Alternative zu Yellow Tools "Pure Guitars"?

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Hallo zusammen,

eine Frage zum Thema Samples:

Ich suche Samples mit Akkordanschlägen von Nylon/Stahlseitigen Gitarren; möglichst je Akkord einmal mit Upstroke und Downstroke.
Habe schon eine "kleine" Cd; die "Real Guitars" aus der ProSamples Reihe. Die hat mir auch schon sehr weitergeholfen, allerdings besitzt diese Cd nur Akkordanschläge einer 12seitigen Gitarre, bei der man auch den eigentlichen Akkordklang überdeutlich hört.
Ich suche nun mehr perkussivere Akkordanschläge, bei denen der Akkord nicht voll klingt (z.Bsp für schnelle Passagen).

Ich habe meine vorhandenen Samples per EQ und ADSR daraufhin bearbeitet, aber das Ergebnis geht zwar in meine Richtung, klingt jedoch nicht mehr so schön.
Vielleicht habe ich da auch etwas verkehrt gemacht...

Da die "Real Guitars" von der "Pure Guitars" entnommen wurde, liebäugele ich natürlich mit letzterer. Gibt es denn auch Alternativen in der Preisklasse zu der Pure Guitars, die meine Zwecke vielleicht noch besser erfüllen?

Achso, um ein paar speziellen liebgemeinten Ratschlägen vorzubeugen:
Ich kann mir nicht für jede Passage einen echten Gittaristen ins Haus holen, und die jeweiligen Passagen aufnehmen ;-)

Danke im voraus und bis bald,
Ulrich
 
Probiers mal mit dem "Virtual Guitarist" von Steinberg.

Hier kannst du per Midi die Noten vorgeben, die werden dann als sample gespielt.

Das Teil ist extrem einfach zu spielen und bietet auch Möglichkeiten der Klangbearbeitung (stereoweite, hi-cut etc.)

Ich kenne keine flexieblere und zugleich einfacherere Möglichkeit.

Ich nutze den VG oft als Ideen-Fundgrube oder zum schnellen Vorproduzieren. Für den Endmix spiele ich die Sachen dann meißt selber ein (jedoch gefällt mir manches schon so gut, dass ich es doch drin lasse - wie z.B. die Nu-Metal Riffs in der neuen Electric Edition. Die sind echt Hammer geil).

Also auf jeden Fall mal ausprobieren - es lohnt sich!

Grüße,
Christoph
 
Hi Ulrich

eventuell dürfte dich die neue Funktion "Strumming" in FL Studio 4.5.1 interessieren. Am besten schaust du dir mal das Tutorial dazu auf der FLStudio-Seite an.

Kurz beschrieben läuft das in etwa so:
Im Pianoroll zeichnest du deine Akkorde ein, selektierst diese und lässt Strumming darüber laufen. Dieses erzeugt dann den Effekt des Anschlags einer Gitarre, da erstens die einzelnen Noten des Akkordes zeitlich verschoben werden und zweitens die Anschlaglautstärke abnimmt. Der unterste Ton (oder auch umgekehrt) ist also der lauteste.

Dies erzeugt dann einen natürlichen Gitarrenanschlag-effekt. Selber hab ich's zwar noch nicht ausprobiert, da nehm ich lieber selber ne Gitarre in die Hand :-D , aber ich denke, mit einem guten Synthi deines Geschmacks kann das schon was werden ;-)

Gruss,
rübe & luki (Noob-Musiker)
 
Hi,

ich habe mir beide Lösungen mal angesehen:
Die Beschreibung des Virtual Guitarist klingt echt nicht schlecht; ist halt auch doppelt so teuer wie die Pure Guitars. Ich muß mal nach einer Demo Ausschau halten...

FL Studio entspringt doch Fruity Loops, oder?
Es klingt zwar ein wenig nach Bastelei - aber ich schau mal nach dem Tutorial...

Ein kleiner neidischer Blick auf alle die, die selbst Gitarre spielen können.. :-D

Danke für die Tips!
Viele Grüße,
Ulrich
 
@RockIngenieur:

Ich stand schon vor dem gleichen Problem wie Du. Ich hatte gute Gitarrensamples und auch meine Roland-XP60 Workstation bietet ganz gute Gitarrenklänge, aber so die typischen Anschläge des Akkordspiels konnte man damit einfach nicht simulieren. Da bringen auch irgendwelche Plugintricks mit Noten versetzen nix, da die Sounds im Attack beim Spielen von einzelnen Noten ganz anders sind wie beim Akkord.

Also kam ich zu guter letzt auch auf den Virtual-Guitarist von Steinberg und bin damit auch noch heute glücklich. Damit spielt man Akkorde mit einer Ein- bzw. Zweifingerbedienung wie bei Homekeyboards. Der VG (Virtual-Guitarist) spielt dann ganze Rythmuspattern, welche man natürlich einstellen kann. So gibt es für verschiedene Stilrichtungen auch unterschiedliche Pattern. Man kann dann auch einiges im Spiel durch Anschlagstärke und Modulationsrad ändern. Wird das Modulationsrad vor dem Tastenanschlag gedrückt, so wird einfach nur ein einzelner Akkord gespielt und nicht die Rythmusfolge. Je nach Anschlagstärke wird klingt dieser Akkord dann entweder hart angerissen oder sanft darüber streichen.

Über eine Keyzone (eine Oktave, zum Beipspiel -1) kann man per Tastendruck die Patterns schnell während dem Spiel wechseln oder auch diverse Sachen wie FretNoises oder Schlagen auf den Resonanzkörper erzeugen.

Mich hat der normale VG von Steinberg so sehr überzeugt, dass ich mir dann später auch noch die Electric-Edition zusammengespaart habe.

Der normale Virtual-Guitarist enthält nur Akustik Gitarrenklänge, die Electric-Edition demzufolge die E-Guitars.

VG wird zum Teil sogar von den Profis benutzt wenn mal kein Gitarrist im Studio vorhanden ist.

Daher, meine Empfehlung Virtual-Guitarist von Steinberg.

Gruß,
Organix
 

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