Alles wird lauter !

eNergy

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Ein interessanter Bericht was meint ihr dazu ?
 
sehr interessant.
und wahr.
ich finde auch dass lautheitswahn total fehl am platz ist.
ich habe früher auch ständig versucht meine songs auf der level von den "profis" zu trimmen.
und genau was der guter mann sagte: die ganze transienten, [g=4]dynamik[/g] und transparenz ging flöten.
das mache ich nicht mehr. ist mir egal ob meine aufnahmen wie in den 80-en klingen oder nicht.
ich mische ohne vergleiche zu machen - wem das zu leise ist, braucht er nichts hören.
transparenz und "mit dem zuhörer über kopfhörer schmusen" sind mir wichtiger.
das macht mir spass und wenn es anderen gefällt, freue ich mich doppelt.
vg
dragan
 
@dragan

aber grade diese 80er aufnahmen kann man auch mal richtig schön laut aufdrehen und alles klingt immernoch total angenehm und mitreißend finde ich...wenn man bei den neuen sachen aufdreht tun einem vor lauter gekreische schon echt die ohren weh...
...aber wenn man eben wirklich mal ältere noch nicht totgemasterte sache reinschmeißt und lautdreht, sich zurücklehnt wenn der [g=118]bass[/g] dann schön aus den boxen kommt...da macht das musikhören spaß

...aber neue sachen kann man sich trotzdem geben ;)...grade wenn die musik gut ist dann soll mir das master nicht so wichtig sein :D
 
ja den bericht hab ich schon letztes (oder gar vorletztes?) jahr gelesen...stimmt auf jeden fall.
ich finds auch schad, dass sich so viele HRler danach richten bei ihren songs - machen ja einige hier ---> maximizen und limiten bis zum geht nicht mehr - laut muss sein und knallen ----> am besten nur noch ein dicker balken zu sehen im wave editor;)
gar nicht mein ding.

wenn ich schon beim betätigen des lautstärkereglers an der anlage "vorsichtig sein muss, überhaupt was zu drehen, weils sonst so laut wird, dass mir die ohren wegfliegen"....nene....

mir persönlich ist der 70er und 80er sound auch deutlich lieber als der heutige. nicht nur die lautstärke - auch der der derzeit angesagte sound und dieses "gesang furztrocken in die fresse" gemische is überhaupt nicht mein ding. raubt der musik die seele - in meinen ohren.
erst kürzlich wieder n alten kiss song im radio gehört - dat war einfach n ganz anderes sounderlebnis im vergleich zum ganzen aktuellen pop krempel. irgendwo "wärmer" ;)
 
siehe signatur.
 
@InSomnius:


Meinst du nicht, dass es "gegen DIE Loudness-Race" heißen muss?
Klingt irgendwie komisch... ;)
Das Race, ... hmmm 8-/ Ick weeeß nich... :p
 
Es heißt doch auch das Rennen.
 
Schon klar! Trotzdem klingts komisch, ... find ich :D
Wobei wir wieder bei den Anglizismen wären, harhar :p:p:p
 
"gögen dos louthoits-rönnen"? oder?
 
loudness race ist ein feststehender begriff.

Schon! Aber keiner weiß, welcher Artikel davor muss :p
Ich hab die Lösung: Für Kompression, aber gegen The Loudness Race :D
c010.gif





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[/URL]
 
Hi,
auf jede Bewegung folgt eine Gegenbewegung. Habe ich hier nicht letztens einen Thread gelesen, in dem darüber berichtet wurde, dass die neue Iron Maiden Platte gar nicht mehr gemastered werden soll?
Ich weiß jedenfalls den Sound der 70er wieder zu schätzen, das war nicht immer so. Besonders krass empfand ich die Veränderung des Sounds der Band Yes zwischen den Platten "Drama" (1980) und "90125" (1983, wer kennt sie nicht?) bzw. deren Nachfolgealben.

Gruß Stephan
 
"mir persönlich ist der 70er und 80er sound auch deutlich lieber als der heutige. nicht nur die lautstärke - auch der der derzeit angesagte sound und dieses "gesang furztrocken in die fresse" gemische is überhaupt nicht mein ding. raubt der musik die seele - in meinen ohren."

3X WORD!!!

Das gilt auch für viele Konzerte heutzutage. Brutal laut,bis zur Schmerzgrenze.Beruflich muß ich mir das reintun,privat in keinem Falle mehr.Lieber gehe ich mal in einen kleinen Club oder zu nem Gig. Ärzte- oder Hosen-Konzerte sind für mich der blanke Horror,12 stündiges Rauschen in den Ohren,blutiger Ohrenschmalz etc. und lauter taube "(Ton)-Techniker" um dich herum...waas hasse gesagt...??? 8-/

Außerdem gibt es weniger Highlights als früher,viel Einheitsmatsch heute,inhaltlich als auch technisch!
LG,Andreas
 
als ich angefangen hab, den bericht zu lesen, dachte ich eher "aha, wieder ein opportunist der 'damals war alles besser'-fraktion, der über irgendwas meckern muss". hat sich dann aber schnell geändert, er argumentiert wirklich gut und anschaulich.

ich bin froh, dass heute kein 70er jahre sound mehr gefahren wird. die technik hat enorme fortschritte gemacht, um dicke grooves zu einem "larger than live"-erlebnis werden zu lassen. eine [g=420]cd[/g] einzulegen und von der ersten [g=342]sekunde[/g] vom sound regelrecht überwältigt zu werden, klasse! geht mir weg mit früher und zeigt mal her, was ihr HEUTE könnt!
aber, und da stimme ich dem artikel dann voll zu, zeigt nicht mehr als ihr könnt! es gibt nunmal grenzen, und wenn man die überschreitet, fällt man auf die schnauze. und dann wirds eher peinlich.
 
eine [g=420]cd[/g] einzulegen und von der ersten [g=342]sekunde[/g] vom sound regelrecht überwältigt zu werden, klasse! geht mir weg mit früher und zeigt mal her, was ihr HEUTE könnt!

also ich persönlich bin selten überwältigt vom "sound" - ich bin eher überwältigt von einem lied. und die doors songs beispielsweise klingen auch heute noch im vergleich einfach geil....das rockt, hat herz, hat seele und blues....das überwältigt mich persönlich. und hat es wohl auch damals einige menschen mehr als irgendeine rockband heutzutage.

was menschen schon immer zuhören lässt, ist das feeling, das eine band (und oftmals ein sänger) rüberbringt. das macht es aus. ob zu hause an der pc box oder live im stadion. das "spürst" du einfach.
 
Ich denke, der Grund für das "Loudness-Race" ist die Erkenntnis, dass Musik unter bestimmten psychoakustischen Bedingungen (Lautheit, [g=118]Bass[/g] etc.) automatisch die Menschen - besonders diejenigen, die sich privat ansonsten weniger damit auseinandersetzen - sehr schnell anspricht. Schneller noch als Musik, die zwar guten Inhalt und viel Feingefühl im Sound aufweisen kann, aber diese Eigenschaften nicht besitzt.

Der Trend muss wohl mit der flächendeckenden Versorgung mit Discos einhergegangen sein, als die Leute gemerkt haben, dass sie auf laute und wummernde Musik auch körperlich reagieren. Denkt doch mal an die ganzen Hardcore- und Technohallen - ich glaube bei Wikipedia wurde unter dem Begriff 'DJ' erklärt, dass ein DJ die Menschen damit in Trance und körperliche Verbindung zur Musik bringen soll. Also was soll's.

Offensichtlich muss also in der Lautheit etwas liegen, und wenn auch noch andere Aspekte in einer Musik rüberbringen will ([g=4]Dynamik[/g], Feingefühl etc) dann muss man sich eben anstrengen.
 
eine [g=420]cd[/g] einzulegen und von der ersten [g=342]sekunde[/g] vom sound regelrecht überwältigt zu werden
Wir reden (bzw. schreiben) in diesem Thread über reduzierte [g=4]Dynamik[/g], was weder mit fortschrittlicher Technik noch mit überwältigendem Sound zu tun hat, sondern wohl eher mit besagtem Ehrgeiz der Tonschaffenden, mehr Lautheit zu erzeugen, damit bei minimalem Lautstärkereglereinsatz maximaler Krach erzielt wird, oder...?

Davon abgesehen finde ich auch, dass der Sound heutzutage potentiell besser und meinetwegen auch überwältigender ist als vor 30 Jahren. Aber den Lautheitsaspekt würde ich da ausnehmen. Das muss echt nicht unbedingt sein.

Grüße
Cos
 
bensommerfeld schrieb:
also ich persönlich bin selten überwältigt vom "sound" - ich bin eher überwältigt von einem lied. und die doors songs beispielsweise klingen auch heute noch im vergleich einfach geil....das rockt, hat herz, hat seele und blues....das überwältigt mich persönlich. und hat es wohl auch damals einige menschen mehr als irgendeine rockband heutzutage.

was menschen schon immer zuhören lässt, ist das feeling, das eine band (und oftmals ein sänger) rüberbringt. das macht es aus. ob zu hause an der pc box oder live im stadion. das "spürst" du einfach.

keine frage, wenn der song mist ist, ist man selten überwältigt, ganz egal, wie toll der sound ist. und wenn der song toll ist, reißt einen das auch unabhängig vom sound mit. alles altbekannt und ich will es nicht im mindesten bestreiten.
das heißt aber dann nicht, dass der sound total egal ist. wenn man eine kombination von tollem song und tollem sound hat, dann ist das für mich das ultimative hörerlebnis. ich sage ja auch nicht, dass die beatles scheibenkleister geklungen haben. aber wenn man sie mit heutigen möglichkeiten aufnehmen und mischen würde, wäre das hörerlebnis vielleicht noch besser. weil zu einem tollen song eben noch ein toller sound hinzukommt.

der song ist wichtiger als der sound, ja. aber die kombination haut einen dann richtig aus den latschen. für mich war da eine eagles live dvd so ne art schlüsselerlebnis: hotel california ist ein klasse song, hab ich schon immer gerne gehört. dann durfte ich in einem masteringstudio mal eine neuere liveversion hören. da war dann echt ende im gelände, ich saß einfach nur davor und es war der wahnsinn.
 
Cos schrieb:
eine [g=420]cd[/g] einzulegen und von der ersten [g=342]sekunde[/g] vom sound regelrecht überwältigt zu werden
Wir reden (bzw. schreiben) in diesem Thread über reduzierte [g=4]Dynamik[/g], was weder mit fortschrittlicher Technik noch mit überwältigendem Sound zu tun hat, sondern wohl eher mit besagtem Ehrgeiz der Tonschaffenden, mehr Lautheit zu erzeugen, damit bei minimalem Lautstärkereglereinsatz maximaler Krach erzielt wird, oder...?
ich finde, es ist schon irgendwie miteinander verbunden. neue technik bringt überwältigenden sound. und im sinne des totalen soundbombasts wird dann eben auch so laut wie möglich gefahren. das ist natürlich nur mein persönlicher eindruck und keineswegs eine psychoanalytische einsicht in die gedanken und absichten von den leuten, die letztlich dafür verantwortlich sind. aber ich denke, dass das loudness race auch im zuge der, wenn man so will, "verbombastisierung des sounds" (hehe), die durch modernere technik möglich wurde, entstanden ist.

dass ich von dieser art wettbewerb auch nicht wirklich was halte, habe ich hoffentlich deutlich gemacht. larger than life, ja, aber man muss halt die immer noch vorhandenen grenzen beachten. und diese grenzen liegen halt auch in der lautheit.
 
ihr sprecht mir alle aus der seele leute!

was mich außerdem vor allem im metalbereich total nervt, ist dass sehr viele band gleich klingen. am meisten fällt mir das immer bei den ganzen roadrunner bands auf. rectifier + getriggerte, völlig unnatürlich klingende drums + immer das gleiche songschema.

außerdem hat mich diese diskussion jetzt dazu angeregt mal wieder motörhead - orgasmatron aufzulegen. danke :).
 

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