Kerbe geholt werden können. Zu guter Letzt das Aufspannen der Saiten: Hier sollten mindestens drei Umdrehungen der Saiten um die Mechanik sein. Dann noch die Stringtrees (Saitenniederhalter) checken und das war´s! Um noch mehr Winkel und damit mehr Druck auf den Sattel zu bekommen kannst Du auch gestaggerte Mechaniken nehmen, muss aber nicht sein.
Solltest Du auf Deiner Strat ´nen Kunststoffsattel haben, kannst Du Dir ja überlegen, ob Du ihn auswechselt in einen Knochensattel (Muss man aber viel feilen) oder einen sogenannten TUSQ-Sattel oder einen Graphitsattel. Die haben alle bessere Selbstschmiereigenschaften als Kunststoffsättel.
Als letztes ist zu checken, dass die Saitenreiter am Trem mit ihren beiden Mini-Imbusschrauben auch alle auf der Grundplatte aufsitzen. So, und mit den Einstellungen kann ich ´nen Abend auf der Bühne zubringen ohne große Schwierigkeiten mit der Stimmung zu haben. Selbst jetzt gerade habe ich eine Strat von der Wand genommen die noch genauso stimmt wie letzte Woche hingehängt! Und das ohne Klemmsattel und Feinstimmer-Trem. Und ich kann das Trem sogar benutzen!
Das war´s mal
gruß
Tom
PS. und so nebenbei: Auf 5 von meinen zehn Strats habe ich 009-er, auf den anderen 010-er Saiten! Funktioniert bei beiden Varianten gleichgut!