Alternative Rock. Bitte anhören.

[Orboscope]

So, tadaaa. Nach sehr langer Zeit und viel Arbeit habe ich endlich meinen ersten richtigen Gitarrensong fertigestellt. Das witzige/tragische daran ist das ich ja schon seit sehr langer Zeit Gitarre spiele, mindestens 20 Jahre oder so. Trotzdem habe ich es verpasst in all der Zeit mal effektiv einen kompletten Song selber zu schreiben.
Gehört ja auch viel dazu. Rudementär singen zu lernen, Text schreiben, drums programieren. Dazwischen habe ich dann angefangen elektronische Musik zu machen, wobei ich dann das mixing und mastering gelernt habe (gelernt in anführungszeichen). Schon witzig, das letzte mal eine Song versucht aufzunehmen habe ich damals noch auf dem Tascam kassetengerät. Nun hier alles in digitaler Qualität.

Desshalb bitte: Suche feedback zum mix des ganzen. Auf meinen Monitoren tönt das ganz ordentlich finde ich. Aber auf den handykopfhörern gar nicht so toll, dort fehlt jeglicher Bass.

https://www.dropbox.com/s/xf7q1uoitl12ua9/Crying shame.wav?dl=0

 

[neu]

Hallo,
ohne viel Ahnung zu haben, finde ich den Gesang zu leise bzw. schlecht verständlich und das Drum zu statisch und digital klingend (evtl weil zB die Snare immer sehr ähnlich klingt). einen Bass höre ich nicht raus.

 

[MountainKing]

- Du hast offenbar sehr konkrete Vorstellungen von "Deinem" Gitarrensound. Den finde ich sehr gut. Auch in seinen verschiedenen Varianten (Tremolo, Heavy usw.) Ich denke, das ist Deine langjährige Erfahrung als Gitarrist. Sehr solide aus meiner Sicht.

- Gitarre ist sehr im Vordergrund des Songs. Sowohl, was die Lautstärke angeht als auch ihre Rolle im Stück. Andere Elemente fallen ein bisschen hinten runter.

- Bass fehlt weitgehend. Hier muss das Zusammenspiel Kick und Bass besser zusammenwachsen. Kick ist für mich auch nur schwer wahrnehmbar.

- Dafür ist die Snare ziemlich penetrant und für solcherlei Musik nicht besonders passend. Das ist natürlich Geschmacksache.

- Die Anmutung ist für mich ein bisschen The Offspring.

- Dazu fällt der Gesang aber leider sehr ab. Alles in einer - dazu noch - sehr tiefen Tonlage reißt leider nicht richtig mit. Ich höre hier einen energiereichen, höheren Gesang.

- Das liegt aber auch am "monotonen" Verlauf des Songs. Alles bewegt sich auf ein und derselben Intensitätsebene. Ich kann den Refrain nur schwer von den Strophen unterscheiden. Wie gesagt: auch damit hängt der Gesang eng zusammen.

- Der "schiefe" Akkord im Refrain ist für mich nicht adäquat. Erzeugt einen Knoten im Kopf. Das wirkt für mich ein bisschen so, als solle da unbedingt noch was ganz Besonderes mit rein ins Stück.

-Das Outro ist für mich überflüssig. Das Riff haben wir Verlauf des Songs genügend oft gehört. ICH brauche das am Ende nicht nochmal. Dann wäre der Song auch für solche einen eingängigen Rocksong mit ca. 4:20 min noch akzeptabel lang. So finde ich ihn zu lang.


Auch wenn ich nun viel rumgemäkelt habe: es ist konstruktiv gemeint. Und eine sehr solide Grundlage ist auf jeden Fall da. Wenn es mir nicht gefallen würde, dann hätte ich keine solche "Abhandlung" geschrieben. Ich denke, ein Sänger mit einer anderen Energie würde dem Song sehr gut tun.


Falls Du die Spuren für die Mischmaschine zur Verfügung stellen würdest, könnte das auch einen großen Sprung nach vorne bedeuten. Allerdings liegen einige Baustellen aus meiner Sicht auch in der Songstruktur und in der Produktion. Wieso nicht die Strophen allein zur Tremolo-Gitarre singen, damit man danach im Refrain wieder richtig reinfetzen kann?

 

[jet2]

schließe mich dem, was der @MountainKing gesagt hat, an.
was ich persönlich bei so einem song immer gerne höre, ist, daß da sich die dynamik zwischendrin auch mal ändert
und nicht alles immer von vorne bis hinten in einer intensität durchgeht.
da können alle instrumente und auch der gesang dran beteiligt sein.
in der strophe ganz gefühlvoll und piano, in der bridge ein zwischending und im refrain dann volle kanne forte reingebraten...
die dynamik kann man sowohl durch das arrangement, als auch durch den mix beeinflussen.
ich denke, hier könnte man an beidem noch arbeiten.

 

[Kosaken-Kaffee]

Viel Richtiges wurde ja bereits gesagt.
Ich sehe Potential auch noch im Arrangement. Es ist zu statisch, und das Solo würde ich persönlich ggf. schon früher bringen. Alternativ könnte man in der Mitte des Songs noch einen anderen Teil einbauen.
Die Gitarre maskiert den Gesang, so dass dieser nicht immer verständlich ist.

 

[ModulationMatrix]

+1 zum Mountain King

meine wichtigsten Punkte sind:
- Gitarre ist zu laut und drückt alles andere in den Hintergrund
-Snare klingt kacke
-Drums und Bass kommen nicht sauber durch
-zu monoton im Verlauf, wie wäre es z.b. mit clean oder Crunch Gitarre in der Strophe

 

[Hörnchen]

Hallo, kurzes Feed von mir.
Ich möchte mehr auf die kompositorische Seite eingehen, denn Die ist stark, und vor allem etwas abgehoben von der übrigen Kost.
Ich vermute in Dir viel musikalisches Potential.
Das Mischen kommt dann immer als zweite Instanz dazu, und das haben die Experten hier ganz bestimmt gut drauf.
Tip auch von mir, die Mischmaschine

 

[Orboscope]

Herzlichen dank an alle die sich beteiligt haben, speziell MountainKing. Danke für die ausführliche beschreibung.
Da es schon recht viele Posts sind die auf die selben Probleme hinweisen, schreibe ich allgemein was.

Nun eigentlich sehe ich hier bestätigt was ich Probleme erachtete. Speziell mal die Snare. Die hat mich selber immer genervt. Das ist so ein popeliges Fl Studio drumset. Ich hätte auch noch studio drummer in der Kontaktlibrary, aber die Snare von dort fand ich eigentlich noch unpassender. Habe dann mit viel rumgeequalize und Hall versucht was gescheites aus der Fl snare rauszuholen. Nun als nächstes steht wohl Superior Drummer auf der Einkaufsliste.

Dann ist der Song als ganzes zu lang und monoton. Ich dachte auch das da doch die abwechslung fehlt. Was nicht daran liegt das ich nicht versucht hätte dies zu ändern. Der Song ist auch irgendwie ein Problemkind. Im grunde genommen gute Riffs aber irgendwie doch nicht der zünder. Ich hatte auch so lange daran weil ich da verschiedenstes ausprobiert hatte. Mit cleanen Gitarren in der Strophe oder spärlicheren Riffs. Das ganze hat dann eine Ewigkeit gedauert und am Schluss bin ich dann doch bei dem gelandet was der Song jetzt ist.
Aber ich belasse ihn so wie er jetzt steht. Diesbezüglich ist meine Energie erschöpft: Nochmals was einzuspielen kommt hie für mich nicht in frage. Ist auch nicht so schlimm. Die idee ist auch Songmaterial für eine Band zu schreiben. Wenn die mal steht ist es ein leichtes bestimmte parts anders zu spielen. Alleine alles nochmals aufnehmen hingegen recht viel Arbeit.

Das Problem bei Gesang liegt vor allem darin das ich selber singe. Im gegensatz zum Gitarrespielen habe ich das nie gelernt. Das war auch ein rechtes rumgeexpirementiere bis ich was halbwegs brauchbares zusammenbekommen hatte. Das tragischkomische daran ist, wenn ich versuche maximale ausdruckskraft reinzulegen, klingt es gerade noch so als ob ich da nicht total gelangweilt ins mikrofon lalle.
Ich betrachte das auch mehr als Skzze für einen richtigen Sänger, damit der überhaupt weis was er singen soll.

Der Bass ist kaum hörbar. Ich dachte es wär eine gute Idee alles oberhalb ca 400hz abzuschneiden damit sich möglichst keine frequenzen überlappen. Nachdem ich mir kürzlich Solobassspuren von diversen Songs angehört hatte, merkte ich auch dass das keine gute Idee war. Sollte sich relativ leicht beheben lassen.

Was ich hingegen nicht gedacht hätte wäre das die Gitarren zu laut sind. Ich hatte schon das Gefühl das die eher zu leise sind. Werd sie natürlich leiser machen.

Ich werde das ganze dann noch für die Mischmaschine aufbereiten. Aber erst muss ich noch einen Sänger finden. Mein Gesang klingt als solospur stellenweise so grottig das ich mich nicht getraue das dort reinzustellen.
Also falls hier gerade jemand lust hätte dazu zu singen wäre das sehr praktisch. Ansonsten stelle ich das noch in das Kooperationsforum.

Nochmals danke an alle.

Hallo, kurzes Feed von mir.
Ich möchte mehr auf die kompositorische Seite eingehen, denn Die ist stark, und vor allem etwas abgehoben von der übrigen Kost.
Ich vermute in Dir viel musikalisches Potential.
Das Mischen kommt dann immer als zweite Instanz dazu, und das haben die Experten hier ganz bestimmt gut drauf.
Tip auch von mir, die Mischmaschine

Danke. Das hört man natürlich gerne

 

[MountainKing]

Aber erst muss ich noch einen Sänger finden.
Also falls hier gerade jemand lust hätte dazu zu singen wäre das sehr praktisch.

*handheb*

 

[ModulationMatrix]

Hast du die Gitarren eigentlich auch als DI?

 

[MountainKing]

Ich kann gut verstehen, dass man irgendwann, wenn man schon viel Zeit und Herzblut in einen Song investiert hat, einfach nicht mehr die Kraft hat, jetzt wieder alles umzustellen. Macht ja auch nichts. Beim nächsten Song kann man ja die Hinweise vielleicht beachten.

 

[Orboscope]

Aber erst muss ich noch einen Sänger finden.
Also falls hier gerade jemand lust hätte dazu zu singen wäre das sehr praktisch.

*handheb*

Sehr gut. Ich werde später mal noch den Text hier eintippen.

Ich kann gut verstehen, dass man irgendwann, wenn man schon viel Zeit und Herzblut in einen Song investiert hat, einfach nicht mehr die Kraft hat, jetzt wieder alles umzustellen. Macht ja auch nichts. Beim nächsten Song kann man ja die Hinweise vielleicht beachten.

Genau. Wird auch so gemacht.

Hast du die Gitarren eigentlich auch als DI?

Leider nicht. Das war ein ziemliches Durcheinander mit lauter takes. Hätte ich noch DI's gemacht, wärs wohl ins Chaos ausgeartet.

 

[MountainKing]

Das war ein ziemliches Durcheinander mit lauter takes. Hätte ich noch DI's gemacht, wärs wohl ins Chaos ausgeartet.

Auch DAS kenne ich.

 

[Teestunde]

ohne viel Ahnung zu haben, finde ich den Gesang zu leise bzw. schlecht verständlich und das Drum zu statisch und digital klingend (evtl weil zB die Snare immer sehr ähnlich klingt). einen Bass höre ich nicht raus.

Genau das wollte ich auch sagen. Außerdem: Die Musik als solche gefällt mir gut. Schönes Teil. Das kriegst du hin.

 

[Orboscope]

Das war ein ziemliches Durcheinander mit lauter takes. Hätte ich noch DI's gemacht, wärs wohl ins Chaos ausgeartet.

Auch DAS kenne ich.

Ich komme heute leider nicht mehr dazu den text zu posten. Ich werde mich morgen gleich daran machen. Bis dann.

ohne viel Ahnung zu haben, finde ich den Gesang zu leise bzw. schlecht verständlich und das Drum zu statisch und digital klingend (evtl weil zB die Snare immer sehr ähnlich klingt). einen Bass höre ich nicht raus.

Genau das wollte ich auch sagen. Außerdem: Die Musik als solche gefällt mir gut. Schönes Teil. Das kriegst du hin.

Besten Dank. Ja das sollte sich schon zurechtmixen lassen.

 

[Orboscope]

So, hier noch der Text zu dem ganzen.

(Strophe)

I knew it from the start.
That this will break my heart in two.

When you world will fall apart.
And there's nothing left but feeling blue.

I only got myself to blame.
I try avoiding it, but its allways the same.

Things are different than before.
As I pick myself up from the floor.

It will work out this time around.
As life's keep kicking me down.

Got no one but myself to blame.
This all ended in a crying shame.

Got no one but myself to blame.
But you can't win in this game.

(Refrain)

I'll be fine but im not free.
Im tired of all this misery.

A tear will fall without a sound.
Once up once down.

Will I be free?
We will see.

What the hell is wrong with me?
I've allways been the biggest screw up in town.

(Strophe)

All the things I wan't to be.
But it's quite hard just being me.

And all the time I've spent in vain.
When I wen't crazy just by trying to stay sane.

Got no one but myself to blame.
This all ended in a crying shame.

There's a lot to lose and not much to gain, but its just
that you can't win it all in this game.

(Refrain)

I'll be fine but im not free.
Im tired of all this misery.

A tear will fall without a sound.
Once up once down.

Will I be free?
We will see.

What the hell is wrong with me?
I've allways been the biggest screw up in town.

 

[MountainKing]

Hier mal eine schnelle Version mit ein paar Backings dabei:

Ist 'n Tick zu hoch für mich (ein Halbton tiefer wäre besser für meinen Stimmumfang). An einer Stelle merkt man's ("Once up once down"), aber es geht gerade noch so.

 

[Orboscope]

Wow das ging ja schnell. Sehr geil! Das macht doch richtig Laune. Wunderbar gedoppelte Gesangslinien, das gefällt mir ausgesprochen gut. Deine Stimme erinnert mich ein wenig David Draiman von Disturbed, hier nebenbei angemerkt.
Das etwas hohe bei once up once down stört mich nicht: Eigentlich finde ich es noch recht cool, das die Stimme da etwas falsettmässiges hat. Mein englisch hast Du auch noch etwas ausgebessert. Ended up a crying shame ist wohl korrekter als ended in.

Ein bisschen was zu meckern habe ich trotzdem noch. Meine rythmische lösung für Will I be free gefällt mir besser und bei I've allways been the biggest screw up in town singe ich bei das in town auf anderen höheren noten, könnte diese jetzt aber gerade nicht benennen. Vielleicht ist das ganze ein wenig schwer zu hören bei meiner Version. Ich schicke Dir nachher noch die Sologesangspur. Aber Du kannst das natürlich interpretieren wie Du möchtest. Da und dort und dort wackelt die Tonlage noch ein bisschen, aber ich täte die Spuren so sicher bereits übernehmen. Wenn Du Sie nochmals einsingen willst dann natürlich gerne.

Wunderbare Sache. Besten dank.

 

[Orboscope]

So da hätten wir das Geklöne.

Das war nichts. Dann halt so.
https://www.dropbox.com/s/9a37c5fsza6z6gw/Crying shame Vox.wav?dl=0

 

[pitto]

Habs mal durchgehört, insgesamt schöner Song, leider mit ein paar „ABER“

Intro zu lang
Solo kommt zu spät
Im Arrangemen fehlt die Abwechslung, zum Kontrast auch mal leise Passagen
Schlagzeug kommt recht statisch daher (Snare finde ich gar nicht sooo schlecht)
Gitarre viel zu laut
Bass und Kick setzen sich nicht sauber durch
Text nicht zu verstehen, Gesang zu leise, das könnte sich aber klären, wenn du die Gitarre zurücknimmst

Das wars eigentlich! Vieles von dem kannst du wahrscheinlich ruckzuck umsetzen. Einzig die Variation im Arrangement ist schwierig, da du das dann „aufbrechen“ musst.